Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604.tet. GOtt ist der das Kindt Dauids schlecht / die Kranckheit aber ist nur gleich vnsers HErrn GOttes Ruthe. Nuhn sollen wir aber nicht gedencken / das es dißfals mit Dauids Kindleins tödtlicher Kranckheit ein sonderlichs sey / also das allein dieses Kindes Kranckheit von GOTT herrüre / mit den andern aber / die sonsten sterben / hette es ein andere gelegenheit. Sonder eben der GOTT / von dem hie stehet / das er Dauids Kind geschlagen habe / ist der / der alle ding in henden hat vnd regieret / also / das ohn seinen willen vns das allergeringste nicht wiederfehret / es sey gut oder böß / er schickts vns alles zu / es sey Kranckheit oder Todt. Darumb singet Hanna 1. Sam: 2. In jhrem Lobgesang / nach dem sie ein schweres Creutz außgestanden / vnd entlich GOttes hülff erlanget hatte / Der HErr tödtet vnd machet lebendig / er führet in die Hell vnd wieder herauß. Damit stimmet Dauid vberein im 68. Psalm da er singet / GOtt legt vns ein Last auff / aber er hilfft vns auch. Vnd Jerem: in seinen Klagliedern am dritten spricht / vom Vnglück des Jüdischen Volcks / Wer tahr sagen / das solches geschehe ohn des HERRN befehl / vnd das weder böses noch gutes komme auß dem munde des HERRN? Amos 3. sagt in gemein von allen Plagen / Es ist kein Vnglück in der Stadt / das der HERR nicht thue. Sonderlich aber zeuget GOttes Wort / das auch das letzte vnnd grösseste Vnglück eines Menschen / wenn er so kranck wirdt / das er sterben muß / von GOtt einem jeden tet. GOtt ist der das Kindt Dauids schlecht / die Kranckheit aber ist nur gleich vnsers HErrn GOttes Ruthe. Nuhn sollen wir aber nicht gedencken / das es dißfals mit Dauids Kindleins tödtlicher Kranckheit ein sonderlichs sey / also das allein dieses Kindes Kranckheit von GOTT herrüre / mit den andern aber / die sonsten sterben / hette es ein andere gelegenheit. Sonder eben der GOTT / von dem hie stehet / das er Dauids Kind geschlagen habe / ist der / der alle ding in henden hat vnd regieret / also / das ohn seinen willen vns das allergeringste nicht wiederfehret / es sey gut oder böß / er schickts vns alles zu / es sey Kranckheit oder Todt. Darumb singet Hanna 1. Sam: 2. In jhrem Lobgesang / nach dem sie ein schweres Creutz außgestanden / vnd entlich GOttes hülff erlanget hatte / Der HErr tödtet vnd machet lebendig / er führet in die Hell vnd wieder herauß. Damit stimmet Dauid vberein im 68. Psalm da er singet / GOtt legt vns ein Last auff / aber er hilfft vns auch. Vnd Jerem: in seinen Klagliedern am dritten spricht / vom Vnglück des Jüdischen Volcks / Wer tahr sagen / das solches geschehe ohn des HERRN befehl / vnd das weder böses noch gutes komme auß dem munde des HERRN? Amos 3. sagt in gemein von allen Plagen / Es ist kein Vnglück in der Stadt / das der HERR nicht thue. Sonderlich aber zeuget GOttes Wort / das auch das letzte vnnd grösseste Vnglück eines Menschen / wenn er so kranck wirdt / das er sterben muß / von GOtt einem jeden <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0008"/> tet. GOtt ist der das Kindt Dauids schlecht / die Kranckheit aber ist nur gleich vnsers HErrn GOttes Ruthe.</p> <p>Nuhn sollen wir aber nicht gedencken / das es dißfals mit Dauids Kindleins tödtlicher Kranckheit ein sonderlichs sey / also das allein dieses Kindes Kranckheit von GOTT herrüre / mit den andern aber / die sonsten sterben / hette es ein andere gelegenheit. Sonder eben der GOTT / von dem hie stehet / das er Dauids Kind geschlagen habe / ist der / der alle ding in henden hat vnd regieret / also / das ohn seinen willen vns das allergeringste nicht wiederfehret / es sey gut oder böß / er schickts vns alles zu / es sey Kranckheit oder Todt.</p> <p>Darumb singet Hanna 1. Sam: 2. In jhrem Lobgesang / nach dem sie ein schweres Creutz außgestanden / vnd entlich GOttes hülff erlanget hatte / Der HErr tödtet vnd machet lebendig / er führet in die Hell vnd wieder herauß.</p> <p>Damit stimmet Dauid vberein im 68. Psalm da er singet / GOtt legt vns ein Last auff / aber er hilfft vns auch.</p> <p>Vnd Jerem: in seinen Klagliedern am dritten spricht / vom Vnglück des Jüdischen Volcks / Wer tahr sagen / das solches geschehe ohn des HERRN befehl / vnd das weder böses noch gutes komme auß dem munde des HERRN?</p> <p>Amos 3. sagt in gemein von allen Plagen / Es ist kein Vnglück in der Stadt / das der HERR nicht thue.</p> <p>Sonderlich aber zeuget GOttes Wort / das auch das letzte vnnd grösseste Vnglück eines Menschen / wenn er so kranck wirdt / das er sterben muß / von GOtt einem jeden </p> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
tet. GOtt ist der das Kindt Dauids schlecht / die Kranckheit aber ist nur gleich vnsers HErrn GOttes Ruthe.
Nuhn sollen wir aber nicht gedencken / das es dißfals mit Dauids Kindleins tödtlicher Kranckheit ein sonderlichs sey / also das allein dieses Kindes Kranckheit von GOTT herrüre / mit den andern aber / die sonsten sterben / hette es ein andere gelegenheit. Sonder eben der GOTT / von dem hie stehet / das er Dauids Kind geschlagen habe / ist der / der alle ding in henden hat vnd regieret / also / das ohn seinen willen vns das allergeringste nicht wiederfehret / es sey gut oder böß / er schickts vns alles zu / es sey Kranckheit oder Todt.
Darumb singet Hanna 1. Sam: 2. In jhrem Lobgesang / nach dem sie ein schweres Creutz außgestanden / vnd entlich GOttes hülff erlanget hatte / Der HErr tödtet vnd machet lebendig / er führet in die Hell vnd wieder herauß.
Damit stimmet Dauid vberein im 68. Psalm da er singet / GOtt legt vns ein Last auff / aber er hilfft vns auch.
Vnd Jerem: in seinen Klagliedern am dritten spricht / vom Vnglück des Jüdischen Volcks / Wer tahr sagen / das solches geschehe ohn des HERRN befehl / vnd das weder böses noch gutes komme auß dem munde des HERRN?
Amos 3. sagt in gemein von allen Plagen / Es ist kein Vnglück in der Stadt / das der HERR nicht thue.
Sonderlich aber zeuget GOttes Wort / das auch das letzte vnnd grösseste Vnglück eines Menschen / wenn er so kranck wirdt / das er sterben muß / von GOtt einem jeden
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