Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.der jhm einen vollen frewden Kelch einschenckt / Psal. 23. daß er frölich seyn kan / den wolle er allezeit loben vnd preisen / vnd was er jhm in seiner Noth gelobet / das wolle er auch trewlich halten. Denn er sey ein solcher Gott / der auch im Tode die seinen nicht vbergebe vnd verlasse / wie es sich bißweilen ansehen lesst / sondern sie seyn vnd bleiben einen weg als den andern seine liebe Kinder vnd selige Leute / darumb wolle er solchem seinem Gott Lob opffern / vnd jhn andern zu Trost in öffentlicher Versamlung rühmen / loben vnd preisen. DAs ist mir lieb / daß der HErr meine Stimme vnd mein flehen höret. Daß er sein Ohr zu mir neiget / Darumb wil ich jhn mein lebenlang anruffen. Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / Vnd Angst der Hellen hatten mich troffen / Ich kam in Jammer vnd Noth. Aber ich rieff an den Namen des HErrn / O HErr errette meine Seele. Der HErr ist gnädig vnd gerecht / Vnd vnser Gott ist barmhertzig. Der HErr behütet die Einfeltigen / Wenn ich vnterlige so hilfft er mir. Sey nun wieder zu frieden meine Seele / Denn der HErr thut dir guts. der jhm einen vollen frewden Kelch einschenckt / Psal. 23. daß er frölich seyn kan / den wolle er allezeit loben vnd preisen / vnd was er jhm in seiner Noth gelobet / das wolle er auch trewlich halten. Denn er sey ein solcher Gott / der auch im Tode die seinen nicht vbergebe vnd verlasse / wie es sich bißweilen ansehen lesst / sondern sie seyn vnd bleiben einen weg als den andern seine liebe Kinder vnd selige Leute / darumb wolle er solchem seinem Gott Lob opffern / vnd jhn andern zu Trost in öffentlicher Versamlung rühmen / loben vnd preisen. DAs ist mir lieb / daß der HErr meine Stimme vnd mein flehen höret. Daß er sein Ohr zu mir neiget / Darumb wil ich jhn mein lebenlang anruffen. Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / Vnd Angst der Hellen hatten mich troffen / Ich kam in Jammer vnd Noth. Aber ich rieff an den Namen des HErrn / O HErr errette meine Seele. Der HErr ist gnädig vnd gerecht / Vnd vnser Gott ist barmhertzig. Der HErr behütet die Einfeltigen / Wenn ich vnterlige so hilfft er mir. Sey nun wieder zu frieden meine Seele / Denn der HErr thut dir guts. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0517" n="489"/> der jhm einen vollen frewden Kelch einschenckt / Psal. 23. daß er frölich seyn kan / den wolle er allezeit loben vnd preisen / vnd was er jhm in seiner Noth gelobet / das wolle er auch trewlich halten. Denn er sey ein solcher Gott / der auch im Tode die seinen nicht vbergebe vnd verlasse / wie es sich bißweilen ansehen lesst / sondern sie seyn vnd bleiben einen weg als den andern seine liebe Kinder vnd selige Leute / darumb wolle er solchem seinem Gott Lob opffern / vnd jhn andern zu Trost in öffentlicher Versamlung rühmen / loben vnd preisen.</p> <p>DAs ist mir lieb / daß der HErr meine Stimme vnd mein flehen höret.</p> <p>Daß er sein Ohr zu mir neiget / Darumb wil ich jhn mein lebenlang anruffen.</p> <p>Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / Vnd Angst der Hellen hatten mich troffen / Ich kam in Jammer vnd Noth.</p> <p>Aber ich rieff an den Namen des HErrn / O HErr errette meine Seele.</p> <p>Der HErr ist gnädig vnd gerecht / Vnd vnser Gott ist barmhertzig.</p> <p>Der HErr behütet die Einfeltigen / Wenn ich vnterlige so hilfft er mir.</p> <p>Sey nun wieder zu frieden meine Seele / Denn der HErr thut dir guts.</p> </div> </body> </text> </TEI> [489/0517]
der jhm einen vollen frewden Kelch einschenckt / Psal. 23. daß er frölich seyn kan / den wolle er allezeit loben vnd preisen / vnd was er jhm in seiner Noth gelobet / das wolle er auch trewlich halten. Denn er sey ein solcher Gott / der auch im Tode die seinen nicht vbergebe vnd verlasse / wie es sich bißweilen ansehen lesst / sondern sie seyn vnd bleiben einen weg als den andern seine liebe Kinder vnd selige Leute / darumb wolle er solchem seinem Gott Lob opffern / vnd jhn andern zu Trost in öffentlicher Versamlung rühmen / loben vnd preisen.
DAs ist mir lieb / daß der HErr meine Stimme vnd mein flehen höret.
Daß er sein Ohr zu mir neiget / Darumb wil ich jhn mein lebenlang anruffen.
Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / Vnd Angst der Hellen hatten mich troffen / Ich kam in Jammer vnd Noth.
Aber ich rieff an den Namen des HErrn / O HErr errette meine Seele.
Der HErr ist gnädig vnd gerecht / Vnd vnser Gott ist barmhertzig.
Der HErr behütet die Einfeltigen / Wenn ich vnterlige so hilfft er mir.
Sey nun wieder zu frieden meine Seele / Denn der HErr thut dir guts.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |