Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.Reich hauffenweis setzen / vnd jhn gar herunter haben wollen / da er denn das Leyden Christi andeutet / vnd vermahnet sie / das sie solches nachlassen. Denn es sey doch vergebens / es stehe zumalen übel / daß sie sich also wider GOtt vnd seinen Gesalbten legen / vnd so trotzige Anschläg machen / aber Gott passe nichts darauff / es werde jhnen doch feilen / wenn sie schon Christum tödten / werde er widerumb auff erstehen / vnd sie also mitnehmen vnd straffen / daß sie erfahren vnd fühlen wie vbel sie gethan haben. Vnd führet der heilige Geist ein / wie Gott der Vater seinem Sohn das Reich befihlet / vnd der Sohn Gottes es auff sich nimbt / vnd Predigt das Evangelium den Menschen / auff daß sie jhn / den ewigen Sohn Gottes erkennen / für jhren König vnd Heyland halten / sein eigen seyn / vnd durch jhn selig / die andern aber / so nicht an jhn gläuben / verdampt werden. Vnd vermahnet auch die Gewaltigen in sonderheit / daß sie sich Christo vntergeben / an jhn gläuben vnd jhm dienen / so werden sie selig / wo nicht / so werde sie der brennende Zorn Gottes ewig verzehren. WArumb toben die Heyden / vnd die Leute reden so vergeblich? Die Könige im Lande lehnen sich auff / vnd die Herrn rathschlagen mit einander wider den HErrn vnd seinen Gesalbten. Lasset vns zureissen jhre Bande / vnd von vns werffen jhre Seyle. Aber der im Himmel wohnet lachet jhr / vnd der HErr spottet jhr. Er wird einest mit jhnen reden in seinem Zorn / vnd mit seinem Grimm wird er sie erschrecken. Reich hauffenweis setzen / vnd jhn gar herunter haben wollen / da er denn das Leyden Christi andeutet / vnd vermahnet sie / das sie solches nachlassen. Denn es sey doch vergebens / es stehe zumalen übel / daß sie sich also wider GOtt vnd seinen Gesalbten legen / vnd so trotzige Anschläg machen / aber Gott passe nichts darauff / es werde jhnen doch feilen / wenn sie schon Christum tödten / werde er widerumb auff erstehen / vnd sie also mitnehmen vnd straffen / daß sie erfahren vnd fühlen wie vbel sie gethan haben. Vnd führet der heilige Geist ein / wie Gott der Vater seinem Sohn das Reich befihlet / vnd der Sohn Gottes es auff sich nimbt / vnd Predigt das Evangelium den Menschen / auff daß sie jhn / den ewigen Sohn Gottes erkennen / für jhren König vnd Heyland halten / sein eigen seyn / vnd durch jhn selig / die andern aber / so nicht an jhn gläuben / verdampt werden. Vnd vermahnet auch die Gewaltigen in sonderheit / daß sie sich Christo vntergeben / an jhn gläuben vnd jhm dienen / so werden sie selig / wo nicht / so werde sie der brennende Zorn Gottes ewig verzehren. WArumb toben die Heyden / vnd die Leute reden so vergeblich? Die Könige im Lande lehnen sich auff / vnd die Herrn rathschlagen mit einander wider den HErrn vnd seinen Gesalbten. Lasset vns zureissen jhre Bande / vnd von vns werffen jhre Seyle. Aber der im Himmel wohnet lachet jhr / vnd der HErr spottet jhr. Er wird einest mit jhnen reden in seinem Zorn / vnd mit seinem Grimm wird er sie erschrecken. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0032" n="4"/> Reich hauffenweis setzen / vnd jhn gar herunter haben wollen / da er denn das Leyden Christi andeutet / vnd vermahnet sie / das sie solches nachlassen. Denn es sey doch vergebens / es stehe zumalen übel / daß sie sich also wider GOtt vnd seinen Gesalbten legen / vnd so trotzige Anschläg machen / aber Gott passe nichts darauff / es werde jhnen doch feilen / wenn sie schon Christum tödten / werde er widerumb auff erstehen / vnd sie also mitnehmen vnd straffen / daß sie erfahren vnd fühlen wie vbel sie gethan haben. Vnd führet der heilige Geist ein / wie Gott der Vater seinem Sohn das Reich befihlet / vnd der Sohn Gottes es auff sich nimbt / vnd Predigt das Evangelium den Menschen / auff daß sie jhn / den ewigen Sohn Gottes erkennen / für jhren König vnd Heyland halten / sein eigen seyn / vnd durch jhn selig / die andern aber / so nicht an jhn gläuben / verdampt werden. Vnd vermahnet auch die Gewaltigen in sonderheit / daß sie sich Christo vntergeben / an jhn gläuben vnd jhm dienen / so werden sie selig / wo nicht / so werde sie der brennende Zorn Gottes ewig verzehren.</p> <p>WArumb toben die Heyden / vnd die Leute reden so vergeblich?</p> <p>Die Könige im Lande lehnen sich auff / vnd die Herrn rathschlagen mit einander wider den HErrn vnd seinen Gesalbten.</p> <p>Lasset vns zureissen jhre Bande / vnd von vns werffen jhre Seyle.</p> <p>Aber der im Himmel wohnet lachet jhr / vnd der HErr spottet jhr.</p> <p>Er wird einest mit jhnen reden in seinem Zorn / vnd mit seinem Grimm wird er sie erschrecken.</p> </div> </body> </text> </TEI> [4/0032]
Reich hauffenweis setzen / vnd jhn gar herunter haben wollen / da er denn das Leyden Christi andeutet / vnd vermahnet sie / das sie solches nachlassen. Denn es sey doch vergebens / es stehe zumalen übel / daß sie sich also wider GOtt vnd seinen Gesalbten legen / vnd so trotzige Anschläg machen / aber Gott passe nichts darauff / es werde jhnen doch feilen / wenn sie schon Christum tödten / werde er widerumb auff erstehen / vnd sie also mitnehmen vnd straffen / daß sie erfahren vnd fühlen wie vbel sie gethan haben. Vnd führet der heilige Geist ein / wie Gott der Vater seinem Sohn das Reich befihlet / vnd der Sohn Gottes es auff sich nimbt / vnd Predigt das Evangelium den Menschen / auff daß sie jhn / den ewigen Sohn Gottes erkennen / für jhren König vnd Heyland halten / sein eigen seyn / vnd durch jhn selig / die andern aber / so nicht an jhn gläuben / verdampt werden. Vnd vermahnet auch die Gewaltigen in sonderheit / daß sie sich Christo vntergeben / an jhn gläuben vnd jhm dienen / so werden sie selig / wo nicht / so werde sie der brennende Zorn Gottes ewig verzehren.
WArumb toben die Heyden / vnd die Leute reden so vergeblich?
Die Könige im Lande lehnen sich auff / vnd die Herrn rathschlagen mit einander wider den HErrn vnd seinen Gesalbten.
Lasset vns zureissen jhre Bande / vnd von vns werffen jhre Seyle.
Aber der im Himmel wohnet lachet jhr / vnd der HErr spottet jhr.
Er wird einest mit jhnen reden in seinem Zorn / vnd mit seinem Grimm wird er sie erschrecken.
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