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Sattler, Basilius: Ein Christliche Predigt, Gethan Bey der Tauffe des Durchleuchtigen, Hochgebornen Fürsten vnd Herrn, Herrn Friderich Vlrichen. Wolfenbüttel, 1593.

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Seligkeit verdienet vnd erworben hat / Des Gehorsam der Himlische Vater ansihet / vnd vns zurechnet / dem heiligen Geist / der in vns solch Liecht des Glaubens anzündet / vnd vns der Gnaden Gottes in Christo versichert. Denn also wird hie der Drey vnderschiedlichen Personen gedacht. Wie sonsten Paulus es mit einem Wort fasset / Gott ist der da gerecht machet / Rom. 8. vnd Ephes. 2. Aus Gnaden seid jhr selig worden / Gottes gabe ist es.

Vnser Werck aber werden ausgeschlossen aus dem Articul der Rechtfertigung vnd seligmachung / nicht das man keine Gute Werck thun soll / Sondern das man jhnen die Seligkeit vnd Gerechtigkeit / so für Gott gilt / auff keinerley weise zuschreibe / Sondern das Gott seine Ehr vngeschmelert bleibe / das er wie Dauid Psalm. 51. spricht / Recht behalte in seinen Worten / vnd rein bleibe / wenn er gerichtet wird / vnd er gerecht sey / Rom. 3. vnd das wir auch vnser Seligkeit gewiß vnd versichert sein / vnd vns derselbigen bestendiglich trösten können / welches nicht geschehe / wenn wir auch auff vns vnd vnsere Wercke sehen müsten. Wie S. Paulus sagt Roman. 4. durch den Glauben / auff das die Verheissung gewisse sey. Vnd abermal sagt er aus dem 32. Psalm. Die Seligkeit sey des Menschen / dem die Sünde vergeben ist. Vnd Phil. 3. helt er seine eigene Gerechtigkeit Dreck vndschaden / das er Christum gewünne.

Seligkeit verdienet vnd erworben hat / Des Gehorsam der Himlische Vater ansihet / vnd vns zurechnet / dem heiligen Geist / der in vns solch Liecht des Glaubens anzündet / vnd vns der Gnaden Gottes in Christo versichert. Denn also wird hie der Drey vnderschiedlichen Personen gedacht. Wie sonsten Paulus es mit einem Wort fasset / Gott ist der da gerecht machet / Rom. 8. vnd Ephes. 2. Aus Gnaden seid jhr selig worden / Gottes gabe ist es.

Vnser Werck aber werden ausgeschlossen aus dem Articul der Rechtfertigung vnd seligmachung / nicht das man keine Gute Werck thun soll / Sondern das man jhnen die Seligkeit vnd Gerechtigkeit / so für Gott gilt / auff keinerley weise zuschreibe / Sondern das Gott seine Ehr vngeschmelert bleibe / das er wie Dauid Psalm. 51. spricht / Recht behalte in seinen Worten / vnd rein bleibe / wenn er gerichtet wird / vnd er gerecht sey / Rom. 3. vnd das wir auch vnser Seligkeit gewiß vnd versichert sein / vnd vns derselbigen bestendiglich trösten können / welches nicht geschehe / wenn wir auch auff vns vnd vnsere Wercke sehen müsten. Wie S. Paulus sagt Roman. 4. durch den Glauben / auff das die Verheissung gewisse sey. Vnd abermal sagt er aus dem 32. Psalm. Die Seligkeit sey des Menschen / dem die Sünde vergeben ist. Vnd Phil. 3. helt er seine eigene Gerechtigkeit Dreck vndschaden / das er Christum gewünne.

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[0020] Seligkeit verdienet vnd erworben hat / Des Gehorsam der Himlische Vater ansihet / vnd vns zurechnet / dem heiligen Geist / der in vns solch Liecht des Glaubens anzündet / vnd vns der Gnaden Gottes in Christo versichert. Denn also wird hie der Drey vnderschiedlichen Personen gedacht. Wie sonsten Paulus es mit einem Wort fasset / Gott ist der da gerecht machet / Rom. 8. vnd Ephes. 2. Aus Gnaden seid jhr selig worden / Gottes gabe ist es. Vnser Werck aber werden ausgeschlossen aus dem Articul der Rechtfertigung vnd seligmachung / nicht das man keine Gute Werck thun soll / Sondern das man jhnen die Seligkeit vnd Gerechtigkeit / so für Gott gilt / auff keinerley weise zuschreibe / Sondern das Gott seine Ehr vngeschmelert bleibe / das er wie Dauid Psalm. 51. spricht / Recht behalte in seinen Worten / vnd rein bleibe / wenn er gerichtet wird / vnd er gerecht sey / Rom. 3. vnd das wir auch vnser Seligkeit gewiß vnd versichert sein / vnd vns derselbigen bestendiglich trösten können / welches nicht geschehe / wenn wir auch auff vns vnd vnsere Wercke sehen müsten. Wie S. Paulus sagt Roman. 4. durch den Glauben / auff das die Verheissung gewisse sey. Vnd abermal sagt er aus dem 32. Psalm. Die Seligkeit sey des Menschen / dem die Sünde vergeben ist. Vnd Phil. 3. helt er seine eigene Gerechtigkeit Dreck vndschaden / das er Christum gewünne.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Christliche Predigt, Gethan Bey der Tauffe des Durchleuchtigen, Hochgebornen Fürsten vnd Herrn, Herrn Friderich Vlrichen. Wolfenbüttel, 1593, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1593/20>, abgerufen am 21.11.2024.