Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.3. Die falsche Lehrer sind auffgeblasen vnd halstarrig / wollen es allein seyn / vnd niemand weichen. 4. In solchem elenden zustand sol man Beten / wie Christus vermahnet Matth. 9. Mich jammert des Volcks / denn sie sind verschmachtet vnd zerstrewet wie Schafe / die keinen Hirten haben. Bittet den HErrn der Erndte / daß er Arbeiter in seine Erndte sende. 5. Gott sihet zwar eine zeitlang den Feinden seiner Kirchen zu / Aber endlich wachet er auff / vnd wehret jhnen. 6. Gott sihet der Elenden Noth an / höret jhr seufftzen vnd hilfft jhnen. 7. Allein Gottes Wort helt die Prob in Anfechtungen: Alles ander wird als stoppeln vom Fewr der Trübsal verzeret. 8. Wie das Gold durchs Fewer / also werden auch die / so Gott gefallen / durchs Fewr der Trübsal bewehret / Syr. 2. 1. Pet. 1. 9. Falsche Lehre frist vmb sich wie der Krebs / oder der kalte brand (gangraena) 2. Tim. 2. Vnd ist wie der Sawrteig / Matth. 16. da ein wenig den gantzen Teig versäwret. Der XIII. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen. WIe dem David seine Feinde hart zusetzen / vnd darüber frolocken / daß es jhm so vbel gehet / vnd GOtt den Feinden eine weil zusihet / sich aber des Davids eine zeitlang nicht annimbt / sondern sich gleich stellet als habe er sein vergessen / vnd David daher grosse Angst in seinem Hertzen fület / klagt er Gott solche seine Noth / vnd bittet hefftig vnd helt instendig an / das er doch endlich 3. Die falsche Lehrer sind auffgeblasen vnd halstarrig / wollen es allein seyn / vnd niemand weichen. 4. In solchem elenden zustand sol man Beten / wie Christus vermahnet Matth. 9. Mich jammert des Volcks / denn sie sind verschmachtet vnd zerstrewet wie Schafe / die keinen Hirten haben. Bittet den HErrn der Erndte / daß er Arbeiter in seine Erndte sende. 5. Gott sihet zwar eine zeitlang den Feinden seiner Kirchen zu / Aber endlich wachet er auff / vnd wehret jhnen. 6. Gott sihet der Elenden Noth an / höret jhr seufftzen vnd hilfft jhnen. 7. Allein Gottes Wort helt die Prob in Anfechtungen: Alles ander wird als stoppeln vom Fewr der Trübsal verzeret. 8. Wie das Gold durchs Fewer / also werden auch die / so Gott gefallen / durchs Fewr der Trübsal bewehret / Syr. 2. 1. Pet. 1. 9. Falsche Lehre frist vmb sich wie der Krebs / oder der kalte brand (gangraena) 2. Tim. 2. Vnd ist wie der Sawrteig / Matth. 16. da ein wenig den gantzen Teig versäwret. Der XIII. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen. WIe dem David seine Feinde hart zusetzen / vnd darüber frolocken / daß es jhm so vbel gehet / vnd GOtt den Feinden eine weil zusihet / sich aber des Davids eine zeitlang nicht annimbt / sondern sich gleich stellet als habe er sein vergessen / vnd David daher grosse Angst in seinem Hertzen fület / klagt er Gott solche seine Noth / vnd bittet hefftig vnd helt instendig an / das er doch endlich <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0069" n="41"/> <p>3. Die falsche Lehrer sind auffgeblasen vnd halstarrig / wollen es allein seyn / vnd niemand weichen.</p> <p>4. In solchem elenden zustand sol man Beten / wie Christus vermahnet Matth. 9. Mich jammert des Volcks / denn sie sind verschmachtet vnd zerstrewet wie Schafe / die keinen Hirten haben. Bittet den HErrn der Erndte / daß er Arbeiter in seine Erndte sende.</p> <p>5. Gott sihet zwar eine zeitlang den Feinden seiner Kirchen zu / Aber endlich wachet er auff / vnd wehret jhnen.</p> <p>6. Gott sihet der Elenden Noth an / höret jhr seufftzen vnd hilfft jhnen.</p> <p>7. Allein Gottes Wort helt die Prob in Anfechtungen: Alles ander wird als stoppeln vom Fewr der Trübsal verzeret.</p> <p>8. Wie das Gold durchs Fewer / also werden auch die / so Gott gefallen / durchs Fewr der Trübsal bewehret / Syr. 2. 1. Pet. 1.</p> <p>9. Falsche Lehre frist vmb sich wie der Krebs / oder der kalte brand (gangraena) 2. Tim. 2. Vnd ist wie der Sawrteig / Matth. 16. da ein wenig den gantzen Teig versäwret.</p> </div> <div> <head>Der XIII. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen.</head><lb/> <p>WIe dem David seine Feinde hart zusetzen / vnd darüber frolocken / daß es jhm so vbel gehet / vnd GOtt den Feinden eine weil zusihet / sich aber des Davids eine zeitlang nicht annimbt / sondern sich gleich stellet als habe er sein vergessen / vnd David daher grosse Angst in seinem Hertzen fület / klagt er Gott solche seine Noth / vnd bittet hefftig vnd helt instendig an / das er doch endlich </p> </div> </body> </text> </TEI> [41/0069]
3. Die falsche Lehrer sind auffgeblasen vnd halstarrig / wollen es allein seyn / vnd niemand weichen.
4. In solchem elenden zustand sol man Beten / wie Christus vermahnet Matth. 9. Mich jammert des Volcks / denn sie sind verschmachtet vnd zerstrewet wie Schafe / die keinen Hirten haben. Bittet den HErrn der Erndte / daß er Arbeiter in seine Erndte sende.
5. Gott sihet zwar eine zeitlang den Feinden seiner Kirchen zu / Aber endlich wachet er auff / vnd wehret jhnen.
6. Gott sihet der Elenden Noth an / höret jhr seufftzen vnd hilfft jhnen.
7. Allein Gottes Wort helt die Prob in Anfechtungen: Alles ander wird als stoppeln vom Fewr der Trübsal verzeret.
8. Wie das Gold durchs Fewer / also werden auch die / so Gott gefallen / durchs Fewr der Trübsal bewehret / Syr. 2. 1. Pet. 1.
9. Falsche Lehre frist vmb sich wie der Krebs / oder der kalte brand (gangraena) 2. Tim. 2. Vnd ist wie der Sawrteig / Matth. 16. da ein wenig den gantzen Teig versäwret.
Der XIII. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen.
WIe dem David seine Feinde hart zusetzen / vnd darüber frolocken / daß es jhm so vbel gehet / vnd GOtt den Feinden eine weil zusihet / sich aber des Davids eine zeitlang nicht annimbt / sondern sich gleich stellet als habe er sein vergessen / vnd David daher grosse Angst in seinem Hertzen fület / klagt er Gott solche seine Noth / vnd bittet hefftig vnd helt instendig an / das er doch endlich
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/69>, abgerufen am 16.02.2025. |