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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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10. Gottes Gnade ist grösser denn all vnser Sünde / Rom. 5. Vnd wil Gott vnserer Sünd nicht mehr gedencken / Jer. 31.

11. Daß David Gott hie einem Vater vergleichet / wie auch Christus Matth / 7. etc. sol den Glauben vnd eine kindliche Zuversicht zu Gott in vns erwecken / auch im Creutze Trost in vnserm Hertzen wircken / vnd vns zu kindlichem Gehorsam vermahnen.

12. Daß Gott sich vnser armen Menschen so gnädig annimbt / geschicht nicht vmb vnser Frömmigkeit willen / sondern aus lauterm Mitleiden vnd Barmhertzigkeit.

13. Daß wir dem Grase vnd Blumen verglichen werden / sol vns demütigen / daß / wenn wir schon schöne Gaben haben / wir vns derselbigen nicht vberheben sollen / vnd daß wir es auff diß Leben nicht setzen / sondern nach dem ewigen trachten. Denn wie gegen den Sommer das Gras wieder außschlegt / also wird vnser Leib am Jüngsten Tage wieder herfür kommen. Jesa. 26. Deine Todten werden leben / vnd mit dem Leichnam aufferstehen. Dem Thaw ist ein Thaw des grünen Feldes.

14. Weil Gottes Gnade ewig weret / muß ein ander Leben seyn / so wil er vns auch hie biß an vnser Ende erhalten.

15. Gott thut nicht allein den Frommen vnd Gottfürchtigen guts / sondern auch jhren Kindern vnd Nachkommen: Welches vns sol ein Trost vnd Vermahnung seyn zur Gottseligkeit.

16. Gott wil seinen Bund / den er mit vns auch in der

10. Gottes Gnade ist grösser denn all vnser Sünde / Rom. 5. Vnd wil Gott vnserer Sünd nicht mehr gedencken / Jer. 31.

11. Daß David Gott hie einem Vater vergleichet / wie auch Christus Matth / 7. etc. sol den Glauben vnd eine kindliche Zuversicht zu Gott in vns erwecken / auch im Creutze Trost in vnserm Hertzen wircken / vnd vns zu kindlichem Gehorsam vermahnen.

12. Daß Gott sich vnser armen Menschen so gnädig annimbt / geschicht nicht vmb vnser Frömmigkeit willen / sondern aus lauterm Mitleiden vnd Barmhertzigkeit.

13. Daß wir dem Grase vnd Blumen verglichen werden / sol vns demütigen / daß / wenn wir schon schöne Gaben haben / wir vns derselbigen nicht vberheben sollen / vnd daß wir es auff diß Leben nicht setzen / sondern nach dem ewigen trachten. Denn wie gegen den Sommer das Gras wieder außschlegt / also wird vnser Leib am Jüngsten Tage wieder herfür kommen. Jesa. 26. Deine Todten werden leben / vnd mit dem Leichnam aufferstehen. Dem Thaw ist ein Thaw des grünen Feldes.

14. Weil Gottes Gnade ewig weret / muß ein ander Leben seyn / so wil er vns auch hie biß an vnser Ende erhalten.

15. Gott thut nicht allein den Frommen vnd Gottfürchtigen guts / sondern auch jhren Kindern vnd Nachkommen: Welches vns sol ein Trost vnd Vermahnung seyn zur Gottseligkeit.

16. Gott wil seinen Bund / den er mit vns auch in der

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[429/0457] 10. Gottes Gnade ist grösser denn all vnser Sünde / Rom. 5. Vnd wil Gott vnserer Sünd nicht mehr gedencken / Jer. 31. 11. Daß David Gott hie einem Vater vergleichet / wie auch Christus Matth / 7. etc. sol den Glauben vnd eine kindliche Zuversicht zu Gott in vns erwecken / auch im Creutze Trost in vnserm Hertzen wircken / vnd vns zu kindlichem Gehorsam vermahnen. 12. Daß Gott sich vnser armen Menschen so gnädig annimbt / geschicht nicht vmb vnser Frömmigkeit willen / sondern aus lauterm Mitleiden vnd Barmhertzigkeit. 13. Daß wir dem Grase vnd Blumen verglichen werden / sol vns demütigen / daß / wenn wir schon schöne Gaben haben / wir vns derselbigen nicht vberheben sollen / vnd daß wir es auff diß Leben nicht setzen / sondern nach dem ewigen trachten. Denn wie gegen den Sommer das Gras wieder außschlegt / also wird vnser Leib am Jüngsten Tage wieder herfür kommen. Jesa. 26. Deine Todten werden leben / vnd mit dem Leichnam aufferstehen. Dem Thaw ist ein Thaw des grünen Feldes. 14. Weil Gottes Gnade ewig weret / muß ein ander Leben seyn / so wil er vns auch hie biß an vnser Ende erhalten. 15. Gott thut nicht allein den Frommen vnd Gottfürchtigen guts / sondern auch jhren Kindern vnd Nachkommen: Welches vns sol ein Trost vnd Vermahnung seyn zur Gottseligkeit. 16. Gott wil seinen Bund / den er mit vns auch in der

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/457>, abgerufen am 22.11.2024.