Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

tes Gnad / vnd sey feind Gottlosen Leuten / vnd gehe jhr müssig / hüte sich für allerley wissentlichen Sünden / vnd sey sein höchste lust / daß er in der Gemein / da Gott wohnet / Gottes Wort hören / Gott loben vnd jhm dancken möge / da komme jhm eigentlich aller vnwill der Feinde her. Derowegen er der tröstlichen zuversicht sey / weil er mit solchen Leuten / vnd jhren bösen stücken nicht zu thun habe / werde jhn Gott erhalten. So wolle er fortan auch sich für Sünden hüten / vnd Gott öffentlich / wie bißher / loben vnd preisen.

HErr schaffe mir Recht / denn ich bin vnschüldig.

Ich hoffe auff den HErrn / darumb werde ich nicht fallen.

Prüfe mich HErr / vnd versuche mich / leutere meine Nieren vnd mein Hertz.

Denn deine Güte ist für meinen Augen / vnd ich wandele in deiner Warheit.

Ich sitze nicht bey den eiteln Leuten / vnd habe nicht Gemeinschafft mit den Falschen.

Ich hasse die Versamlung der Boßhafftigen / vnd sitze nicht bey den Gottlosen.

Ich wasche meine Hände mit Vnschuld / vnd halte mich HErr zu deinem Altar.

Da man höret die Stimme des danckens / vnd da man prediget alle deine Wunder.

tes Gnad / vnd sey feind Gottlosen Leuten / vnd gehe jhr müssig / hüte sich für allerley wissentlichen Sünden / vnd sey sein höchste lust / daß er in der Gemein / da Gott wohnet / Gottes Wort hören / Gott loben vnd jhm dancken möge / da komme jhm eigentlich aller vnwill der Feinde her. Derowegen er der tröstlichen zuversicht sey / weil er mit solchen Leuten / vnd jhren bösen stücken nicht zu thun habe / werde jhn Gott erhalten. So wolle er fortan auch sich für Sünden hüten / vnd Gott öffentlich / wie bißher / loben vnd preisen.

HErr schaffe mir Recht / denn ich bin vnschüldig.

Ich hoffe auff den HErrn / darumb werde ich nicht fallen.

Prüfe mich HErr / vnd versuche mich / leutere meine Nieren vnd mein Hertz.

Denn deine Güte ist für meinen Augen / vnd ich wandele in deiner Warheit.

Ich sitze nicht bey den eiteln Leuten / vnd habe nicht Gemeinschafft mit den Falschen.

Ich hasse die Versamlung der Boßhafftigen / vnd sitze nicht bey den Gottlosen.

Ich wasche meine Hände mit Vnschuld / vnd halte mich HErr zu deinem Altar.

Da man höret die Stimme des danckens / vnd da man prediget alle deine Wunder.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0121" n="93"/>
tes Gnad / vnd sey feind Gottlosen Leuten / vnd gehe jhr müssig / hüte sich für allerley wissentlichen Sünden / vnd sey sein höchste lust / daß er in der Gemein / da Gott wohnet / Gottes Wort hören / Gott loben vnd jhm dancken möge / da komme jhm eigentlich aller vnwill der Feinde her. Derowegen er der tröstlichen zuversicht sey / weil er mit solchen Leuten / vnd jhren bösen stücken nicht zu thun habe / werde jhn Gott erhalten. So wolle er fortan auch sich für Sünden hüten / vnd Gott öffentlich / wie bißher / loben vnd preisen.</p>
        <p>HErr schaffe mir Recht / denn ich bin vnschüldig.</p>
        <p>Ich hoffe auff den HErrn / darumb werde ich nicht fallen.</p>
        <p>Prüfe mich HErr / vnd versuche mich / leutere meine Nieren vnd mein Hertz.</p>
        <p>Denn deine Güte ist für meinen Augen / vnd ich wandele in deiner Warheit.</p>
        <p>Ich sitze nicht bey den eiteln Leuten / vnd habe nicht Gemeinschafft mit den Falschen.</p>
        <p>Ich hasse die Versamlung der Boßhafftigen / vnd sitze nicht bey den Gottlosen.</p>
        <p>Ich wasche meine Hände mit Vnschuld / vnd halte mich HErr zu deinem Altar.</p>
        <p>Da man höret die Stimme des danckens / vnd da man prediget alle deine Wunder.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[93/0121] tes Gnad / vnd sey feind Gottlosen Leuten / vnd gehe jhr müssig / hüte sich für allerley wissentlichen Sünden / vnd sey sein höchste lust / daß er in der Gemein / da Gott wohnet / Gottes Wort hören / Gott loben vnd jhm dancken möge / da komme jhm eigentlich aller vnwill der Feinde her. Derowegen er der tröstlichen zuversicht sey / weil er mit solchen Leuten / vnd jhren bösen stücken nicht zu thun habe / werde jhn Gott erhalten. So wolle er fortan auch sich für Sünden hüten / vnd Gott öffentlich / wie bißher / loben vnd preisen. HErr schaffe mir Recht / denn ich bin vnschüldig. Ich hoffe auff den HErrn / darumb werde ich nicht fallen. Prüfe mich HErr / vnd versuche mich / leutere meine Nieren vnd mein Hertz. Denn deine Güte ist für meinen Augen / vnd ich wandele in deiner Warheit. Ich sitze nicht bey den eiteln Leuten / vnd habe nicht Gemeinschafft mit den Falschen. Ich hasse die Versamlung der Boßhafftigen / vnd sitze nicht bey den Gottlosen. Ich wasche meine Hände mit Vnschuld / vnd halte mich HErr zu deinem Altar. Da man höret die Stimme des danckens / vnd da man prediget alle deine Wunder.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/121
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/121>, abgerufen am 26.11.2024.