Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 4. Salzburg, 1695.Grosse Miracul und Wunderwerck. wart jedermänniglich durch die verschlossene Kirchen-FensterMarin,Sicul. lib. 5. rer. Hispan. hinein dringen/ und daselbst alle Lampen anzünden. Dis ge- schicht noch alle Jahr. Zu Attrebat in der Thum-Kirchen wird ein Kedtzen auf- Jn Jndien/ allwo der Heil. Apostel Thomas die Mar-Greg. Jn Spanien ist ein Benedictiner-Closter/ allwo der Fr. Die Seelige Cunegundis ein Königin aus Pohln/ nach- Die Pars IV. B b
Groſſe Miracul und Wunderwerck. wart jedermaͤnniglich durch die verſchloſſene Kirchen-FenſterMarin,Sicul. lib. 5. rer. Hiſpan. hinein dringen/ und daſelbſt alle Lampen anzuͤnden. Dis ge- ſchicht noch alle Jahr. Zu Attrebat ın der Thum-Kirchen wird ein Kedtzen auf- Jn Jndien/ allwo der Heil. Apoſtel Thomas die Mar-Greg. Jn Spanien iſt ein Benedictiner-Cloſter/ allwo der Fr. Die Seelige Cunegundis ein Koͤnigin aus Pohln/ nach- Die Pars IV. B b
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Groſſe Miracul und Wunderwerck.
wart jedermaͤnniglich durch die verſchloſſene Kirchen-Fenſter
hinein dringen/ und daſelbſt alle Lampen anzuͤnden. Dis ge-
ſchicht noch alle Jahr.
Marin,
Sicul. lib.
5. rer.
Hiſpan.
Zu Attrebat ın der Thum-Kirchen wird ein Kedtzen auf-
behalten/ ſo von der Mutter GOttes ihren zweyen nemb-
lich Iterio und Normanio eingehaͤndiget worden/ welche
Kertzen/ ob ſie ſchon vilfaͤltig brinnt/ ja von dero Abtroͤff-War
vil andere Kertzen gemacht worden/ gleichwol nit ein Nadel-
ſpitz abnihmt/ ſondern immerzu in ihrer Groͤſſe und Gewicht
verharret. Fereolus an. M. C. V. Ein taͤgliches und ewiges
Miracul.
Jn Jndien/ allwo der Heil. Apoſtel Thomas die Mar-
ter-Cron empfangen iſt ihme zu Ehren ein gar ſchoͤne Kirchen
aufgericht worden/ darinn durch ein immerwehrendes Mira-
cul ſtets ein Lampen brinnt ohne Oehr/ auch ſo gar das Daͤch-
tel nit im geringſten gemindert wird.
Greg.
Turon.
lib. 1. de
Glor.
Mart. c.
32.
Jn Spanien iſt ein Benedictiner-Cloſter/ allwo der Fr.
Koch/ ſonſt gar ein frommer Religios, urdrieſſig worden/ daß er
alle Tag muſte den Aſchen von ſo haͤuffigem Feuer aus der Ku-
chen tragen; dahero die Sach der Mutter GOttes beſter maſ-
ſen anbefohlen/ ſie wolle doch durch ihre groſſe Vermoͤgenheit
ſolches vermittlen; woruͤber dann geſchehen/ daß nit allein da-
zumal der Aſchen nit mehr gewachſen/ ſondern noch auff heu-
tigen Tag/ da man auch ſolt hundert Klaffter Holtz verbren-
nen/ der Aſchen gleichwol niemal zunihmt. Ein ewiges Wun-
derwerck.
Hiſt. Ben.
c. 4. ad
ann. 94.
Die Seelige Cunegundis ein Koͤnigin aus Pohln/ nach-
mahls ein Clariſſerin/ ſtoſte einen Stecken in einen/ nicht weit
von dem Cloſter entlegnen Flus oder kleinen Waſſerſtrohm/ zo-
ge nachmahls den Stecken hinterwerts nach Haus den Berg
hinauff. Siehe Wunder! das Waſſer folgt dem Stecken nach
wider ſein Natur/ und flieſt noch auff dieſe Stund Berg auff.
Ein ewiges Miracul.
wading.
in annal.
An. 1333.
Die
Pars IV. B b
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