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Sattler, Basilius: Ein Predige: Gethan bey der Begrebnis/ Des Ehrwürdigen ... Petri Abten des Closters Riddageßhaussen. Wolfenbüttel, 1615.

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hernach sich auch vermehret haben. Zu solchem wider Freyen bringen nun den Abraham nicht die Wehltage / sonder es erforderts im Alter sein gelegenheit / daß er Pfleg vnd Wartung habe. Denn es hat doch mit den Kindern nimmermehr die art wenn man bey jhnen ist / wenn sie auch noch eins so fromb wehren. GOtt hat das Weib dem Mann zum gehülffen geschaffen / so wil er auch wens GOttes wille / mehr Kinder zeugen / die nach jhm GOtt erkennen vnd preisen.

Zum andern bedenckt Abraham auch das er sterblich sey vnd macht sein Testament den Isaac instituirt er zum Erben / dem andern gibt er als ein reicher Mann einen Abschiet / wie denn noch wol sonderlich auch mit hohen Personen geschicht / doch das man den andern die Ehe nicht hindert / Inmassen hie auch nicht geschicht / die mögen sich / wie man sagt / strecken nach der Decken. Vnnd thut nun Abraham wol daran / daß er sich seines Endes erinnert / vnd dazu sich schicket / vnd denn auch / das er / damit nach seinem Todt kein Zanck zwischen seinen Kindern sey / sie bey seinem Leben von einander setzet. Wie alle fromme Christen vnd Eltern thun sollen.

Zum dritten wird sein Alter erzehlet / das er 175. Jahr alt worden / welchs zwar jetz ein hohes Alter ist / denn vnser Leben weret 70. Jahr / wenn es hoch kompt so sinds 80. Jahr. Aber seine Vorfaren sindt eins theils fünff mahl so Alt worden. Was er aber die zeit solchs seines Lebens gethan / auch wie es jhm gangen steht nicht dabey / wir wollen es kurtz wiederholen / E. L. mag es nach lesen vom 12. Capittel dieses Buchs biß in das 25. vnd weil wir da ein muster eines Gottseligen Lebens haben / sollen wir fleissig zuhören. Wir wollen es kurtz zusammen fassen.

Er ist erstlich ein Abgötter zu Vr in Chaldea gewesen / wie GOtt Jos. 24. seinem Volck für halten lest / welches denn ein grewliche Sünd ist. Aber GOtt fordert jhn ab vnd berüfft

hernach sich auch vermehret haben. Zu solchem wider Freyen bringen nun den Abraham nicht die Wehltage / sonder es erforderts im Alter sein gelegenheit / daß er Pfleg vnd Wartung habe. Denn es hat doch mit den Kindern nimmermehr die art wenn man bey jhnen ist / wenn sie auch noch eins so fromb wehren. GOtt hat das Weib dem Mann zum gehülffen geschaffen / so wil er auch wens GOttes wille / mehr Kinder zeugen / die nach jhm GOtt erkennen vnd preisen.

Zum andern bedenckt Abraham auch das er sterblich sey vnd macht sein Testament den Isaac instituirt er zum Erben / dem andern gibt er als ein reicher Mann einen Abschiet / wie denn noch wol sonderlich auch mit hohen Personen geschicht / doch das man den andern die Ehe nicht hindert / Inmassen hie auch nicht geschicht / die mögen sich / wie man sagt / strecken nach der Decken. Vnnd thut nun Abraham wol daran / daß er sich seines Endes erinnert / vnd dazu sich schicket / vnd denn auch / das er / damit nach seinem Todt kein Zanck zwischen seinen Kindern sey / sie bey seinem Leben von einander setzet. Wie alle fromme Christen vnd Eltern thun sollen.

Zum dritten wird sein Alter erzehlet / das er 175. Jahr alt worden / welchs zwar jetz ein hohes Alter ist / denn vnser Leben weret 70. Jahr / wenn es hoch kompt so sinds 80. Jahr. Aber seine Vorfaren sindt eins theils fünff mahl so Alt worden. Was er aber die zeit solchs seines Lebens gethan / auch wie es jhm gangen steht nicht dabey / wir wollen es kurtz wiederholen / E. L. mag es nach lesen vom 12. Capittel dieses Buchs biß in das 25. vnd weil wir da ein muster eines Gottseligen Lebens haben / sollen wir fleissig zuhören. Wir wollen es kurtz zusammen fassen.

Er ist erstlich ein Abgötter zu Vr in Chaldea gewesen / wie GOtt Jos. 24. seinem Volck für halten lest / welches denn ein grewliche Sünd ist. Aber GOtt fordert jhn ab vnd berüfft

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hernach sich auch vermehret haben. Zu solchem wider Freyen bringen nun den Abraham nicht die Wehltage / sonder es erforderts im Alter sein gelegenheit / daß er Pfleg vnd Wartung habe. Denn es hat doch mit den Kindern nimmermehr die art wenn man bey jhnen ist / wenn sie auch noch eins so fromb wehren. GOtt hat das Weib dem Mann zum gehülffen geschaffen / so wil er auch wens GOttes wille / mehr Kinder zeugen / die nach jhm GOtt erkennen vnd preisen.</p>
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[0007] hernach sich auch vermehret haben. Zu solchem wider Freyen bringen nun den Abraham nicht die Wehltage / sonder es erforderts im Alter sein gelegenheit / daß er Pfleg vnd Wartung habe. Denn es hat doch mit den Kindern nimmermehr die art wenn man bey jhnen ist / wenn sie auch noch eins so fromb wehren. GOtt hat das Weib dem Mann zum gehülffen geschaffen / so wil er auch wens GOttes wille / mehr Kinder zeugen / die nach jhm GOtt erkennen vnd preisen. Zum andern bedenckt Abraham auch das er sterblich sey vnd macht sein Testament den Isaac instituirt er zum Erben / dem andern gibt er als ein reicher Mann einen Abschiet / wie denn noch wol sonderlich auch mit hohen Personen geschicht / doch das man den andern die Ehe nicht hindert / Inmassen hie auch nicht geschicht / die mögen sich / wie man sagt / strecken nach der Decken. Vnnd thut nun Abraham wol daran / daß er sich seines Endes erinnert / vnd dazu sich schicket / vnd denn auch / das er / damit nach seinem Todt kein Zanck zwischen seinen Kindern sey / sie bey seinem Leben von einander setzet. Wie alle fromme Christen vnd Eltern thun sollen. Zum dritten wird sein Alter erzehlet / das er 175. Jahr alt worden / welchs zwar jetz ein hohes Alter ist / denn vnser Leben weret 70. Jahr / wenn es hoch kompt so sinds 80. Jahr. Aber seine Vorfaren sindt eins theils fünff mahl so Alt worden. Was er aber die zeit solchs seines Lebens gethan / auch wie es jhm gangen steht nicht dabey / wir wollen es kurtz wiederholen / E. L. mag es nach lesen vom 12. Capittel dieses Buchs biß in das 25. vnd weil wir da ein muster eines Gottseligen Lebens haben / sollen wir fleissig zuhören. Wir wollen es kurtz zusammen fassen. Er ist erstlich ein Abgötter zu Vr in Chaldea gewesen / wie GOtt Jos. 24. seinem Volck für halten lest / welches denn ein grewliche Sünd ist. Aber GOtt fordert jhn ab vnd berüfft

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predige: Gethan bey der Begrebnis/ Des Ehrwürdigen ... Petri Abten des Closters Riddageßhaussen. Wolfenbüttel, 1615, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predige_1615/7>, abgerufen am 23.11.2024.