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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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wen verglichen werden / wie auch von falschen Lehrern / die man billich den Schlangen vergleichet / hart vnd listiglich nachgestellet / vnd zugesetzet.

11. Wir sollen hie mercken / was das für Leute seyn / deren sich Gott annemen wil / Nemlich / 1. die sein begehren / 2. seinen Namen kennen / vnd jhn in Nöthen anruffen.

12. Endlich wird vns Gott hie holdseliglich fürgebildet / vnd angezeiget / was die gläubigen sich sein zu erfrewen haben: Er wil jhnen außhelffen / sie schützen / jhr Gebet erhören / jhnen in nöthen beystehen vnd sie nicht verlassen / sie erlösen / auch da es jhnen nütz vnd gut ist / das Leben jhnen verlengern / vnd endlich ewig selig machen. Welchen Trost wir in allen Nöthen vns wol zu nütz machen sollen.

Der XCII. Psalm. Ein Psalmlied auff den Sabbathtag.

IN diesem Psalm dancket der Prophet GOtt dem HErrn / daß er so löblich vnd wol regieret / vnd beydes mit den Frommen vnd Gottlosen recht verfehrt / ob es schon die Menschen mit jhrer Vernunfft nicht begreiffen können / darumb sich auch die Narren vnd Gottlosen daran stossen / wenn es jhnen eine zeitlang wol / vnd den Frommen vbel gehet. Aber am ende weiset es sich fein aus / daß Gott ein gerechter Richter sey vnd bleibe / dieweil er lesst die Gottlosen / seine Feinde vntergehen / dagegen erhalte er die seinen wunderbarlich / vnd tröste sie / daß sie mit Frewden ansehen / wie Gott jhre Feinde lasse vnter gehen. Deßgleichen / ob schon die Gerechten allerley Vngewitter vnd Vnglück außstehen / so haben sie doch reichen Trost vom Hause des HErrn / darin Gottes Wort geprediget wird / vnd erhalte sie Gott gnädiglich / daß sie noch im Alter floriren / wie Moses Deut. ultimo, bey guten Kräfften ist / auff daß

wen verglichen werden / wie auch von falschen Lehrern / die man billich den Schlangen vergleichet / hart vnd listiglich nachgestellet / vnd zugesetzet.

11. Wir sollen hie mercken / was das für Leute seyn / deren sich Gott annemen wil / Nemlich / 1. die sein begehren / 2. seinen Namen kennen / vnd jhn in Nöthen anruffen.

12. Endlich wird vns Gott hie holdseliglich fürgebildet / vnd angezeiget / was die gläubigen sich sein zu erfrewen haben: Er wil jhnen außhelffen / sie schützen / jhr Gebet erhören / jhnen in nöthen beystehen vnd sie nicht verlassen / sie erlösen / auch da es jhnen nütz vnd gut ist / das Leben jhnen verlengern / vnd endlich ewig selig machen. Welchen Trost wir in allen Nöthen vns wol zu nütz machen sollen.

Der XCII. Psalm. Ein Psalmlied auff den Sabbathtag.

IN diesem Psalm dancket der Prophet GOtt dem HErrn / daß er so löblich vnd wol regieret / vnd beydes mit den Frommen vnd Gottlosen recht verfehrt / ob es schon die Menschen mit jhrer Vernunfft nicht begreiffen können / darumb sich auch die Narren vnd Gottlosen daran stossen / wenn es jhnen eine zeitlang wol / vnd den Frommen vbel gehet. Aber am ende weiset es sich fein aus / daß Gott ein gerechter Richter sey vnd bleibe / dieweil er lesst die Gottlosen / seine Feinde vntergehen / dagegen erhalte er die seinen wunderbarlich / vnd tröste sie / daß sie mit Frewden ansehen / wie Gott jhre Feinde lasse vnter gehen. Deßgleichen / ob schon die Gerechten allerley Vngewitter vnd Vnglück außstehen / so haben sie doch reichen Trost vom Hause des HErrn / darin Gottes Wort geprediget wird / vnd erhalte sie Gott gnädiglich / daß sie noch im Alter floriren / wie Moses Deut. ultimo, bey guten Kräfften ist / auff daß

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[387/0415] wen verglichen werden / wie auch von falschen Lehrern / die man billich den Schlangen vergleichet / hart vnd listiglich nachgestellet / vnd zugesetzet. 11. Wir sollen hie mercken / was das für Leute seyn / deren sich Gott annemen wil / Nemlich / 1. die sein begehren / 2. seinen Namen kennen / vnd jhn in Nöthen anruffen. 12. Endlich wird vns Gott hie holdseliglich fürgebildet / vnd angezeiget / was die gläubigen sich sein zu erfrewen haben: Er wil jhnen außhelffen / sie schützen / jhr Gebet erhören / jhnen in nöthen beystehen vnd sie nicht verlassen / sie erlösen / auch da es jhnen nütz vnd gut ist / das Leben jhnen verlengern / vnd endlich ewig selig machen. Welchen Trost wir in allen Nöthen vns wol zu nütz machen sollen. Der XCII. Psalm. Ein Psalmlied auff den Sabbathtag. IN diesem Psalm dancket der Prophet GOtt dem HErrn / daß er so löblich vnd wol regieret / vnd beydes mit den Frommen vnd Gottlosen recht verfehrt / ob es schon die Menschen mit jhrer Vernunfft nicht begreiffen können / darumb sich auch die Narren vnd Gottlosen daran stossen / wenn es jhnen eine zeitlang wol / vnd den Frommen vbel gehet. Aber am ende weiset es sich fein aus / daß Gott ein gerechter Richter sey vnd bleibe / dieweil er lesst die Gottlosen / seine Feinde vntergehen / dagegen erhalte er die seinen wunderbarlich / vnd tröste sie / daß sie mit Frewden ansehen / wie Gott jhre Feinde lasse vnter gehen. Deßgleichen / ob schon die Gerechten allerley Vngewitter vnd Vnglück außstehen / so haben sie doch reichen Trost vom Hause des HErrn / darin Gottes Wort geprediget wird / vnd erhalte sie Gott gnädiglich / daß sie noch im Alter floriren / wie Moses Deut. ultimo, bey guten Kräfften ist / auff daß

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/415>, abgerufen am 22.11.2024.