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Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.

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Antwort lieber Mensch / wie kümpstu auff die gedancken? Was hastu des für vrsach / das du dich von denen absonderst / denen es zu gut geschehen ist? Es were gnug / das dir GOtt selber abgesagt / vnd dich auß der zahl der jenigen / die es geniessen sollen / selber außgeschlossen hette.

Nun aber hat er es nicht gethan / da findestu nicht einen Buchstaben von in GOttes Wort / sonder solche Sprüch findestu / daraus du billich schleussest / das du auch gemeinet seist.

Denn hie schreibet Paulus von sich vnd den Römern in gemein / an welche er diesen Brieff geschickt hat: GOtt hat seinen Sohn für vns alle dahin gegeben. Derwegen braucht auch sonst GOtt in seinem Wort / so reiche vnd herrliche zusag / die alle begreiffen vnnd niemand außschliessen / zubezeugen / das an seinem guten willen gar nichts mangle. Darumb sagt CHristus: Also hat GOTT die Welt geliebet. Item / GOtt hat seinen Sohn gesand in die Welt / das die Welt durch jhn Selig werde / Vnd Johannes der Teuffer sagt von Christo / Das ist GOTtes Lamb / das der Welt Sünd tregt. Vnd Johannes in seiner 1. Epistel am 2. ca. schreibet / CHristus ist die versönung nicht allein für vnsere Sünd / Sonder auch für der gantzen Welt Sünd. Ja Christus selber sagt / Kombt her zu mir alle die jhr mühselig vnd

Antwort lieber Mensch / wie kümpstu auff die gedancken? Was hastu des für vrsach / das du dich von denen absonderst / denen es zu gut geschehen ist? Es were gnug / das dir GOtt selber abgesagt / vnd dich auß der zahl der jenigen / die es geniessen sollen / selber außgeschlossen hette.

Nun aber hat er es nicht gethan / da findestu nicht einen Buchstaben von in GOttes Wort / sonder solche Sprüch findestu / daraus du billich schleussest / das du auch gemeinet seist.

Denn hie schreibet Paulus von sich vnd den Römern in gemein / an welche er diesen Brieff geschickt hat: GOtt hat seinen Sohn für vns alle dahin gegeben. Derwegen braucht auch sonst GOtt in seinem Wort / so reiche vnd herrliche zusag / die alle begreiffen vnnd niemand außschliessen / zubezeugen / das an seinem guten willen gar nichts mangle. Darumb sagt CHristus: Also hat GOTT die Welt geliebet. Item / GOtt hat seinen Sohn gesand in die Welt / das die Welt durch jhn Selig werde / Vnd Johañes der Teuffer sagt von Christo / Das ist GOTtes Lamb / das der Welt Sünd tregt. Vnd Johannes in seiner 1. Epistel am 2. ca. schreibet / CHristus ist die versönung nicht allein für vnsere Sünd / Sonder auch für der gantzen Welt Sünd. Ja Christus selber sagt / Kombt her zu mir alle die jhr mühselig vnd

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[0020] Antwort lieber Mensch / wie kümpstu auff die gedancken? Was hastu des für vrsach / das du dich von denen absonderst / denen es zu gut geschehen ist? Es were gnug / das dir GOtt selber abgesagt / vnd dich auß der zahl der jenigen / die es geniessen sollen / selber außgeschlossen hette. Nun aber hat er es nicht gethan / da findestu nicht einen Buchstaben von in GOttes Wort / sonder solche Sprüch findestu / daraus du billich schleussest / das du auch gemeinet seist. Denn hie schreibet Paulus von sich vnd den Römern in gemein / an welche er diesen Brieff geschickt hat: GOtt hat seinen Sohn für vns alle dahin gegeben. Derwegen braucht auch sonst GOtt in seinem Wort / so reiche vnd herrliche zusag / die alle begreiffen vnnd niemand außschliessen / zubezeugen / das an seinem guten willen gar nichts mangle. Darumb sagt CHristus: Also hat GOTT die Welt geliebet. Item / GOtt hat seinen Sohn gesand in die Welt / das die Welt durch jhn Selig werde / Vnd Johañes der Teuffer sagt von Christo / Das ist GOTtes Lamb / das der Welt Sünd tregt. Vnd Johannes in seiner 1. Epistel am 2. ca. schreibet / CHristus ist die versönung nicht allein für vnsere Sünd / Sonder auch für der gantzen Welt Sünd. Ja Christus selber sagt / Kombt her zu mir alle die jhr mühselig vnd

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/20>, abgerufen am 21.11.2024.