Sattler, Basilius: Encoenia Riddageshusana: Eine christliche Predigt, gethan in der Kirchen des Closters Riddageshausen, als ... ein newer Pastor eingeführet. Helmstedt, 1610.zwar diese wiedersetzige Vnterthanen / wenn man des andern allen / was sie angerichtet geschweigen wolte / was für Leut sie seyn / gnugsam an Tag gegeben. Aber was wollen wir machen? GOtt der HErr ist der es verhenget / vnd vns dieses grosse Vnglück zugeschicket hat. Auff den / der vns schlecht / vnd es doch als ein Vater gut meynet / der es auch endern vnd bessern kan vnd wil / vnd nicht auff die Ruten / das ist / auff die Leut / die vns den Schaden gethan / Sollen wir dißfals / wie in allem andern Vnglück sehen / vnd jhm gedültig außhalten / Wie Hiob thut / da jhm die Feinde fast alle seine Guter namen / da lest er die Feinde fahren / vnd sagt / Der HErr hats gegeben / der HErr hats genommen / der Name des HErren sey gelobet. Wo wir das bedencken / so werden wir vnser Seel mit gedult fassen / vnd vns mit der Kirchen Gottes Thren. 3. trösten / die da sagt / wie der Tempel vnd Jerusalem in Aschen lag / Die güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seyn / vnd seine Barmhertzigkeit hat noch kein ende / sondern sie ist alle Morgen new / Vnd hernach spricht er / Der HErr verstost nicht ewiglich / sondern er betrübet wol / aber er erbarmet sich wieder / nach seiner grossen güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. Was aber die vngehorsame Vnterthanen an- zwar diese wiedersetzige Vnterthanen / wenn man des andern allen / was sie angerichtet geschweigen wolte / was für Leut sie seyn / gnugsam an Tag gegeben. Aber was wollen wir machen? GOtt der HErr ist der es verhenget / vnd vns dieses grosse Vnglück zugeschicket hat. Auff den / der vns schlecht / vnd es doch als ein Vater gut meynet / der es auch endern vnd bessern kan vnd wil / vnd nicht auff die Ruten / das ist / auff die Leut / die vns den Schaden gethan / Sollen wir dißfals / wie in allem andern Vnglück sehen / vnd jhm gedültig außhalten / Wie Hiob thut / da jhm die Feinde fast alle seine Guter namen / da lest er die Feinde fahren / vnd sagt / Der HErr hats gegeben / der HErr hats genommen / der Name des HErren sey gelobet. Wo wir das bedencken / so werden wir vnser Seel mit gedult fassen / vnd vns mit der Kirchen Gottes Thren. 3. trösten / die da sagt / wie der Tempel vnd Jerusalem in Aschen lag / Die güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seyn / vnd seine Barmhertzigkeit hat noch kein ende / sondern sie ist alle Morgen new / Vnd hernach spricht er / Der HErr verstost nicht ewiglich / sondern er betrübet wol / aber er erbarmet sich wieder / nach seiner grossen güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. Was aber die vngehorsame Vnterthanen an- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0004"/> zwar diese wiedersetzige Vnterthanen / wenn man des andern allen / was sie angerichtet geschweigen wolte / was für Leut sie seyn / gnugsam an Tag gegeben. Aber was wollen wir machen? GOtt der HErr ist der es verhenget / vnd vns dieses grosse Vnglück zugeschicket hat. Auff den / der vns schlecht / vnd es doch als ein Vater gut meynet / der es auch endern vnd bessern kan vnd wil / vnd nicht auff die Ruten / das ist / auff die Leut / die vns den Schaden gethan / Sollen wir dißfals / wie in allem andern Vnglück sehen / vnd jhm gedültig außhalten / Wie Hiob thut / da jhm die Feinde fast alle seine Guter namen / da lest er die Feinde fahren / vnd sagt / Der HErr hats gegeben / der HErr hats genommen / der Name des HErren sey gelobet. Wo wir das bedencken / so werden wir vnser Seel mit gedult fassen / vnd vns mit der Kirchen Gottes Thren. 3. trösten / die da sagt / wie der Tempel vnd Jerusalem in Aschen lag / Die güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seyn / vnd seine Barmhertzigkeit hat noch kein ende / sondern sie ist alle Morgen new / Vnd hernach spricht er / Der HErr verstost nicht ewiglich / sondern er betrübet wol / aber er erbarmet sich wieder / nach seiner grossen güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet.</p> <p>Was aber die vngehorsame Vnterthanen an- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0004]
zwar diese wiedersetzige Vnterthanen / wenn man des andern allen / was sie angerichtet geschweigen wolte / was für Leut sie seyn / gnugsam an Tag gegeben. Aber was wollen wir machen? GOtt der HErr ist der es verhenget / vnd vns dieses grosse Vnglück zugeschicket hat. Auff den / der vns schlecht / vnd es doch als ein Vater gut meynet / der es auch endern vnd bessern kan vnd wil / vnd nicht auff die Ruten / das ist / auff die Leut / die vns den Schaden gethan / Sollen wir dißfals / wie in allem andern Vnglück sehen / vnd jhm gedültig außhalten / Wie Hiob thut / da jhm die Feinde fast alle seine Guter namen / da lest er die Feinde fahren / vnd sagt / Der HErr hats gegeben / der HErr hats genommen / der Name des HErren sey gelobet. Wo wir das bedencken / so werden wir vnser Seel mit gedult fassen / vnd vns mit der Kirchen Gottes Thren. 3. trösten / die da sagt / wie der Tempel vnd Jerusalem in Aschen lag / Die güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seyn / vnd seine Barmhertzigkeit hat noch kein ende / sondern sie ist alle Morgen new / Vnd hernach spricht er / Der HErr verstost nicht ewiglich / sondern er betrübet wol / aber er erbarmet sich wieder / nach seiner grossen güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet.
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