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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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sets alles eytel. Wie solches der Prediger Salomo im 1. vnd den folgenden Capitteln weitleufftig außführet. Vnd 1. Joh. 2. Die Welt vergehet mit jhren lüsten.

3. Ob wol die frommen in dieser Welt viel leiden müssen / so wissen sie doch daß Gott bey jhnen ist / sie regieret vnd leitet / Er lesset sie zwar in grosse noth gerathen / aber er verlest sie nicht / sondern erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd hilfft jhnen. Sam. 2. Der HErr tödtet vnd macht lebendig / er führet in die Helle vnd wieder heraus. Vnd Psal. 73. Du leitest mich nach deinem rath / vnd nimbst mich endlich mit ehren an. Er führet seine Heiligen wunderlich sagt der Psalm.

4. Wenn wir in nöthen sind / vnd Fleisch vnd Blut gleich zürnet / vnd vns zur vngedult reitzet / sollen wir ein hertz ergreiffen / vnser Seel mit gedult fassen / Gottes hülff erwarten. Thren. 3. Es ist ein köstlich ding das ein verlassener gedültig sey / vnd der hoffnung erwarte. So thut David Psal. 39. v. 10. Psal. 73. v. 14.

5. Die Gottlosen setzen jhr Datum auff diß Leben / Psal. 49. vnd 144. vnd verachten die frommen / wie Sanherib den Hißkiam / vnd die Phariseer Christi spotten / Luc. 16.

6. Der Christen Schatz vnd höchstes Gut ist / daß sie einen gnädigen GOTT / vnnd also auch ein gut Gewissen haben / passen derowegen nicht auff zeitliche Ehr / Gut vnd Wollust. Psal. 49. Kan doch kein Bruder den andern erlösen. Psal. 73. Wenn ich nur dich habe / etc. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist.

sets alles eytel. Wie solches der Prediger Salomo im 1. vnd den folgenden Capitteln weitleufftig außführet. Vnd 1. Joh. 2. Die Welt vergehet mit jhren lüsten.

3. Ob wol die frommen in dieser Welt viel leiden müssen / so wissen sie doch daß Gott bey jhnen ist / sie regieret vnd leitet / Er lesset sie zwar in grosse noth gerathen / aber er verlest sie nicht / sondern erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd hilfft jhnen. Sam. 2. Der HErr tödtet vnd macht lebendig / er führet in die Helle vnd wieder heraus. Vnd Psal. 73. Du leitest mich nach deinem rath / vnd nimbst mich endlich mit ehren an. Er führet seine Heiligen wunderlich sagt der Psalm.

4. Wenn wir in nöthen sind / vnd Fleisch vnd Blut gleich zürnet / vnd vns zur vngedult reitzet / sollen wir ein hertz ergreiffen / vnser Seel mit gedult fassen / Gottes hülff erwarten. Thren. 3. Es ist ein köstlich ding das ein verlassener gedültig sey / vnd der hoffnung erwarte. So thut David Psal. 39. v. 10. Psal. 73. v. 14.

5. Die Gottlosen setzen jhr Datum auff diß Leben / Psal. 49. vnd 144. vnd verachten die frommen / wie Sanherib den Hißkiam / vnd die Phariseer Christi spotten / Luc. 16.

6. Der Christen Schatz vnd höchstes Gut ist / daß sie einen gnädigen GOTT / vnnd also auch ein gut Gewissen haben / passen derowegen nicht auff zeitliche Ehr / Gut vnd Wollust. Psal. 49. Kan doch kein Bruder den andern erlösen. Psal. 73. Wenn ich nur dich habe / etc. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist.

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        <p>3. Ob wol die frommen in dieser Welt viel leiden müssen / so wissen sie doch daß Gott bey jhnen ist / sie regieret vnd leitet / Er lesset sie zwar in grosse noth gerathen / aber er verlest sie nicht / sondern erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd hilfft jhnen. Sam. 2. Der HErr tödtet vnd macht lebendig / er führet in die Helle vnd wieder heraus. Vnd Psal. 73. Du leitest mich nach deinem rath / vnd nimbst mich endlich mit ehren an. Er führet seine Heiligen wunderlich sagt der Psalm.</p>
        <p>4. Wenn wir in nöthen sind / vnd Fleisch vnd Blut gleich zürnet / vnd vns zur vngedult reitzet / sollen wir ein hertz ergreiffen / vnser Seel mit gedult fassen / Gottes hülff erwarten. Thren. 3. Es ist ein köstlich ding das ein verlassener gedültig sey / vnd der hoffnung erwarte. So thut David Psal. 39. v. 10. Psal. 73. v. 14.</p>
        <p>5. Die Gottlosen setzen jhr Datum auff diß Leben / Psal. 49. vnd 144. vnd verachten die frommen / wie Sanherib den Hißkiam / vnd die Phariseer Christi spotten / Luc. 16.</p>
        <p>6. Der Christen Schatz vnd höchstes Gut ist / daß sie einen gnädigen GOTT / vnnd also auch ein gut Gewissen haben / passen derowegen nicht auff zeitliche Ehr / Gut vnd Wollust. Psal. 49. Kan doch kein Bruder den andern erlösen. Psal. 73. Wenn ich nur dich habe / etc. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist.</p>
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[12/0040] sets alles eytel. Wie solches der Prediger Salomo im 1. vnd den folgenden Capitteln weitleufftig außführet. Vnd 1. Joh. 2. Die Welt vergehet mit jhren lüsten. 3. Ob wol die frommen in dieser Welt viel leiden müssen / so wissen sie doch daß Gott bey jhnen ist / sie regieret vnd leitet / Er lesset sie zwar in grosse noth gerathen / aber er verlest sie nicht / sondern erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd hilfft jhnen. Sam. 2. Der HErr tödtet vnd macht lebendig / er führet in die Helle vnd wieder heraus. Vnd Psal. 73. Du leitest mich nach deinem rath / vnd nimbst mich endlich mit ehren an. Er führet seine Heiligen wunderlich sagt der Psalm. 4. Wenn wir in nöthen sind / vnd Fleisch vnd Blut gleich zürnet / vnd vns zur vngedult reitzet / sollen wir ein hertz ergreiffen / vnser Seel mit gedult fassen / Gottes hülff erwarten. Thren. 3. Es ist ein köstlich ding das ein verlassener gedültig sey / vnd der hoffnung erwarte. So thut David Psal. 39. v. 10. Psal. 73. v. 14. 5. Die Gottlosen setzen jhr Datum auff diß Leben / Psal. 49. vnd 144. vnd verachten die frommen / wie Sanherib den Hißkiam / vnd die Phariseer Christi spotten / Luc. 16. 6. Der Christen Schatz vnd höchstes Gut ist / daß sie einen gnädigen GOTT / vnnd also auch ein gut Gewissen haben / passen derowegen nicht auff zeitliche Ehr / Gut vnd Wollust. Psal. 49. Kan doch kein Bruder den andern erlösen. Psal. 73. Wenn ich nur dich habe / etc. Psal. 144. Wol dem Volck des der HErr ein Gott ist.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/40>, abgerufen am 29.04.2024.