Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt, Gethan Bey der Begrebnis weiland Der Durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin ... Frewlein Sabinæ Catharinæ. Wolfenbüttel, 1590.Er ist so gütig / das er auch bey vns Deudschen den Namen dauon hat Derowegen wir wol vns alles guts zu jhm versehen mögen. Er ist so reich / das da kem gefahr ist / das er verarme / wenn er schon viel verschencket. Also begreiffen diese Wort alle notdurfft vnd alle Güter. Dauon stehet im 23. Psalm / Der HERR ist mein Hirt / mir wird nichts mangeln / vnd im 34. Psalm / Die den HERRN fürchten / haben keinen mangel an jrgend einem Gut. Das solt doch einen lustig machen. Ich wils aber noch weiter erkleren. Ein Herr mus die seinen versorgen / seiner Reputation halber / mit Essen vnd Trincken etc. Also hat auch Gott seines Namens Ehr in acht. Er gibt Speise denen die jhn fürchten / Psalm. 111. Ein Herr verordnet seinen Dienern Kleidung / das thut GOtt auch. Denn so er das Graß kleidet / das heute stehet / morgen in den Ofen geworffen wird / wie viel mehr wird er vns das thun / Matth. 6. Die Apostel / denen Christus weder Gelt in den Beutel / noch anders auff den Weg geben hat / Matth. 10. vnd Luc. 22. bekennen / sie haben nie keinen mangel gehabt. Denn sie haben einen Aufflaß: vnd Eßbrieff gehabt / der heist / Ein Arbeiter Er ist so gütig / das er auch bey vns Deudschen den Namen dauon hat Derowegen wir wol vns alles guts zu jhm versehen mögen. Er ist so reich / das da kem gefahr ist / das er verarme / wenn er schon viel verschencket. Also begreiffen diese Wort alle notdurfft vnd alle Güter. Dauon stehet im 23. Psalm / Der HERR ist mein Hirt / mir wird nichts mangeln / vnd im 34. Psalm / Die den HERRN fürchten / haben keinen mangel an jrgend einem Gut. Das solt doch einen lustig machen. Ich wils aber noch weiter erkleren. Ein Herr mus die seinen versorgen / seiner Reputation halber / mit Essen vnd Trincken etc. Also hat auch Gott seines Namens Ehr in acht. Er gibt Speise denen die jhn fürchten / Psalm. 111. Ein Herr verordnet seinen Dienern Kleidung / das thut GOtt auch. Denn so er das Graß kleidet / das heute stehet / morgen in den Ofen geworffen wird / wie viel mehr wird er vns das thun / Matth. 6. Die Apostel / denen Christus weder Gelt in den Beutel / noch anders auff den Weg geben hat / Matth. 10. vnd Luc. 22. bekennen / sie haben nie keinen mangel gehabt. Denn sie haben einen Aufflaß: vnd Eßbrieff gehabt / der heist / Ein Arbeiter <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0021"/> Er ist so gütig / das er auch bey vns Deudschen den Namen dauon hat Derowegen wir wol vns alles guts zu jhm versehen mögen. Er ist so reich / das da kem gefahr ist / das er verarme / wenn er schon viel verschencket. Also begreiffen diese Wort alle notdurfft vnd alle Güter. Dauon stehet im 23. Psalm / Der HERR ist mein Hirt / mir wird nichts mangeln / vnd im 34. Psalm / Die den HERRN fürchten / haben keinen mangel an jrgend einem Gut. Das solt doch einen lustig machen.</p> <p>Ich wils aber noch weiter erkleren. Ein Herr mus die seinen versorgen / seiner Reputation halber / mit Essen vnd Trincken etc. Also hat auch Gott seines Namens Ehr in acht. Er gibt Speise denen die jhn fürchten / Psalm. 111.</p> <p>Ein Herr verordnet seinen Dienern Kleidung / das thut GOtt auch. Denn so er das Graß kleidet / das heute stehet / morgen in den Ofen geworffen wird / wie viel mehr wird er vns das thun / Matth. 6.</p> <p>Die Apostel / denen Christus weder Gelt in den Beutel / noch anders auff den Weg geben hat / Matth. 10. vnd Luc. 22. bekennen / sie haben nie keinen mangel gehabt. Denn sie haben einen Aufflaß: vnd Eßbrieff gehabt / der heist / Ein Arbeiter </p> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
Er ist so gütig / das er auch bey vns Deudschen den Namen dauon hat Derowegen wir wol vns alles guts zu jhm versehen mögen. Er ist so reich / das da kem gefahr ist / das er verarme / wenn er schon viel verschencket. Also begreiffen diese Wort alle notdurfft vnd alle Güter. Dauon stehet im 23. Psalm / Der HERR ist mein Hirt / mir wird nichts mangeln / vnd im 34. Psalm / Die den HERRN fürchten / haben keinen mangel an jrgend einem Gut. Das solt doch einen lustig machen.
Ich wils aber noch weiter erkleren. Ein Herr mus die seinen versorgen / seiner Reputation halber / mit Essen vnd Trincken etc. Also hat auch Gott seines Namens Ehr in acht. Er gibt Speise denen die jhn fürchten / Psalm. 111.
Ein Herr verordnet seinen Dienern Kleidung / das thut GOtt auch. Denn so er das Graß kleidet / das heute stehet / morgen in den Ofen geworffen wird / wie viel mehr wird er vns das thun / Matth. 6.
Die Apostel / denen Christus weder Gelt in den Beutel / noch anders auff den Weg geben hat / Matth. 10. vnd Luc. 22. bekennen / sie haben nie keinen mangel gehabt. Denn sie haben einen Aufflaß: vnd Eßbrieff gehabt / der heist / Ein Arbeiter
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