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Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt. Gethan bey der Begrebnis eines Pastoris. Wolfenbüttel, 1597.

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Das man aber nicht allezeit den vberfluß hat / das ist auch vnnötig. Denn wenn wir haben Narung vnd Kleider oder / wie wir zu reden pflegen / hülle vnd fülle / lassen wir vns billich genügen. 1. Tim. 6.

Gehet es vns auch schon oder den vnsern etwz hart / so sollen wir gedencken / das niemand des Creutzes kan vberhaben sein / hastu daß / so hat ein ander ein anders / dz doch alles nach Gottes wünderbarlichem rhat vns zum besten dienen muß.

Darumb wenn wir nicht viel haben an gütern / vnd gleichwol viel kinder zuversorgen / sollen wir nicht kleinmütig werden vnd vngedültig / viel weniger des wegen verzagen / sonder mit Gott vnd seinem gnedigen willen zu frieden sein / vnnd gleuben vnd vertrawen / er werde nicht allein vns / sonder auch die vnsern versorgen. Sintemal der auch dem Viehe sein futter gibt / den jungen Raben / Sperling / etc. So gütig so reich ist er / warumb wollen den die Menschen vnd zwar die gleubigen verzagen? viel tausentmal besser ist es / das wir vns vnd die vnsern Gott befehlen / so wird er vns vnd sie wol versorgen.

ALso haben wir jetzt dem Pastor dieses orts zur erden bestatet / das er in seinem Ambt GOtt gefürchtet / müssen die Zuhörer bezeugen. Es ist aber gangen / wie es solchen pflegt zu gehen / Er ist ein zeitlang kranck gewesen vnd darüber schaden gelitten / auchan der Narung / wie zugeschehen pflegt / da er gleich wol sein Seel mit gedult gefasset / Gott vertrawet / auch die seinen dazu vermanet / vnd sie Gott / durch ein ernstlich gebet befohlen. Derwegen seine Witwen vnd Waisen den trost haben / das sie Gott wol versorgen wird / wie man sich den auch zu der gemein alhie alles guten versehen thut.

GOtt gebe vns allen die Gnad / das wir jhn fürchten / jhme vertrawen / vnd nach diesem arm seligen leben mit diesem vneserm Mitbrüder aufferstehen zum Ewigen Leben / Amen.

ENDE.

Das man aber nicht allezeit den vberfluß hat / das ist auch vnnötig. Denn wenn wir haben Narung vnd Kleider oder / wie wir zu reden pflegen / hülle vnd fülle / lassen wir vns billich genügen. 1. Tim. 6.

Gehet es vns auch schon oder den vnsern etwz hart / so sollen wir gedencken / das niemand des Creutzes kan vberhaben sein / hastu daß / so hat ein ander ein anders / dz doch alles nach Gottes wünderbarlichem rhat vns zum besten dienen muß.

Darumb wenn wir nicht viel haben an gütern / vnd gleichwol viel kinder zuversorgen / sollen wir nicht kleinmütig werden vnd vngedültig / viel weniger des wegen verzagen / sonder mit Gott vnd seinem gnedigen willen zu frieden sein / vnnd gleuben vnd vertrawen / er werde nicht allein vns / sonder auch die vnsern versorgen. Sintemal der auch dem Viehe sein futter gibt / den jungen Raben / Sperling / etc. So gütig so reich ist er / warumb wollen den die Menschen vnd zwar die gleubigen verzagen? viel tausentmal besser ist es / das wir vns vnd die vnsern Gott befehlen / so wird er vns vnd sie wol versorgen.

ALso haben wir jetzt dem Pastor dieses orts zur erden bestatet / das er in seinem Ambt GOtt gefürchtet / müssen die Zuhörer bezeugen. Es ist aber gangen / wie es solchen pflegt zu gehen / Er ist ein zeitlang kranck gewesen vnd darüber schaden gelitten / auchan der Narung / wie zugeschehen pflegt / da er gleich wol sein Seel mit gedult gefasset / Gott vertrawet / auch die seinen dazu vermanet / vnd sie Gott / durch ein ernstlich gebet befohlen. Derwegen seine Witwen vnd Waisen den trost haben / das sie Gott wol versorgen wird / wie man sich den auch zu der gemein alhie alles guten versehen thut.

GOtt gebe vns allen die Gnad / das wir jhn fürchten / jhme vertrawen / vnd nach diesem arm seligen leben mit diesem vneserm Mitbrüder aufferstehen zum Ewigen Leben / Amen.

ENDE.

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[0028] Das man aber nicht allezeit den vberfluß hat / das ist auch vnnötig. Denn wenn wir haben Narung vnd Kleider oder / wie wir zu reden pflegen / hülle vnd fülle / lassen wir vns billich genügen. 1. Tim. 6. Gehet es vns auch schon oder den vnsern etwz hart / so sollen wir gedencken / das niemand des Creutzes kan vberhaben sein / hastu daß / so hat ein ander ein anders / dz doch alles nach Gottes wünderbarlichem rhat vns zum besten dienen muß. Darumb wenn wir nicht viel haben an gütern / vnd gleichwol viel kinder zuversorgen / sollen wir nicht kleinmütig werden vnd vngedültig / viel weniger des wegen verzagen / sonder mit Gott vnd seinem gnedigen willen zu frieden sein / vnnd gleuben vnd vertrawen / er werde nicht allein vns / sonder auch die vnsern versorgen. Sintemal der auch dem Viehe sein futter gibt / den jungen Raben / Sperling / etc. So gütig so reich ist er / warumb wollen den die Menschen vnd zwar die gleubigen verzagen? viel tausentmal besser ist es / das wir vns vnd die vnsern Gott befehlen / so wird er vns vnd sie wol versorgen. ALso haben wir jetzt dem Pastor dieses orts zur erden bestatet / das er in seinem Ambt GOtt gefürchtet / müssen die Zuhörer bezeugen. Es ist aber gangen / wie es solchen pflegt zu gehen / Er ist ein zeitlang kranck gewesen vnd darüber schaden gelitten / auchan der Narung / wie zugeschehen pflegt / da er gleich wol sein Seel mit gedult gefasset / Gott vertrawet / auch die seinen dazu vermanet / vnd sie Gott / durch ein ernstlich gebet befohlen. Derwegen seine Witwen vnd Waisen den trost haben / das sie Gott wol versorgen wird / wie man sich den auch zu der gemein alhie alles guten versehen thut. GOtt gebe vns allen die Gnad / das wir jhn fürchten / jhme vertrawen / vnd nach diesem arm seligen leben mit diesem vneserm Mitbrüder aufferstehen zum Ewigen Leben / Amen. ENDE.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt. Gethan bey der Begrebnis eines Pastoris. Wolfenbüttel, 1597, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1597/28>, abgerufen am 21.11.2024.