Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt, Gethan Bey der Begrebnis weiland Der Durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin ... Frewlein Sabinæ Catharinæ. Wolfenbüttel, 1590.dem HERRN vergelten / für alle seine Wolthat / die er mir thut / Ich wil den heilsamen Kelch nhemen / vnd des HERRN Namen predigen. Vnd Paulus 2. Corinth. 5. schreibet / Wir fleissigen vns das wir dem HERRN wolgefallen. HIeraus folget nun / das man sich im gantzen leben lest angelegen sein / das man alles / was in den Geboten GOttes verbotten ist / meide / vnd das thue / was GOtt gebotten hat / Man flucht nicht / man betet fleissig / vnd dancket Gott stets für seine Wolthaten / man veracht die Predigt nicht / sondern höret mit lust GOttes Wort / vnd gehet offt in warer Bußfertigkeit zum heiligen Nachtmal / man schadet niemandt / sondern man dienet jederman / wo man kan vnd mag / Man hütet sich für Fressen / Sauffen / Vnzucht / vnrecht / weil es GOtt ernstlich verbotten hat. Dagegen dienet vnd hilfft man nach vermögen dem Nechsten / weil es vnser lieber GOtt von vns fordert vnd haben wil. Insonderheit aber sihet ein jeder Christ in seinem Stande / er sey im Predigampt / oder in der Weltlichen Regierung / oder in der Haußhaltung / das er sich nach GOtt richte / vnd sein Ampt also führe / das GOtt seinen lust vnd gefallen daran habe. dem HERRN vergelten / für alle seine Wolthat / die er mir thut / Ich wil den heilsamen Kelch nhemen / vnd des HERRN Namen predigen. Vnd Paulus 2. Corinth. 5. schreibet / Wir fleissigen vns das wir dem HERRN wolgefallen. HIeraus folget nun / das man sich im gantzen leben lest angelegen sein / das man alles / was in den Geboten GOttes verbotten ist / meide / vnd das thue / was GOtt gebotten hat / Man flucht nicht / man betet fleissig / vnd dancket Gott stets für seine Wolthaten / man veracht die Predigt nicht / sondern höret mit lust GOttes Wort / vnd gehet offt in warer Bußfertigkeit zum heiligen Nachtmal / man schadet niemandt / sondern man dienet jederman / wo man kan vnd mag / Man hütet sich für Fressen / Sauffen / Vnzucht / vnrecht / weil es GOtt ernstlich verbotten hat. Dagegen dienet vnd hilfft man nach vermögen dem Nechsten / weil es vnser lieber GOtt von vns fordert vnd haben wil. Insonderheit aber sihet ein jeder Christ in seinem Stande / er sey im Predigampt / oder in der Weltlichen Regierung / oder in der Haußhaltung / das er sich nach GOtt richte / vnd sein Ampt also führe / das GOtt seinen lust vnd gefallen daran habe. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0012"/> dem HERRN vergelten / für alle seine Wolthat / die er mir thut / Ich wil den heilsamen Kelch nhemen / vnd des HERRN Namen predigen. Vnd Paulus 2. Corinth. 5. schreibet / Wir fleissigen vns das wir dem HERRN wolgefallen.</p> <p>HIeraus folget nun / das man sich im gantzen leben lest angelegen sein / das man alles / was in den Geboten GOttes verbotten ist / meide / vnd das thue / was GOtt gebotten hat / Man flucht nicht / man betet fleissig / vnd dancket Gott stets für seine Wolthaten / man veracht die Predigt nicht / sondern höret mit lust GOttes Wort / vnd gehet offt in warer Bußfertigkeit zum heiligen Nachtmal / man schadet niemandt / sondern man dienet jederman / wo man kan vnd mag / Man hütet sich für Fressen / Sauffen / Vnzucht / vnrecht / weil es GOtt ernstlich verbotten hat. Dagegen dienet vnd hilfft man nach vermögen dem Nechsten / weil es vnser lieber GOtt von vns fordert vnd haben wil.</p> <p>Insonderheit aber sihet ein jeder Christ in seinem Stande / er sey im Predigampt / oder in der Weltlichen Regierung / oder in der Haußhaltung / das er sich nach GOtt richte / vnd sein Ampt also führe / das GOtt seinen lust vnd gefallen daran habe.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
dem HERRN vergelten / für alle seine Wolthat / die er mir thut / Ich wil den heilsamen Kelch nhemen / vnd des HERRN Namen predigen. Vnd Paulus 2. Corinth. 5. schreibet / Wir fleissigen vns das wir dem HERRN wolgefallen.
HIeraus folget nun / das man sich im gantzen leben lest angelegen sein / das man alles / was in den Geboten GOttes verbotten ist / meide / vnd das thue / was GOtt gebotten hat / Man flucht nicht / man betet fleissig / vnd dancket Gott stets für seine Wolthaten / man veracht die Predigt nicht / sondern höret mit lust GOttes Wort / vnd gehet offt in warer Bußfertigkeit zum heiligen Nachtmal / man schadet niemandt / sondern man dienet jederman / wo man kan vnd mag / Man hütet sich für Fressen / Sauffen / Vnzucht / vnrecht / weil es GOtt ernstlich verbotten hat. Dagegen dienet vnd hilfft man nach vermögen dem Nechsten / weil es vnser lieber GOtt von vns fordert vnd haben wil.
Insonderheit aber sihet ein jeder Christ in seinem Stande / er sey im Predigampt / oder in der Weltlichen Regierung / oder in der Haußhaltung / das er sich nach GOtt richte / vnd sein Ampt also führe / das GOtt seinen lust vnd gefallen daran habe.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |