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Sattler, Basilius: Leichpredigt/ Gethan bey der Begräbnis deß ... Herrn Veit Crullen. Wolfenbüttel, 1616.

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Darümb sagt David im 1. Ps. daß sey ein seliger Mensch / oder dem sey wol / der Lust habe zum Gesetze deß HErrn / oder sey als ein Baum gepflantzet an den Wasserbächen / vnd seine Blätter verwelcken nicht. Vnnd Christus saget Matth. am 13. Das Himmelreich / (das ist Gottes Wort dadurch wir ins Himmelreich kommen) sey gleich einem Senffkorn / das ein Mensche nam / vnd seets auff seinen Acker / welches dz kleinest ist vnter allem Saamen: Wenn es aber erwächst / so ist es das grössest vnter dem Kol / vnd wird ein Baum / daß die Vogel vnter dem Himmel kommen vnnd wohnen vnter seinen Zweygen / Item das Himmelreich sey gleich einem Sawerteig / den ein Weib nam vnd menget jhn vnter drey Scheffel Mehls / biß das er gar durchsewret war.

Solche Krafft hat Gottes Wort nicht von dem Buchstaben / oder von dem Gethön / das geredet wird sondern von dem Allmechtigen GOtt selbst / der solch Wort redet / vnd zur Menschen Seeligkeit verordnet hat.

Denn wenn GOtt saget so geschichts / wenn er gebeut so stehts da. Daher der Haubtman / Matth. 3. zu Christo saget: Sprich nur ein Wort so wird mein Knecht gesund.

Also hat Gottes Wort die Krafft einen Men-

Darümb sagt David im 1. Ps. daß sey ein seliger Mensch / oder dem sey wol / der Lust habe zum Gesetze deß HErrn / oder sey als ein Baum gepflantzet an den Wasserbächen / vnd seine Blätter verwelcken nicht. Vnnd Christus saget Matth. am 13. Das Himmelreich / (das ist Gottes Wort dadurch wir ins Himmelreich kommen) sey gleich einem Senffkorn / das ein Mensche nam / vnd seets auff seinen Acker / welches dz kleinest ist vnter allem Saamen: Wenn es aber erwächst / so ist es das grössest vnter dem Kol / vnd wird ein Baum / daß die Vogel vnter dem Himmel kommen vnnd wohnen vnter seinen Zweygen / Item das Himmelreich sey gleich einem Sawerteig / dẽ ein Weib nam vnd menget jhn vnter drey Scheffel Mehls / biß das er gar durchsewret war.

Solche Krafft hat Gottes Wort nicht von dem Buchstaben / oder von dem Gethön / das geredet wird sondern von dem Allmechtigen GOtt selbst / der solch Wort redet / vnd zur Menschen Seeligkeit verordnet hat.

Denn wenn GOtt saget so geschichts / wenn er gebeut so stehts da. Daher der Haubtman / Matth. 3. zu Christo saget: Sprich nur ein Wort so wird mein Knecht gesund.

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[0028] Darümb sagt David im 1. Ps. daß sey ein seliger Mensch / oder dem sey wol / der Lust habe zum Gesetze deß HErrn / oder sey als ein Baum gepflantzet an den Wasserbächen / vnd seine Blätter verwelcken nicht. Vnnd Christus saget Matth. am 13. Das Himmelreich / (das ist Gottes Wort dadurch wir ins Himmelreich kommen) sey gleich einem Senffkorn / das ein Mensche nam / vnd seets auff seinen Acker / welches dz kleinest ist vnter allem Saamen: Wenn es aber erwächst / so ist es das grössest vnter dem Kol / vnd wird ein Baum / daß die Vogel vnter dem Himmel kommen vnnd wohnen vnter seinen Zweygen / Item das Himmelreich sey gleich einem Sawerteig / dẽ ein Weib nam vnd menget jhn vnter drey Scheffel Mehls / biß das er gar durchsewret war. Solche Krafft hat Gottes Wort nicht von dem Buchstaben / oder von dem Gethön / das geredet wird sondern von dem Allmechtigen GOtt selbst / der solch Wort redet / vnd zur Menschen Seeligkeit verordnet hat. Denn wenn GOtt saget so geschichts / wenn er gebeut so stehts da. Daher der Haubtman / Matth. 3. zu Christo saget: Sprich nur ein Wort so wird mein Knecht gesund. Also hat Gottes Wort die Krafft einen Men-

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Leichpredigt/ Gethan bey der Begräbnis deß ... Herrn Veit Crullen. Wolfenbüttel, 1616, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1616/28>, abgerufen am 21.11.2024.