Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692.gezüchtiget worden/ wie sie mit GOtt verfahren. Die Juden haben Christum den HErrn/ diese ein- Die Hebräer/ als unverschamte Bestien/ haben den Die Juden haben mit gesamter Stimm von Pilato Die Hebräer haben den Göttlichen Mund JEsu des Die
gezuͤchtiget worden/ wie ſie mit GOtt verfahren. Die Juden haben Chriſtum den HErrn/ dieſe ein- Die Hebraͤer/ als unverſchamte Beſtien/ haben den Die Juden haben mit geſamter Stimm von Pilato Die Hebraͤer haben den Goͤttlichen Mund JEſu des Die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0231" n="199"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#fr">gezuͤchtiget worden/ wie ſie mit GOtt verfahren.</hi> </fw><lb/> <p>Die Juden haben Chriſtum den HErrn/ dieſe ein-<lb/> gefleiſchte Goͤttliche Weißheit/ ausgeſpottet/ und mit<lb/> ihm/ und an ihme allerley Muthwillen getrieben. <hi rendition="#aq">Ti-<lb/> tus Veſpaſiani,</hi> hat nachmals An. 73. aus denen Gefan-<lb/> genen Juden 2000. auf das <hi rendition="#aq">Theatrum</hi> laſſen fuͤhren/ und<lb/> nach vielem Geſpaͤß und Spielen/ theils mit Menſchen<lb/> als wilden Thieren alleſamt laſſen erwuͤrgen. Sihe eine<lb/> gleiche Muͤntz.</p><lb/> <p>Die Hebraͤer/ als unverſchamte Beſtien/ haben den<lb/> HErrn JEſum ſeiner Kleider beraubt/ und denjenigen<lb/> blutnackend ausgezogen/ der die Erd mit Graß und Blu-<lb/> men/ die Baͤumer mit Blaͤttern und Rinden/ die Voͤgel<lb/> mit Federn bekleidet. Diejenige Juden/ ſo da fluͤchtig<lb/> aus der belaͤgerten Stadt worden/ ſeynd alle gefangen/<lb/> und nackend ausgezogen worden/ auch haben die Ara-<lb/> bier und Syrier dero Leiber aufgeſchnitten/ und Geld<lb/> darinnen geſucht/ wie dann in einer Nacht mehrer als<lb/> 2000. dergleichen ausgeweidet worden. Da ſihe eine glei-<lb/> che Muͤntz.</p><lb/> <p>Die Juden haben mit geſamter Stimm von <hi rendition="#aq">Pilato</hi><lb/> begehrt/ er ſolle JEſum creutzigen laſſen/ <hi rendition="#aq">Crucifige!</hi><lb/> Wie es dann nachmals geſchehen. <hi rendition="#aq">Titus</hi> hat aus de-<lb/> nen gefangenen Juden alle Tag laſſen 500. auf die Creutz<lb/> naglen/ daß alſo letzlich die Baͤumer abgangen/ dieſe<lb/> Boͤswicht darauf zu haͤngen. Sihe mehrmalen eine glei-<lb/> che Muͤntz.</p><lb/> <p>Die Hebraͤer haben den Goͤttlichen Mund JEſu des<lb/> HErrn beleidiget/ indem ſie ihn im groͤſten Durſt mit<lb/> Gallen und Eſſig getraͤnckt. Zu Jeruſalem ware unter<lb/> waͤhrender Belaͤgerung ein ſolcher Hunger/ daß allein<lb/> uͤber dreymal hundert tauſend hiervon geſtorben/ nach-<lb/> dem ſie das Leder von den Schuhen/ den Miſt aus dem<lb/> Stall ja ſo gar Menſchen-Fleiſch vor ein Speiß genoſſen.<lb/> Da ſihe mehr eine gleiche Muͤntz.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [199/0231]
gezuͤchtiget worden/ wie ſie mit GOtt verfahren.
Die Juden haben Chriſtum den HErrn/ dieſe ein-
gefleiſchte Goͤttliche Weißheit/ ausgeſpottet/ und mit
ihm/ und an ihme allerley Muthwillen getrieben. Ti-
tus Veſpaſiani, hat nachmals An. 73. aus denen Gefan-
genen Juden 2000. auf das Theatrum laſſen fuͤhren/ und
nach vielem Geſpaͤß und Spielen/ theils mit Menſchen
als wilden Thieren alleſamt laſſen erwuͤrgen. Sihe eine
gleiche Muͤntz.
Die Hebraͤer/ als unverſchamte Beſtien/ haben den
HErrn JEſum ſeiner Kleider beraubt/ und denjenigen
blutnackend ausgezogen/ der die Erd mit Graß und Blu-
men/ die Baͤumer mit Blaͤttern und Rinden/ die Voͤgel
mit Federn bekleidet. Diejenige Juden/ ſo da fluͤchtig
aus der belaͤgerten Stadt worden/ ſeynd alle gefangen/
und nackend ausgezogen worden/ auch haben die Ara-
bier und Syrier dero Leiber aufgeſchnitten/ und Geld
darinnen geſucht/ wie dann in einer Nacht mehrer als
2000. dergleichen ausgeweidet worden. Da ſihe eine glei-
che Muͤntz.
Die Juden haben mit geſamter Stimm von Pilato
begehrt/ er ſolle JEſum creutzigen laſſen/ Crucifige!
Wie es dann nachmals geſchehen. Titus hat aus de-
nen gefangenen Juden alle Tag laſſen 500. auf die Creutz
naglen/ daß alſo letzlich die Baͤumer abgangen/ dieſe
Boͤswicht darauf zu haͤngen. Sihe mehrmalen eine glei-
che Muͤntz.
Die Hebraͤer haben den Goͤttlichen Mund JEſu des
HErrn beleidiget/ indem ſie ihn im groͤſten Durſt mit
Gallen und Eſſig getraͤnckt. Zu Jeruſalem ware unter
waͤhrender Belaͤgerung ein ſolcher Hunger/ daß allein
uͤber dreymal hundert tauſend hiervon geſtorben/ nach-
dem ſie das Leder von den Schuhen/ den Miſt aus dem
Stall ja ſo gar Menſchen-Fleiſch vor ein Speiß genoſſen.
Da ſihe mehr eine gleiche Muͤntz.
Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |