Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740.(I. Th.) Betracht. der Unreinigkeit. wunderbar in- über- und durch einanderverwickelt zu seyn scheinen) sehr langsam, mithin in sehr langer Zeit hindurch ge- hen muß. Unter diesem Durchgange nun muß a) Wird es in diese zartesten Gänge der te- stium durch das per vasa spermatica nachdrin- gende, folglich drauf drückende Geblüte hineinge- trieben, und durch eine so lang continuiren- de Bewegung dünner, flüchtiger und spirituöser gemacht; ohnerachtet schon ohn- dem dieses edle fluidum nach proportion der subtilesten Canälchen, durch welche es paßirte, an- ders nicht, als überaus zart und dünne hinein gehen konte. b) Wird durch die aus den testibus wegge- hende vasa lymphatica der überflüßige wäs- serige Theil des in die testes gebrachten Geblütes abgeführet, daß der Same durch- aus rein, und von einer solchen obgleich an sich sehr edlen nahrhaften lympha befreyet, und in seiner eigenen Substantz desto mehr subtilisiret werde. c) Der andere gröbere Theil dieses sanguinis arteriosi, der dem Blute näher kommt, aber noch nicht geschickt ist, in die subtilsten Gän- ge der testium zu treten, wird durch die venas spermaticas aus den testibus wieder in die Höhe geführet; so wol auf der rechten Sei- te, da es sich in den truncum venae cauae ergies- set,
(I. Th.) Betracht. der Unreinigkeit. wunderbar in- uͤber- und durch einanderverwickelt zu ſeyn ſcheinen) ſehr langſam, mithin in ſehr langer Zeit hindurch ge- hen muß. Unter dieſem Durchgange nun muß a) Wird es in dieſe zarteſten Gaͤnge der te- ſtium durch das per vaſa ſpermatica nachdrin- gende, folglich drauf druͤckende Gebluͤte hineinge- trieben, und durch eine ſo lang continuiren- de Bewegung duͤnner, fluͤchtiger und ſpirituoͤſer gemacht; ohnerachtet ſchon ohn- dem dieſes edle fluidum nach proportion der ſubtileſten Canaͤlchen, durch welche es paßirte, an- ders nicht, als uͤberaus zart und duͤnne hinein gehen konte. b) Wird durch die aus den teſtibus wegge- hende vaſa lymphatica der uͤberfluͤßige waͤſ- ſerige Theil des in die teſtes gebrachten Gebluͤtes abgefuͤhret, daß der Same durch- aus rein, und von einer ſolchen obgleich an ſich ſehr edlen nahrhaften lympha befreyet, und in ſeiner eigenen Subſtantz deſto mehr ſubtiliſiret werde. c) Der andere groͤbere Theil dieſes ſanguinis arterioſi, der dem Blute naͤher kommt, aber noch nicht geſchickt iſt, in die ſubtilſten Gaͤn- ge der teſtium zu treten, wird durch die venas ſpermaticas aus den teſtibus wieder in die Hoͤhe gefuͤhret; ſo wol auf der rechten Sei- te, da es ſich in den truncum venæ cauæ ergieſ- ſet,
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(I. Th.) Betracht. der Unreinigkeit.
wunderbar in- uͤber- und durch einander
verwickelt zu ſeyn ſcheinen) ſehr langſam,
mithin in ſehr langer Zeit hindurch ge-
hen muß.
Unter dieſem Durchgange nun muß
zu deſſelben Erzeugung noch viererley
geſchehen.
a) Wird es in dieſe zarteſten Gaͤnge der te-
ſtium durch das per vaſa ſpermatica nachdrin-
gende, folglich drauf druͤckende Gebluͤte hineinge-
trieben, und durch eine ſo lang continuiren-
de Bewegung duͤnner, fluͤchtiger und
ſpirituoͤſer gemacht; ohnerachtet ſchon ohn-
dem dieſes edle fluidum nach proportion der
ſubtileſten Canaͤlchen, durch welche es paßirte, an-
ders nicht, als uͤberaus zart und duͤnne hinein
gehen konte.
b) Wird durch die aus den teſtibus wegge-
hende vaſa lymphatica der uͤberfluͤßige waͤſ-
ſerige Theil des in die teſtes gebrachten
Gebluͤtes abgefuͤhret, daß der Same durch-
aus rein, und von einer ſolchen obgleich an ſich
ſehr edlen nahrhaften lympha befreyet, und in
ſeiner eigenen Subſtantz deſto mehr ſubtiliſiret
werde.
c) Der andere groͤbere Theil dieſes
ſanguinis arterioſi, der dem Blute naͤher kommt,
aber noch nicht geſchickt iſt, in die ſubtilſten Gaͤn-
ge der teſtium zu treten, wird durch die venas
ſpermaticas aus den teſtibus wieder in die
Hoͤhe gefuͤhret; ſo wol auf der rechten Sei-
te, da es ſich in den truncum venæ cauæ ergieſ-
ſet,
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