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Sattler, Basilius: Kurtzer Bericht und anleitung, wie sich ein einfeltiger Christ in den jetzigen geschwinden Streit von dem heiligen Nachtmahl Christi, so sich zwischen den Lutherischen und Calvinischen [...] erhelt, schicken sol. Helmstedt, 1592.

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Wenn nun ein Christ also einfeltig gleubet / wie solte er damit für Gott nicht bestehen können? Solte Gott dieser sein Kindtlicher gehorsam vnd glaube nicht gefallen? Da er sagt: Lieber HErr Jesu Christe / du hast mir in deinem Wort geoffenbaret / das du ein rechter Mensch bist vnd bleibst in alle Ewigkeit / da halte ich dich für / vnd gleube es von Hertzen. Daneben aber hastu in deinem Abendtessen zugesagt / du wöllest vns deinen Leib mit dem Brott zu essen / vnd dein Blut mit dem Wein zu trincken geben / denn also lauten deine wort / also lauten die wort Pauli / Das Brot ist die gemeinschafft des Leibs / vnd der Kelch des Bluts Christi. Nun scheinen solche Wort seltzam für der Vernunfft / vnd sonderlich lest die sich düncken / es könne nicht sein / dieweil du ein warer Mensch bist. Aber ich darff vmb meines vnuerstandes willen von deinem Wort nicht abfallen / sondern wil dabey schlecht / als ein Kind bleiben / vnd zweiffel nicht / du kanst deine zusage halten / das du gleichwol einen waren Leib

Weñ nũ ein Christ also einfeltig gleubet / wie solte er damit für Gott nicht bestehen können? Solte Gott dieser sein Kindtlicher gehorsam vnd glaube nicht gefallen? Da er sagt: Lieber HErr Jesu Christe / du hast mir in deinem Wort geoffenbaret / das du ein rechter Mensch bist vnd bleibst in alle Ewigkeit / da halte ich dich für / vnd gleube es von Hertzen. Daneben aber hastu in deinem Abendtessen zugesagt / du wöllest vns deinen Leib mit dem Brott zu essen / vnd dein Blut mit dem Wein zu trincken geben / deñ also lauten deine wort / also lauten die wort Pauli / Das Brot ist die gemeinschafft des Leibs / vñ der Kelch des Bluts Christi. Nun scheinen solche Wort seltzam für der Vernunfft / vnd sonderlich lest die sich düncken / es könne nicht sein / dieweil du ein warer Mensch bist. Aber ich darff vmb meines vnuerstandes willen von deinem Wort nicht abfallen / sondern wil dabey schlecht / als ein Kind bleiben / vnd zweiffel nicht / du kanst deine zusage halten / das du gleichwol einen waren Leib

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[0043] Weñ nũ ein Christ also einfeltig gleubet / wie solte er damit für Gott nicht bestehen können? Solte Gott dieser sein Kindtlicher gehorsam vnd glaube nicht gefallen? Da er sagt: Lieber HErr Jesu Christe / du hast mir in deinem Wort geoffenbaret / das du ein rechter Mensch bist vnd bleibst in alle Ewigkeit / da halte ich dich für / vnd gleube es von Hertzen. Daneben aber hastu in deinem Abendtessen zugesagt / du wöllest vns deinen Leib mit dem Brott zu essen / vnd dein Blut mit dem Wein zu trincken geben / deñ also lauten deine wort / also lauten die wort Pauli / Das Brot ist die gemeinschafft des Leibs / vñ der Kelch des Bluts Christi. Nun scheinen solche Wort seltzam für der Vernunfft / vnd sonderlich lest die sich düncken / es könne nicht sein / dieweil du ein warer Mensch bist. Aber ich darff vmb meines vnuerstandes willen von deinem Wort nicht abfallen / sondern wil dabey schlecht / als ein Kind bleiben / vnd zweiffel nicht / du kanst deine zusage halten / das du gleichwol einen waren Leib

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Kurtzer Bericht und anleitung, wie sich ein einfeltiger Christ in den jetzigen geschwinden Streit von dem heiligen Nachtmahl Christi, so sich zwischen den Lutherischen und Calvinischen [...] erhelt, schicken sol. Helmstedt, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_bericht_1592/43>, abgerufen am 23.11.2024.