Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.vns zu nütz machen / sonderlich auch die / da Gott sein Volck / wenn sie Buß gethan / wieder zu Gnaden angenommen / vnd jhnen geholffen hat. Es ist noch derselbige GOtt / der es jetzund noch thun kan vnd wil. 2. Wenn man die Sünd erkennet / vnd vmb Gnade bittet / wil Gott die Sünde vergeben / vnd seinen Zorn fallen lassen. 3. Gott wil nicht ewiglich Zorn halten / Psal. 103. Hat lust zum Leben / Psal 30. Straffen ist ein frembd Werck / Jesa. 28. Thren. 3. Der HErr verstosst nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. 4. Wir sollen bitten / daß es nicht zu lang were mit der Straffe / daß wir nicht in zweifelmuth gerathen / oder sonst von Gott vnd seinem Wort abfallen. So ist Gott getrew / 1. Cor. 10. der vns nicht lesst vber vermögen ver sucht werden / sondern schaffet / daß es so ein ende gewinne / daß wirs können ertragen. 5. Daß es im Lande wol stehe vnd wol zugehe / das kömpt von Gott her. 6. Wenn man Buß thut vnd GOtt anrüfft / ist seine Hülff nahe / Psal. 34. vnd 145. 7. Die Oberkeit sol gerecht vnd gnädig seyn. Psal. 101. Von Gnad vnd Recht wil ich singen. 8. Die Vnderthanen sollen getrew seyn. 9. Wir alle sollen recht thun / gütig seyn / traw vnd glauben halten / vnd mit einander friedsam leben. vns zu nütz machen / sonderlich auch die / da Gott sein Volck / wenn sie Buß gethan / wieder zu Gnaden angenommen / vnd jhnen geholffen hat. Es ist noch derselbige GOtt / der es jetzund noch thun kan vnd wil. 2. Wenn man die Sünd erkennet / vnd vmb Gnade bittet / wil Gott die Sünde vergeben / vnd seinen Zorn fallen lassen. 3. Gott wil nicht ewiglich Zorn halten / Psal. 103. Hat lust zum Leben / Psal 30. Straffen ist ein frembd Werck / Jesa. 28. Thren. 3. Der HErr verstosst nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. 4. Wir sollen bitten / daß es nicht zu lang were mit der Straffe / daß wir nicht in zweifelmuth gerathen / oder sonst von Gott vnd seinem Wort abfallen. So ist Gott getrew / 1. Cor. 10. der vns nicht lesst vber vermögen ver sucht werden / sondern schaffet / daß es so ein ende gewinne / daß wirs können ertragen. 5. Daß es im Lande wol stehe vnd wol zugehe / das kömpt von Gott her. 6. Wenn man Buß thut vnd GOtt anrüfft / ist seine Hülff nahe / Psal. 34. vnd 145. 7. Die Oberkeit sol gerecht vnd gnädig seyn. Psal. 101. Von Gnad vnd Recht wil ich singen. 8. Die Vnderthanen sollen getrew seyn. 9. Wir alle sollen recht thun / gütig seyn / traw vnd glauben halten / vnd mit einander friedsam leben. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0384" n="356"/> vns zu nütz machen / sonderlich auch die / da Gott sein Volck / wenn sie Buß gethan / wieder zu Gnaden angenommen / vnd jhnen geholffen hat. Es ist noch derselbige GOtt / der es jetzund noch thun kan vnd wil.</p> <p>2. Wenn man die Sünd erkennet / vnd vmb Gnade bittet / wil Gott die Sünde vergeben / vnd seinen Zorn fallen lassen.</p> <p>3. Gott wil nicht ewiglich Zorn halten / Psal. 103. Hat lust zum Leben / Psal 30. Straffen ist ein frembd Werck / Jesa. 28. Thren. 3. Der HErr verstosst nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet.</p> <p>4. Wir sollen bitten / daß es nicht zu lang were mit der Straffe / daß wir nicht in zweifelmuth gerathen / oder sonst von Gott vnd seinem Wort abfallen. So ist Gott getrew / 1. Cor. 10. der vns nicht lesst vber vermögen ver sucht werden / sondern schaffet / daß es so ein ende gewinne / daß wirs können ertragen.</p> <p>5. Daß es im Lande wol stehe vnd wol zugehe / das kömpt von Gott her.</p> <p>6. Wenn man Buß thut vnd GOtt anrüfft / ist seine Hülff nahe / Psal. 34. vnd 145.</p> <p>7. Die Oberkeit sol gerecht vnd gnädig seyn. Psal. 101. Von Gnad vnd Recht wil ich singen.</p> <p>8. Die Vnderthanen sollen getrew seyn.</p> <p>9. Wir alle sollen recht thun / gütig seyn / traw vnd glauben halten / vnd mit einander friedsam leben.</p> </div> </body> </text> </TEI> [356/0384]
vns zu nütz machen / sonderlich auch die / da Gott sein Volck / wenn sie Buß gethan / wieder zu Gnaden angenommen / vnd jhnen geholffen hat. Es ist noch derselbige GOtt / der es jetzund noch thun kan vnd wil.
2. Wenn man die Sünd erkennet / vnd vmb Gnade bittet / wil Gott die Sünde vergeben / vnd seinen Zorn fallen lassen.
3. Gott wil nicht ewiglich Zorn halten / Psal. 103. Hat lust zum Leben / Psal 30. Straffen ist ein frembd Werck / Jesa. 28. Thren. 3. Der HErr verstosst nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet.
4. Wir sollen bitten / daß es nicht zu lang were mit der Straffe / daß wir nicht in zweifelmuth gerathen / oder sonst von Gott vnd seinem Wort abfallen. So ist Gott getrew / 1. Cor. 10. der vns nicht lesst vber vermögen ver sucht werden / sondern schaffet / daß es so ein ende gewinne / daß wirs können ertragen.
5. Daß es im Lande wol stehe vnd wol zugehe / das kömpt von Gott her.
6. Wenn man Buß thut vnd GOtt anrüfft / ist seine Hülff nahe / Psal. 34. vnd 145.
7. Die Oberkeit sol gerecht vnd gnädig seyn. Psal. 101. Von Gnad vnd Recht wil ich singen.
8. Die Vnderthanen sollen getrew seyn.
9. Wir alle sollen recht thun / gütig seyn / traw vnd glauben halten / vnd mit einander friedsam leben.
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