Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.Im Ehestand gab GOtt Lieb vnd Trew / Sein Güte war da teglich new / Von dem Stamm sein vier Herrn geborn / Vnd Sieben Frewlein außerkorn / Vnd grünt nu der Stamm dieses Hauß / Vnd breitet weit sein Zweiglein auß / Der vor auff schwachen Füssen stundt / Vnd schier gegangen war zu grundt / HIlff GOtt wie manche Tugend schön / An dieser Fürstin war zu sehn / Gottsfurcht / Gebet / Sanffmütigkeit / Gedult / Lieb / Hoffnung / Messigkeit / Ihr höchster Schatz war GOttes Wort / Das sie mit frucht vnd frewden hort / Kein armer Mensch zu jhr sich fand / Dem nicht geboten wehr die hand / Den Krancken gab sie trewen Rath / Auch manch arm Kind zun Ehrn bestat / Viel armen Frawen wont sie bey / In Kindsnöten / theilt mit Artzney / Vnd schewet gar kein Vngemach / Die Nacht so wenig als den Tagh. ABer wie GOTT sein Kinder all / Belegt mit mancherley vnfall / So ist die Fürstin hoch geehrt / Von GOTT mit vielem Creutz bewert / Sonderlich in der letzten zeit / Geriet sie in grosse Schwacheit / Dadurch GOTT jhren Glauben prüfft / Vnd vns andre zur Buß berüfft /
Im Ehestand gab GOtt Lieb vnd Trew / Sein Güte war da teglich new / Von dem Stamm sein vier Herrn geborn / Vnd Sieben Frewlein außerkorn / Vnd grünt nu der Stamm dieses Hauß / Vnd breitet weit sein Zweiglein auß / Der vor auff schwachen Füssen stundt / Vnd schier gegangen war zu grundt / HIlff GOtt wie manche Tugend schön / An dieser Fürstin war zu sehn / Gottsfurcht / Gebet / Sanffmütigkeit / Gedult / Lieb / Hoffnung / Messigkeit / Ihr höchster Schatz war GOttes Wort / Das sie mit frucht vnd frewden hort / Kein armer Mensch zu jhr sich fand / Dem nicht geboten wehr die hand / Den Krancken gab sie trewen Rath / Auch manch arm Kind zun Ehrn bestat / Viel armen Frawen wont sie bey / In Kindsnöten / theilt mit Artzney / Vnd schewet gar kein Vngemach / Die Nacht so wenig als den Tagh. ABer wie GOTT sein Kinder all / Belegt mit mancherley vnfall / So ist die Fürstin hoch geehrt / Von GOTT mit vielem Creutz bewert / Sonderlich in der letzten zeit / Geriet sie in grosse Schwacheit / Dadurch GOTT jhren Glauben prüfft / Vnd vns andre zur Buß berüfft /
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Im Ehestand gab GOtt Lieb vnd Trew / Sein Güte war da teglich new / Von dem Stamm sein vier Herrn geborn / Vnd Sieben Frewlein außerkorn / Vnd grünt nu der Stamm dieses Hauß / Vnd breitet weit sein Zweiglein auß / Der vor auff schwachen Füssen stundt / Vnd schier gegangen war zu grundt / HIlff GOtt wie manche Tugend schön / An dieser Fürstin war zu sehn / Gottsfurcht / Gebet / Sanffmütigkeit / Gedult / Lieb / Hoffnung / Messigkeit / Ihr höchster Schatz war GOttes Wort / Das sie mit frucht vnd frewden hort / Kein armer Mensch zu jhr sich fand / Dem nicht geboten wehr die hand / Den Krancken gab sie trewen Rath / Auch manch arm Kind zun Ehrn bestat / Viel armen Frawen wont sie bey / In Kindsnöten / theilt mit Artzney / Vnd schewet gar kein Vngemach / Die Nacht so wenig als den Tagh. ABer wie GOTT sein Kinder all / Belegt mit mancherley vnfall / So ist die Fürstin hoch geehrt / Von GOTT mit vielem Creutz bewert / Sonderlich in der letzten zeit / Geriet sie in grosse Schwacheit / Dadurch GOTT jhren Glauben prüfft / Vnd vns andre zur Buß berüfft /
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