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Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey dem Begrebnis/ Des Weyland Hochwürdigen ... Herrn Heinrich Caroli/ [...]. Wolfenbüttel, 1615.

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Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. Derowegen wir alle vns die falsche Gedancken nicht machen dörffen / das wir / wie man zu reden pflegt / gleich Brieff vnd Siegel haben / wir werden noch lange zeit Leben / vnd so bald nicht sterben / vnd nicht mit den Gottlosen sagen / Es. 28. wir haben mit dem Todt einen Bund gemacht / wenn ein Flut daher gehet / wird sie vns nicht treffen. Es ist nichts gewissers den der Todt / vnnd nichts vngewissers den die stund des Todts.

Vnd geht das alle Menschen an / sie sein wes Stands sie wollen / da hilfft weder hohes Geschlecht / noch Weiß heit / Reichthumb oder Gewalt / wie wir zusingen pflegen / den reichen hilffet nicht sein Gut / den jungen nicht sein stoltzer Muth / er mus aus diesem Meyen / wann einer hette die gantze Welt / Silber vnd Golt vnd alles Gelt / noch mus er an den Reygen. Denn Gelerten hilffet nicht sein Kunst / der zeitlich Pracht ist gar vmbsonst / wir müssen alle sterben / wer sich in Christo nicht ergeit / weil er noch lebt in der Gnaden zeit / ewig mus er verderben.

Dieser Herr / den wir jetz zu seiner Rugstet gebracht / ist aus hohem altem Fürstlichen Stamm entsprossen / vnnd in der Kindheit / zu hohen digniteten erhaben / dazu noch gar Jung gewesen / vnd hat sich sehr wol angelassen / aber es hat jhn nichts geholffen: Darumb sollen wir vns erinnern / daß Syrach am 38. sagt / wie er gestorben ist / so mustu auch sterben / gestern war es an mir heut ists an dir. Sollen derowegen wacker seyn / vnd alle stund vns zum Todt bereiten vnd gefast machen: Denn ist das ende gut / so ist alles gut.

Vnd weil wir so verderbt seyn / daß wir es nicht bedencken / sonder jmmer aus dem sinn schlagen / sollen wir mit David Ps. 39. beten / HErr lehre mich doch / das ein end mit mir haben wird / vnd mein leben ein Ziel hat / vnd ich davon mus: Vnd mit Mose Psal. 90. lehr vns bedencken / das wir sterben

Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. Derowegen wir alle vns die falsche Gedancken nicht machen dörffen / das wir / wie man zu reden pflegt / gleich Brieff vnd Siegel haben / wir werden noch lange zeit Leben / vnd so bald nicht sterben / vñ nicht mit den Gottlosen sagen / Es. 28. wir haben mit dem Todt einen Bund gemacht / wenn ein Flut daher gehet / wird sie vns nicht treffen. Es ist nichts gewissers den der Todt / vnnd nichts vngewissers den die stund des Todts.

Vnd geht das alle Menschen an / sie sein wes Stands sie wollen / da hilfft weder hohes Geschlecht / noch Weiß heit / Reichthumb oder Gewalt / wie wir zusingen pflegen / den reichen hilffet nicht sein Gut / den jungen nicht sein stoltzer Muth / er mus aus diesem Meyen / wann einer hette die gantze Welt / Silber vnd Golt vnd alles Gelt / noch mus er an den Reygen. Denn Gelerten hilffet nicht sein Kunst / der zeitlich Pracht ist gar vmbsonst / wir müssen alle sterben / wer sich in Christo nicht ergeit / weil er noch lebt in der Gnaden zeit / ewig mus er verderben.

Dieser Herr / den wir jetz zu seiner Rugstet gebracht / ist aus hohem altem Fürstlichen Stam̃ entsprossen / vnnd in der Kindheit / zu hohen digniteten erhaben / dazu noch gar Jung gewesen / vñ hat sich sehr wol angelassen / aber es hat jhn nichts geholffen: Darumb sollen wir vns erinnern / daß Syrach am 38. sagt / wie er gestorben ist / so mustu auch sterben / gestern war es an mir heut ists an dir. Sollen derowegen wacker seyn / vnd alle stund vns zum Todt bereiten vnd gefast machen: Denn ist das ende gut / so ist alles gut.

Vnd weil wir so verderbt seyn / daß wir es nicht bedencken / sonder jmmer aus dem sinn schlagen / sollen wir mit David Ps. 39. beten / HErr lehre mich doch / das ein end mit mir haben wird / vnd mein leben ein Ziel hat / vnd ich davon mus: Vnd mit Mose Psal. 90. lehr vns bedencken / das wir sterben

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[0006] Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. Derowegen wir alle vns die falsche Gedancken nicht machen dörffen / das wir / wie man zu reden pflegt / gleich Brieff vnd Siegel haben / wir werden noch lange zeit Leben / vnd so bald nicht sterben / vñ nicht mit den Gottlosen sagen / Es. 28. wir haben mit dem Todt einen Bund gemacht / wenn ein Flut daher gehet / wird sie vns nicht treffen. Es ist nichts gewissers den der Todt / vnnd nichts vngewissers den die stund des Todts. Vnd geht das alle Menschen an / sie sein wes Stands sie wollen / da hilfft weder hohes Geschlecht / noch Weiß heit / Reichthumb oder Gewalt / wie wir zusingen pflegen / den reichen hilffet nicht sein Gut / den jungen nicht sein stoltzer Muth / er mus aus diesem Meyen / wann einer hette die gantze Welt / Silber vnd Golt vnd alles Gelt / noch mus er an den Reygen. Denn Gelerten hilffet nicht sein Kunst / der zeitlich Pracht ist gar vmbsonst / wir müssen alle sterben / wer sich in Christo nicht ergeit / weil er noch lebt in der Gnaden zeit / ewig mus er verderben. Dieser Herr / den wir jetz zu seiner Rugstet gebracht / ist aus hohem altem Fürstlichen Stam̃ entsprossen / vnnd in der Kindheit / zu hohen digniteten erhaben / dazu noch gar Jung gewesen / vñ hat sich sehr wol angelassen / aber es hat jhn nichts geholffen: Darumb sollen wir vns erinnern / daß Syrach am 38. sagt / wie er gestorben ist / so mustu auch sterben / gestern war es an mir heut ists an dir. Sollen derowegen wacker seyn / vnd alle stund vns zum Todt bereiten vnd gefast machen: Denn ist das ende gut / so ist alles gut. Vnd weil wir so verderbt seyn / daß wir es nicht bedencken / sonder jmmer aus dem sinn schlagen / sollen wir mit David Ps. 39. beten / HErr lehre mich doch / das ein end mit mir haben wird / vnd mein leben ein Ziel hat / vnd ich davon mus: Vnd mit Mose Psal. 90. lehr vns bedencken / das wir sterben

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey dem Begrebnis/ Des Weyland Hochwürdigen ... Herrn Heinrich Caroli/ [...]. Wolfenbüttel, 1615, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1615/6>, abgerufen am 21.11.2024.