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Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604.

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Knechte jhn auffrichten vnd jhm ein Hertz einsprechen wollen / ist es doch alles vergebens gewesen.

Darumb er aber so trawrig gewesen / der doch sonsten fürm Goliaht / jha auch für Lewen vnd Beren sich nicht gefürchtet / ist leichtlich abzunehmen / nemblich / nicht allein / weil es sein Kindt gewesen / vnd natürlich ist / das man sich betrübe / wenn es den Kindern vbel gehet / vnd sie sich also quelen / sonder / wie zur zeit des Vngewitters / die alte schäden sich regen / also wird jhm da sein schwerer Fall vnd die alte Wunde vernewert / Weil es eben das Kindt ist / das er in Ehebruch gezeuget / das er gedencken muß / nimbt GOtt so hart mit / was habe ich verdienet der ich die Sünde begangen habe?

Er verzaget aber darumb nicht / sondern tröstet sich / das jhm GOtt durch Nathan vergebung der Sünden angemeldet / vnd schleust bey sich / wie GOtt die drewung mit dem Kindt halte / so werde er jhm auch gnedig sein / vermög seiner zusag / derwegen er jhn in Kindtlicher zuuersicht / vmb hülff anrufft. Sonderlich aber vernehmen wir / auß seinen eignen Worten / das er sich fein gedültig in die sache ergeben / vnd es GOTT heimb gestellet / das der es mochte mit dem Kindt machen / wie er selber wolte. Ich gedacht spricht er / Wer weiß / ob mir der HErr gnedig sein würde / das das Kindt lebendig bleibe?

Diesem Exempel des lieben Dauids / sollen wir nachfolgen / wenn vns GOtt mit dem Creutz heimsucht / vnd wir oder die vnsern von GOtt mit kranckheit angriffen werden.

Knechte jhn auffrichten vnd jhm ein Hertz einsprechen wollen / ist es doch alles vergebens gewesen.

Darumb er aber so trawrig gewesen / der doch sonsten fürm Goliaht / jha auch für Lewen vnd Beren sich nicht gefürchtet / ist leichtlich abzunehmen / nemblich / nicht allein / weil es sein Kindt gewesen / vnd natürlich ist / das man sich betrübe / wenn es den Kindern vbel gehet / vnd sie sich also quelen / sonder / wie zur zeit des Vngewitters / die alte schäden sich regen / also wird jhm da sein schwerer Fall vnd die alte Wunde vernewert / Weil es eben das Kindt ist / das er in Ehebruch gezeuget / das er gedencken muß / nimbt GOtt so hart mit / was habe ich verdienet der ich die Sünde begangen habe?

Er verzaget aber darumb nicht / sondern tröstet sich / das jhm GOtt durch Nathan vergebung der Sünden angemeldet / vnd schleust bey sich / wie GOtt die drewung mit dem Kindt halte / so werde er jhm auch gnedig sein / vermög seiner zusag / derwegen er jhn in Kindtlicher zuuersicht / vmb hülff anrufft. Sonderlich aber vernehmen wir / auß seinen eignen Worten / das er sich fein gedültig in die sache ergeben / vnd es GOTT heimb gestellet / das der es mochte mit dem Kindt machen / wie er selber wolte. Ich gedacht spricht er / Wer weiß / ob mir der HErr gnedig sein würde / das das Kindt lebendig bleibe?

Diesem Exempel des lieben Dauids / sollen wir nachfolgen / wenn vns GOtt mit dem Creutz heimsucht / vnd wir oder die vnsern von GOtt mit kranckheit angriffen werden.

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           Kindt halte / so werde er jhm auch gnedig sein / vermög seiner zusag / derwegen er jhn in
           Kindtlicher zuuersicht / vmb hülff anrufft. Sonderlich aber vernehmen wir / auß seinen
           eignen Worten / das er sich fein gedültig in die sache ergeben / vnd es GOTT heimb
           gestellet / das der es mochte mit dem Kindt machen / wie er selber wolte. Ich gedacht
           spricht er / Wer weiß / ob mir der HErr gnedig sein würde / das das Kindt lebendig
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[0016] Knechte jhn auffrichten vnd jhm ein Hertz einsprechen wollen / ist es doch alles vergebens gewesen. Darumb er aber so trawrig gewesen / der doch sonsten fürm Goliaht / jha auch für Lewen vnd Beren sich nicht gefürchtet / ist leichtlich abzunehmen / nemblich / nicht allein / weil es sein Kindt gewesen / vnd natürlich ist / das man sich betrübe / wenn es den Kindern vbel gehet / vnd sie sich also quelen / sonder / wie zur zeit des Vngewitters / die alte schäden sich regen / also wird jhm da sein schwerer Fall vnd die alte Wunde vernewert / Weil es eben das Kindt ist / das er in Ehebruch gezeuget / das er gedencken muß / nimbt GOtt so hart mit / was habe ich verdienet der ich die Sünde begangen habe? Er verzaget aber darumb nicht / sondern tröstet sich / das jhm GOtt durch Nathan vergebung der Sünden angemeldet / vnd schleust bey sich / wie GOtt die drewung mit dem Kindt halte / so werde er jhm auch gnedig sein / vermög seiner zusag / derwegen er jhn in Kindtlicher zuuersicht / vmb hülff anrufft. Sonderlich aber vernehmen wir / auß seinen eignen Worten / das er sich fein gedültig in die sache ergeben / vnd es GOTT heimb gestellet / das der es mochte mit dem Kindt machen / wie er selber wolte. Ich gedacht spricht er / Wer weiß / ob mir der HErr gnedig sein würde / das das Kindt lebendig bleibe? Diesem Exempel des lieben Dauids / sollen wir nachfolgen / wenn vns GOtt mit dem Creutz heimsucht / vnd wir oder die vnsern von GOtt mit kranckheit angriffen werden.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1604/16>, abgerufen am 21.11.2024.