Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

ein hertzliches Gefallen / wie sich ein Bräutigam vber seiner Braut frewet / Jesa. 62.

5. Der HErr Christus nimbt sich seiner Vnderthanen / sonderlich aber der Nothleidenden vnd armen Sünder trewlich an.

6. Das Wort Gottes ist kräfftiger als ein zweyschneidig Schwert / vnd dringet durch. Heb. 4. vnd 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft seind nicht fleischlich / sondern mächtig für Gott / damit wir verstören die Anschläge vnd alle höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes.

7. Durch das Wort Gottes vnd Evangelium / ohn einigen Schwertschlag / seind so viel Königreich bekehret / vnd viel Länder eingenommen.

8. Wer sich Christo ergibt / an jhn gläubt vnd getaufft wird / der wird selig / wer aber nit gläubt / der wird verdampt.

Der CL. Psalm. Haleluja.

DEr Psalter wird mit einer frölichen Dancksagung beschlossen / als ein recht Lobbuch / wie er in seiner Sprach genand wird. Vnd wil nun dieser Psalm / daß wir Gott loben in seinem Heiligthumb / in dem er durch sein Wort bey vns wohnet / vnd vns heiliget: Vnd daß er so ein gewaltiger Gott ist / hat er an dem herrlichen Gebäw des Himmels oder Feste / vnd sonst mit seinen gewaltigen Thaten bewiesen / nicht allein in der Schöpffung vnd erhaltung aller Creaturen / sondern auch mit herrlichen Wunderzeichen / sonderlich aber damit / daß er die seinen so gnädig schützet / erlöset vnd erhelt / die Feinde aber so gewaltig straffet / welches am Jüngsten Tage erst recht angehen wird / da wir seine Herrligkeit recht sehen werden. Vnd daß wir ja

ein hertzliches Gefallen / wie sich ein Bräutigam vber seiner Braut frewet / Jesa. 62.

5. Der HErr Christus nimbt sich seiner Vnderthanen / sonderlich aber der Nothleidenden vnd armen Sünder trewlich an.

6. Das Wort Gottes ist kräfftiger als ein zweyschneidig Schwert / vnd dringet durch. Heb. 4. vnd 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft seind nicht fleischlich / sondern mächtig für Gott / damit wir verstören die Anschläge vnd alle höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes.

7. Durch das Wort Gottes vnd Evangelium / ohn einigen Schwertschlag / seind so viel Königreich bekehret / vnd viel Länder eingenommen.

8. Wer sich Christo ergibt / an jhn gläubt vnd getaufft wird / der wird selig / wer aber nit gläubt / der wird verdampt.

Der CL. Psalm. Haleluja.

DEr Psalter wird mit einer frölichen Dancksagung beschlossen / als ein recht Lobbuch / wie er in seiner Sprach genand wird. Vnd wil nun dieser Psalm / daß wir Gott lobẽ in seinem Heiligthumb / in dem er durch sein Wort bey vns wohnet / vnd vns heiliget: Vnd daß er so ein gewaltiger Gott ist / hat er an dem herrlichen Gebäw des Himmels oder Feste / vnd sonst mit seinen gewaltigen Thaten bewiesen / nicht allein in der Schöpffung vnd erhaltung aller Creaturen / sondern auch mit herrlichen Wunderzeichen / sonderlich aber damit / daß er die seinen so gnädig schützet / erlöset vnd erhelt / die Feinde aber so gewaltig straffet / welches am Jüngstẽ Tage erst recht angehen wird / da wir seine Herrligkeit recht sehen werden. Vnd daß wir ja

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0649" n="621"/>
ein hertzliches Gefallen / wie sich ein Bräutigam vber seiner Braut frewet / Jesa. 62.</p>
        <p>5. Der HErr Christus nimbt sich seiner Vnderthanen / sonderlich aber der Nothleidenden vnd armen Sünder trewlich an.</p>
        <p>6. Das Wort Gottes ist kräfftiger als ein zweyschneidig Schwert / vnd dringet durch. Heb. 4. vnd 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft seind nicht fleischlich / sondern mächtig für Gott / damit wir verstören die Anschläge vnd alle höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes.</p>
        <p>7. Durch das Wort Gottes vnd Evangelium / ohn einigen Schwertschlag / seind so viel Königreich bekehret / vnd viel Länder eingenommen.</p>
        <p>8. Wer sich Christo ergibt / an jhn gläubt vnd getaufft wird / der wird selig / wer aber nit gläubt / der wird verdampt.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Der CL. Psalm. Haleluja.</head><lb/>
        <p>DEr Psalter wird mit einer frölichen Dancksagung beschlossen / als ein recht Lobbuch / wie er in seiner Sprach genand wird. Vnd wil nun dieser Psalm / daß wir Gott lobe&#x0303; in seinem Heiligthumb / in dem er durch sein Wort bey vns wohnet / vnd vns heiliget: Vnd daß er so ein gewaltiger Gott ist / hat er an dem herrlichen Gebäw des Himmels oder Feste / vnd sonst mit seinen gewaltigen Thaten bewiesen / nicht allein in der Schöpffung vnd erhaltung aller Creaturen / sondern auch mit herrlichen Wunderzeichen / sonderlich aber damit / daß er die seinen so gnädig schützet / erlöset vnd erhelt / die Feinde aber so gewaltig straffet / welches am Jüngste&#x0303; Tage erst recht angehen wird / da wir seine Herrligkeit recht sehen werden. Vnd daß wir ja
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[621/0649] ein hertzliches Gefallen / wie sich ein Bräutigam vber seiner Braut frewet / Jesa. 62. 5. Der HErr Christus nimbt sich seiner Vnderthanen / sonderlich aber der Nothleidenden vnd armen Sünder trewlich an. 6. Das Wort Gottes ist kräfftiger als ein zweyschneidig Schwert / vnd dringet durch. Heb. 4. vnd 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft seind nicht fleischlich / sondern mächtig für Gott / damit wir verstören die Anschläge vnd alle höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes. 7. Durch das Wort Gottes vnd Evangelium / ohn einigen Schwertschlag / seind so viel Königreich bekehret / vnd viel Länder eingenommen. 8. Wer sich Christo ergibt / an jhn gläubt vnd getaufft wird / der wird selig / wer aber nit gläubt / der wird verdampt. Der CL. Psalm. Haleluja. DEr Psalter wird mit einer frölichen Dancksagung beschlossen / als ein recht Lobbuch / wie er in seiner Sprach genand wird. Vnd wil nun dieser Psalm / daß wir Gott lobẽ in seinem Heiligthumb / in dem er durch sein Wort bey vns wohnet / vnd vns heiliget: Vnd daß er so ein gewaltiger Gott ist / hat er an dem herrlichen Gebäw des Himmels oder Feste / vnd sonst mit seinen gewaltigen Thaten bewiesen / nicht allein in der Schöpffung vnd erhaltung aller Creaturen / sondern auch mit herrlichen Wunderzeichen / sonderlich aber damit / daß er die seinen so gnädig schützet / erlöset vnd erhelt / die Feinde aber so gewaltig straffet / welches am Jüngstẽ Tage erst recht angehen wird / da wir seine Herrligkeit recht sehen werden. Vnd daß wir ja

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/649
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 621. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/649>, abgerufen am 22.11.2024.