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Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587.

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stehet wol. Denn weil Christus vns sein Nachtmal zu guter letzt eingesetzt / so halten fromme Hertzen billich viel dauon / vnd sehen / das sie sich mit diesem Viatico vnd Zehrpfenning / wies die Alten wol genennet / versorgen. Wer aber das verachtet / der achtet im Hertzen auch des HErrn Christi vnd seiner Wolthaten nicht.

Eben diesen Abend / als mir in meiner eigenen schwacheit J. F. G. schwacheit zuwissen worden / bin ich zu J. F. G. gangen / vnd sie aus GOttes Wort getröstet / da ist das J. F. G. erste rede nach angehörtem Trost gewesen / Ach das labet mich doch mehr / als alles / was man mir eingibt. Welchs denn ein gewisses Zeugnis ist / das J. F. G. das Wort GOttes in warem Glauben angenommen.

Den Mitwochen / als Er Johan Manardus Hoff Caplan zu J. F. G. kommen / haben sie bekennet vnd beklaget jhre Sünde aus dem 130. Psalm: Aus der tieffe ruffe ich HERR zu dir etc. welchen J. F. G. wie andere Psalmen / als oben gemelt / auswendig könten. Daneben aber haben J. F. G. sich getröstet / mit vielen schönen Psalmen vnd Sprüchen der heiligen Schrifft / als mit dem 23. vnd 27. Psalm. Item zun Römern am 14. Wir leben oder wir sterben / so sein wir des HErren. Job 19. Ich weis das mein Erlöser lebet / etc. Philip. 1. Christus ist mein Leben / sterben ist mein gewinn / Ich begere abzuscheiden / vnd bey Christo zusein. Es erinnerten sich auch J. F. G. der Sieben Wort / wie sie gesangs weise gefast sein / recitierten auch das Geistliche Lied vnd Gebet / O Lamb GOttes vnschüldig / bis zum ende. Also empfiengen J. F. G. in warer Buß / vnd rechtem einfeltigen Glauben / das heilige Nachtmal / nemlich / den waren Leib vnd Blut vnsers HErrn Jesu Christi.

stehet wol. Denn weil Christus vns sein Nachtmal zu guter letzt eingesetzt / so halten fromme Hertzen billich viel dauon / vnd sehen / das sie sich mit diesem Viatico vnd Zehrpfenning / wies die Alten wol genennet / versorgen. Wer aber das verachtet / der achtet im Hertzen auch des HErrn Christi vnd seiner Wolthaten nicht.

Eben diesen Abend / als mir in meiner eigenen schwacheit J. F. G. schwacheit zuwissen worden / bin ich zu J. F. G. gangen / vnd sie aus GOttes Wort getröstet / da ist das J. F. G. erste rede nach angehörtem Trost gewesen / Ach das labet mich doch mehr / als alles / was man mir eingibt. Welchs denn ein gewisses Zeugnis ist / das J. F. G. das Wort GOttes in warem Glauben angenommen.

Den Mitwochen / als Er Johan Manardus Hoff Caplan zu J. F. G. kommen / haben sie bekennet vnd beklaget jhre Sünde aus dem 130. Psalm: Aus der tieffe ruffe ich HERR zu dir etc. welchen J. F. G. wie andere Psalmen / als oben gemelt / auswendig könten. Daneben aber haben J. F. G. sich getröstet / mit vielen schönen Psalmen vnd Sprüchen der heiligen Schrifft / als mit dem 23. vnd 27. Psalm. Item zun Römern am 14. Wir leben oder wir sterben / so sein wir des HErren. Job 19. Ich weis das mein Erlöser lebet / etc. Philip. 1. Christus ist mein Leben / sterben ist mein gewiñ / Ich begere abzuscheiden / vnd bey Christo zusein. Es erinnerten sich auch J. F. G. der Sieben Wort / wie sie gesangs weise gefast sein / recitierten auch das Geistliche Lied vnd Gebet / O Lamb GOttes vnschüldig / bis zum ende. Also empfiengen J. F. G. in warer Buß / vnd rechtem einfeltigen Glauben / das heilige Nachtmal / nemlich / den waren Leib vnd Blut vnsers HErrn Jesu Christi.

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                     auswendig könten. Daneben aber haben J. F. G. sich getröstet / mit vielen
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[0073] stehet wol. Denn weil Christus vns sein Nachtmal zu guter letzt eingesetzt / so halten fromme Hertzen billich viel dauon / vnd sehen / das sie sich mit diesem Viatico vnd Zehrpfenning / wies die Alten wol genennet / versorgen. Wer aber das verachtet / der achtet im Hertzen auch des HErrn Christi vnd seiner Wolthaten nicht. Eben diesen Abend / als mir in meiner eigenen schwacheit J. F. G. schwacheit zuwissen worden / bin ich zu J. F. G. gangen / vnd sie aus GOttes Wort getröstet / da ist das J. F. G. erste rede nach angehörtem Trost gewesen / Ach das labet mich doch mehr / als alles / was man mir eingibt. Welchs denn ein gewisses Zeugnis ist / das J. F. G. das Wort GOttes in warem Glauben angenommen. Den Mitwochen / als Er Johan Manardus Hoff Caplan zu J. F. G. kommen / haben sie bekennet vnd beklaget jhre Sünde aus dem 130. Psalm: Aus der tieffe ruffe ich HERR zu dir etc. welchen J. F. G. wie andere Psalmen / als oben gemelt / auswendig könten. Daneben aber haben J. F. G. sich getröstet / mit vielen schönen Psalmen vnd Sprüchen der heiligen Schrifft / als mit dem 23. vnd 27. Psalm. Item zun Römern am 14. Wir leben oder wir sterben / so sein wir des HErren. Job 19. Ich weis das mein Erlöser lebet / etc. Philip. 1. Christus ist mein Leben / sterben ist mein gewiñ / Ich begere abzuscheiden / vnd bey Christo zusein. Es erinnerten sich auch J. F. G. der Sieben Wort / wie sie gesangs weise gefast sein / recitierten auch das Geistliche Lied vnd Gebet / O Lamb GOttes vnschüldig / bis zum ende. Also empfiengen J. F. G. in warer Buß / vnd rechtem einfeltigen Glauben / das heilige Nachtmal / nemlich / den waren Leib vnd Blut vnsers HErrn Jesu Christi.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigten_1587/73>, abgerufen am 21.11.2024.