Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.Der erste Psalm. WEil David gesehen vnd erfahren / daß die meisten Leut Gottlos seyn / vnd gemeiniglich daß jhren vielen den schaden thut / daß sie mit Gottlosen Leuten vmbgehen / vnd also jmmer einer den andern verfähret / warnet er alle die da gedenck en selig zu werden / daß sie Gottloser Leute müssig gehen / jhnen in jhrem Gottlosen Leben nicht folgen / viel weniger so weit sich bringen lassen / daß sie zu Epicurer werden / vnd Gottes Wort verachten: Sondern dagegen stets das Wort Gottes für Augen vnd im Hertzen haben in jhrem gantzen Leben. Vnd verheist / solches sol jhnen wolbekommen / sie sollen viel gutes schaffen / Gottes Trost vnd beystand fählen / vnd also selige Leute seyn / dahergegen ein solches den Gottlosen feilen werde / die werden entlich hie vnd dort zu schanden. Denn GOtt habe ein Aug auff die Frommen / vnd lasse die Gottlosen mit jhrem Gottlosen wesen vntergehen. WOL dem der nicht wandelt im Rath der Gottlosen / noch tritt auff den Weg der Sünder / noch sitzet da die Spötter sitzen. Sondern hat lust zum Gesetz des HERrn / vnd redet von seinem Gesetz Tag vnd Nacht. Der ist wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbächen / der seine Frucht bringet zu seiner Der erste Psalm. WEil David gesehen vnd erfahren / daß die meisten Leut Gottlos seyn / vnd gemeiniglich daß jhren vielen den schaden thut / daß sie mit Gottlosen Leuten vmbgehen / vnd also jmmer einer den andern verfähret / warnet er alle die da gedenck en selig zu werden / daß sie Gottloser Leute müssig gehen / jhnen in jhrem Gottlosen Leben nicht folgen / viel weniger so weit sich bringen lassen / daß sie zu Epicurer werden / vnd Gottes Wort verachten: Sondern dagegen stets das Wort Gottes für Augen vnd im Hertzen haben in jhrem gantzen Leben. Vnd verheist / solches sol jhnen wolbekommen / sie sollen viel gutes schaffen / Gottes Trost vnd beystand fählen / vnd also selige Leute seyn / dahergegen ein solches den Gottlosen feilen werde / die werden entlich hie vnd dort zu schanden. Denn GOtt habe ein Aug auff die Frommen / vnd lasse die Gottlosen mit jhrem Gottlosen wesen vntergehen. WOL dem der nicht wandelt im Rath der Gottlosen / noch tritt auff den Weg der Sünder / noch sitzet da die Spötter sitzen. Sondern hat lust zum Gesetz des HERrn / vnd redet von seinem Gesetz Tag vnd Nacht. Der ist wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbächen / der seine Frucht bringet zu seiner <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0029"/> <p/> </div> <div> <head>Der erste Psalm.</head><lb/> <p>WEil David gesehen vnd erfahren / daß die meisten Leut Gottlos seyn / vnd gemeiniglich daß jhren vielen den schaden thut / daß sie mit Gottlosen Leuten vmbgehen / vnd also jmmer einer den andern verfähret / warnet er alle die da gedenck en selig zu werden / daß sie Gottloser Leute müssig gehen / jhnen in jhrem Gottlosen Leben nicht folgen / viel weniger so weit sich bringen lassen / daß sie zu Epicurer werden / vnd Gottes Wort verachten: Sondern dagegen stets das Wort Gottes für Augen vnd im Hertzen haben in jhrem gantzen Leben. Vnd verheist / solches sol jhnen wolbekommen / sie sollen viel gutes schaffen / Gottes Trost vnd beystand fählen / vnd also selige Leute seyn / dahergegen ein solches den Gottlosen feilen werde / die werden entlich hie vnd dort zu schanden. Denn GOtt habe ein Aug auff die Frommen / vnd lasse die Gottlosen mit jhrem Gottlosen wesen vntergehen.</p> <p>WOL dem der nicht wandelt im Rath der Gottlosen / noch tritt auff den Weg der Sünder / noch sitzet da die Spötter sitzen.</p> <p>Sondern hat lust zum Gesetz des HERrn / vnd redet von seinem Gesetz Tag vnd Nacht.</p> <p>Der ist wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbächen / der seine Frucht bringet zu seiner </p> </div> </body> </text> </TEI> [0029]
Der erste Psalm.
WEil David gesehen vnd erfahren / daß die meisten Leut Gottlos seyn / vnd gemeiniglich daß jhren vielen den schaden thut / daß sie mit Gottlosen Leuten vmbgehen / vnd also jmmer einer den andern verfähret / warnet er alle die da gedenck en selig zu werden / daß sie Gottloser Leute müssig gehen / jhnen in jhrem Gottlosen Leben nicht folgen / viel weniger so weit sich bringen lassen / daß sie zu Epicurer werden / vnd Gottes Wort verachten: Sondern dagegen stets das Wort Gottes für Augen vnd im Hertzen haben in jhrem gantzen Leben. Vnd verheist / solches sol jhnen wolbekommen / sie sollen viel gutes schaffen / Gottes Trost vnd beystand fählen / vnd also selige Leute seyn / dahergegen ein solches den Gottlosen feilen werde / die werden entlich hie vnd dort zu schanden. Denn GOtt habe ein Aug auff die Frommen / vnd lasse die Gottlosen mit jhrem Gottlosen wesen vntergehen.
WOL dem der nicht wandelt im Rath der Gottlosen / noch tritt auff den Weg der Sünder / noch sitzet da die Spötter sitzen.
Sondern hat lust zum Gesetz des HERrn / vnd redet von seinem Gesetz Tag vnd Nacht.
Der ist wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbächen / der seine Frucht bringet zu seiner
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