Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey dem Begrebnis/ Des Weyland Hochwürdigen ... Herrn Heinrich Caroli/ [...]. Wolfenbüttel, 1615.Wehe der Welt der Ergernis halben. Es muß ja Ergerniß kommen / doch wehe dem Menschen / durch welchen Ergernis kommet. So aber deine Hand / oder dein Fuß dich ergert / so hawe jhn abe / vnnd wirff jhn von dir / es ist dir besser / das du zum Leben Lam oder ein Krüppel eingehest / denn das du zwo Hände oder zween Füsse habest / vnd werdest in das ewige Fewr geworffen. Vnd so dich dein Auge ergert / reiß es aus / vnd wirff es von dir / es ist dir besser / das du eineugig zum Leben eingehest / denn das du zwey Augen habest / vnd werdest in das hellische Fewer geworffen. Sehet zu / das jhr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet / Denn ich sage euch / jhre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / daß verloren ist. Was dünckt euch? Wenn Wehe der Welt der Ergernis halbẽ. Es muß ja Ergerniß kom̃en / doch wehe dem Menschen / durch welchen Ergernis kom̃et. So aber deine Hand / oder dein Fuß dich ergert / so hawe jhn abe / vnnd wirff jhn von dir / es ist dir besser / das du zum Leben Lam oder ein Krüppel eingehest / deñ das du zwo Hände oder zween Füsse habest / vnd werdest in das ewige Fewr geworffen. Vnd so dich dein Auge ergert / reiß es aus / vnd wirff es von dir / es ist dir besser / das du eineugig zum Leben eingehest / deñ das du zwey Augẽ habest / vnd werdest in das hellische Fewer geworffen. Sehet zu / das jhr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet / Deñ ich sage euch / jhre Engel im Him̃el sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Him̃el. Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / daß verloren ist. Was dünckt euch? Wenn <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0004"/> <p>Wehe der Welt der Ergernis halbẽ. Es muß ja Ergerniß kom̃en / doch wehe dem Menschen / durch welchen Ergernis kom̃et. So aber deine Hand / oder dein Fuß dich ergert / so hawe jhn abe / vnnd wirff jhn von dir / es ist dir besser / das du zum Leben Lam oder ein Krüppel eingehest / deñ das du zwo Hände oder zween Füsse habest / vnd werdest in das ewige Fewr geworffen. Vnd so dich dein Auge ergert / reiß es aus / vnd wirff es von dir / es ist dir besser / das du eineugig zum Leben eingehest / deñ das du zwey Augẽ habest / vnd werdest in das hellische Fewer geworffen. Sehet zu / das jhr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet / Deñ ich sage euch / jhre Engel im Him̃el sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Him̃el. Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / daß verloren ist. Was dünckt euch? Wenn </p> </div> </body> </text> </TEI> [0004]
Wehe der Welt der Ergernis halbẽ. Es muß ja Ergerniß kom̃en / doch wehe dem Menschen / durch welchen Ergernis kom̃et. So aber deine Hand / oder dein Fuß dich ergert / so hawe jhn abe / vnnd wirff jhn von dir / es ist dir besser / das du zum Leben Lam oder ein Krüppel eingehest / deñ das du zwo Hände oder zween Füsse habest / vnd werdest in das ewige Fewr geworffen. Vnd so dich dein Auge ergert / reiß es aus / vnd wirff es von dir / es ist dir besser / das du eineugig zum Leben eingehest / deñ das du zwey Augẽ habest / vnd werdest in das hellische Fewer geworffen. Sehet zu / das jhr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet / Deñ ich sage euch / jhre Engel im Him̃el sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Him̃el. Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / daß verloren ist. Was dünckt euch? Wenn
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