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Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582.

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einfeltigen in der zucht vnd furcht behalte. Derwegen sie sich für dem ewigen Todt vnd verdamniß nicht entsetzen / auch auff das ewige Leben im geringsten nicht sehen noch gedencken / sonder leben also dahin / als wenn mit diesem Leben alles ein ende neme / vnd darnach kein ander leben mehr zugewarten were.

Gottes Wort aber lehret vnd bezeuget / daß ausser vnd nach diesem leben ein anders sey / vnd wie die Vngleubigen in der künfftigen Welt ewig gequelet vnd gemartert werden / als wir denn für acht tagen gehöret / daß sie werden in die ewige pein gehen / Matth. 25. Also werden die Gleubigen vnd Gottseligen sich ewig frewen vnd frölich sein / wie denn daselbst Christus spricht / die Gerechten aber werden gehen in das ewige Leben.

Aber von dem ewigen verdamniß wird sonst gehandelt / Jetzund wöllen wir allein von dem ewigen leben bericht thun.

Damit wir nun in solchem Artickel vnsers Glaubens wol gegründet werden / müssen wir dessen zeugnis aus Gottes wort einführen / vnd damit nicht jemand in die gedancken gerathe / Daß / wie etliche Irrgeister fürgeben / nichts daruon im Alten Testament stehe / wöllen wir erstlich dauon etliche Sprüche des Alten Testaments erwegen.

Denn ob es wol nicht ohne / das dieser wie auch andere Artickel vnsers Christlichen Glaubens / im Alten Testament nicht so gar deutlich / hell vnd klar / als im Newen Testament erkleret ist / So ist er gleichwol darin wol gegründet / auch den Heiligen Ertzuätern / Propheten / Königen vnd andern fromen Hertzen allen so wol bekand gewesen / daß sie sich dessen fürnemblich getröstet haben. Denn die tägliche erfahrung sie gelehret / daß Gottes herrliche verheissung die Er den fromen gethan / nicht eben auff dieses / sonder auff ein ander leben gienge / vnd daselbst erst würden recht erfüllet werden.

einfeltigen in der zucht vnd furcht behalte. Derwegen sie sich für dem ewigen Todt vnd verdamniß nicht entsetzen / auch auff das ewige Leben im geringsten nicht sehen noch gedencken / sonder leben also dahin / als wenn mit diesem Leben alles ein ende neme / vnd darnach kein ander leben mehr zugewarten were.

Gottes Wort aber lehret vnd bezeuget / daß ausser vnd nach diesem leben ein anders sey / vnd wie die Vngleubigen in der künfftigen Welt ewig gequelet vnd gemartert werden / als wir denn für acht tagen gehöret / daß sie werden in die ewige pein gehen / Matth. 25. Also werden die Gleubigen vnd Gottseligen sich ewig frewen vnd frölich sein / wie denn daselbst Christus spricht / die Gerechten aber werden gehen in das ewige Leben.

Aber von dem ewigen verdamniß wird sonst gehandelt / Jetzund wöllen wir allein von dem ewigen leben bericht thun.

Damit wir nun in solchem Artickel vnsers Glaubens wol gegründet werden / müssen wir dessen zeugnis aus Gottes wort einführen / vnd damit nicht jemand in die gedancken gerathe / Daß / wie etliche Irrgeister fürgeben / nichts daruon im Alten Testament stehe / wöllen wir erstlich dauon etliche Sprüche des Alten Testaments erwegen.

Denn ob es wol nicht ohne / das dieser wie auch andere Artickel vnsers Christlichen Glaubens / im Alten Testament nicht so gar deutlich / hell vnd klar / als im Newen Testament erkleret ist / So ist er gleichwol darin wol gegründet / auch den Heiligen Ertzuätern / Propheten / Königen vnd andern fromen Hertzen allen so wol bekand gewesen / daß sie sich dessen fürnemblich getröstet haben. Denn die tägliche erfahrung sie gelehret / daß Gottes herrliche verheissung die Er den fromen gethan / nicht eben auff dieses / sonder auff ein ander leben gienge / vnd daselbst erst würden recht erfüllet werden.

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[0031] einfeltigen in der zucht vnd furcht behalte. Derwegen sie sich für dem ewigen Todt vnd verdamniß nicht entsetzen / auch auff das ewige Leben im geringsten nicht sehen noch gedencken / sonder leben also dahin / als wenn mit diesem Leben alles ein ende neme / vnd darnach kein ander leben mehr zugewarten were. Gottes Wort aber lehret vnd bezeuget / daß ausser vnd nach diesem leben ein anders sey / vnd wie die Vngleubigen in der künfftigen Welt ewig gequelet vnd gemartert werden / als wir denn für acht tagen gehöret / daß sie werden in die ewige pein gehen / Matth. 25. Also werden die Gleubigen vnd Gottseligen sich ewig frewen vnd frölich sein / wie denn daselbst Christus spricht / die Gerechten aber werden gehen in das ewige Leben. Aber von dem ewigen verdamniß wird sonst gehandelt / Jetzund wöllen wir allein von dem ewigen leben bericht thun. Damit wir nun in solchem Artickel vnsers Glaubens wol gegründet werden / müssen wir dessen zeugnis aus Gottes wort einführen / vnd damit nicht jemand in die gedancken gerathe / Daß / wie etliche Irrgeister fürgeben / nichts daruon im Alten Testament stehe / wöllen wir erstlich dauon etliche Sprüche des Alten Testaments erwegen. Denn ob es wol nicht ohne / das dieser wie auch andere Artickel vnsers Christlichen Glaubens / im Alten Testament nicht so gar deutlich / hell vnd klar / als im Newen Testament erkleret ist / So ist er gleichwol darin wol gegründet / auch den Heiligen Ertzuätern / Propheten / Königen vnd andern fromen Hertzen allen so wol bekand gewesen / daß sie sich dessen fürnemblich getröstet haben. Denn die tägliche erfahrung sie gelehret / daß Gottes herrliche verheissung die Er den fromen gethan / nicht eben auff dieses / sonder auff ein ander leben gienge / vnd daselbst erst würden recht erfüllet werden.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_auslegung_1582/31>, abgerufen am 24.11.2024.