Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

fehlen / er wird die Gottlosen zu seiner zeit straffen / vnd die Frommen erretten / geschichts nicht in dieser / so wirds in der Zukünfftigen Welt geschehen.

3. Auff Gott allein sollen wir vns verlassen / laut des 1. Gebots.

4. Die Frommen halten Gottes Wort für jhren höchsten Schatz / vnd lieber denn Gold vnd fein Gold / Psal. 119. Daß ist die köstliche Perlin oder Schatz / Matth. 13.

5. Durch Gottes Wort werden die Frommen getröstet vnd hoch erfrewet / Psal. 19. 119.

6. Der gläubigen Lust vnd Frewde ist / daß sie Gott in seiner Gemein loben vnd jhm dancken mögen.

7. Ob schon Gott mit seiner Hülff eine zeitlang zu rücke helt / sollen wir doch darumb nicht verzagen. Denn wenn wir es nur abwarten können / kömpt er endlich zu hause. Derowegen wir ein Hertz fassen / vnd der Hülff abwarten sollen.

8. Weil alle Hülff von Gott kömpt: Denn Menschen Hülff ist kein nütze / sollen wir jhm dancken / wenn vns geholffen wird / vnd es nicht den Mitteln zuschreiben.

Der XLIV. Psalm. Eine Vnterweisung der Kinder Korah / vorzusingen.

ISt ein Bet Psalm / darin das Volck Gottes / so von den Heyden vnd Tyrannen hart verfolget wird / also daß jhrer viel jhr Leben darüber lassen / Gott solche Noth wehmütiglich klaget / vnd erinnert jhn seiner vorigen Hülffe vnd Wolthat / die er seinem Volck erzeiget / da er jhre Feinde vertilget / vnd jhnen das Land Canaan eingege-

fehlen / er wird die Gottlosen zu seiner zeit straffen / vnd die Frommen erretten / geschichts nicht in dieser / so wirds in der Zukünfftigen Welt geschehen.

3. Auff Gott allein sollen wir vns verlassen / laut des 1. Gebots.

4. Die Frommen halten Gottes Wort für jhren höchsten Schatz / vnd lieber denn Gold vnd fein Gold / Psal. 119. Daß ist die köstliche Perlin oder Schatz / Matth. 13.

5. Durch Gottes Wort werden die Frommen getröstet vnd hoch erfrewet / Psal. 19. 119.

6. Der gläubigen Lust vnd Frewde ist / daß sie Gott in seiner Gemein loben vnd jhm dancken mögen.

7. Ob schon Gott mit seiner Hülff eine zeitlang zu rücke helt / sollen wir doch darumb nicht verzagen. Denn wenn wir es nur abwarten können / kömpt er endlich zu hause. Derowegen wir ein Hertz fassen / vnd der Hülff abwarten sollen.

8. Weil alle Hülff von Gott kömpt: Denn Menschen Hülff ist kein nütze / sollen wir jhm dancken / wenn vns geholffen wird / vnd es nicht den Mitteln zuschreiben.

Der XLIV. Psalm. Eine Vnterweisung der Kinder Korah / vorzusingen.

ISt ein Bet Psalm / darin das Volck Gottes / so von den Heyden vnd Tyrannen hart verfolget wird / also daß jhrer viel jhr Leben darüber lassen / Gott solche Noth wehmütiglich klaget / vnd erinnert jhn seiner vorigen Hülffe vnd Wolthat / die er seinem Volck erzeiget / da er jhre Feinde vertilget / vnd jhnen das Land Canaan eingege-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0200" n="172"/>
fehlen / er wird die Gottlosen zu seiner zeit straffen / vnd die Frommen erretten / geschichts nicht in dieser / so wirds in der Zukünfftigen Welt geschehen.</p>
        <p>3. Auff Gott allein sollen wir vns verlassen / laut des 1. Gebots.</p>
        <p>4. Die Frommen halten Gottes Wort für jhren höchsten Schatz / vnd lieber denn Gold vnd fein Gold / Psal. 119. Daß ist die köstliche Perlin oder Schatz / Matth. 13.</p>
        <p>5. Durch Gottes Wort werden die Frommen getröstet vnd hoch erfrewet / Psal. 19. 119.</p>
        <p>6. Der gläubigen Lust vnd Frewde ist / daß sie Gott in seiner Gemein loben vnd jhm dancken mögen.</p>
        <p>7. Ob schon Gott mit seiner Hülff eine zeitlang zu rücke helt / sollen wir doch darumb nicht verzagen. Denn wenn wir es nur abwarten können / kömpt er endlich zu hause. Derowegen wir ein Hertz fassen / vnd der Hülff abwarten sollen.</p>
        <p>8. Weil alle Hülff von Gott kömpt: Denn Menschen Hülff ist kein nütze / sollen wir jhm dancken / wenn vns geholffen wird / vnd es nicht den Mitteln zuschreiben.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Der XLIV. Psalm. Eine Vnterweisung der Kinder Korah / vorzusingen.</head><lb/>
        <p>ISt ein Bet Psalm / darin das Volck Gottes / so von den Heyden vnd Tyrannen hart verfolget wird / also daß jhrer viel jhr Leben darüber lassen / Gott solche Noth wehmütiglich klaget / vnd erinnert jhn seiner vorigen Hülffe vnd Wolthat / die er seinem Volck erzeiget / da er jhre Feinde vertilget / vnd jhnen das Land Canaan eingege-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[172/0200] fehlen / er wird die Gottlosen zu seiner zeit straffen / vnd die Frommen erretten / geschichts nicht in dieser / so wirds in der Zukünfftigen Welt geschehen. 3. Auff Gott allein sollen wir vns verlassen / laut des 1. Gebots. 4. Die Frommen halten Gottes Wort für jhren höchsten Schatz / vnd lieber denn Gold vnd fein Gold / Psal. 119. Daß ist die köstliche Perlin oder Schatz / Matth. 13. 5. Durch Gottes Wort werden die Frommen getröstet vnd hoch erfrewet / Psal. 19. 119. 6. Der gläubigen Lust vnd Frewde ist / daß sie Gott in seiner Gemein loben vnd jhm dancken mögen. 7. Ob schon Gott mit seiner Hülff eine zeitlang zu rücke helt / sollen wir doch darumb nicht verzagen. Denn wenn wir es nur abwarten können / kömpt er endlich zu hause. Derowegen wir ein Hertz fassen / vnd der Hülff abwarten sollen. 8. Weil alle Hülff von Gott kömpt: Denn Menschen Hülff ist kein nütze / sollen wir jhm dancken / wenn vns geholffen wird / vnd es nicht den Mitteln zuschreiben. Der XLIV. Psalm. Eine Vnterweisung der Kinder Korah / vorzusingen. ISt ein Bet Psalm / darin das Volck Gottes / so von den Heyden vnd Tyrannen hart verfolget wird / also daß jhrer viel jhr Leben darüber lassen / Gott solche Noth wehmütiglich klaget / vnd erinnert jhn seiner vorigen Hülffe vnd Wolthat / die er seinem Volck erzeiget / da er jhre Feinde vertilget / vnd jhnen das Land Canaan eingege-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/200
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/200>, abgerufen am 23.11.2024.