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Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.

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Also gleichsfals / wenn wir dieses vns wol einbildeten / würden wir in allen vnsern nöthen / nicht halb so trawrig sein / als sonsten / Sondern allezeit getrost vnd frewdig sein nicht anders / als wenn einer in einer festen Burg / sich die Feind so baldt nicht schrecken lest.

Hilff Gott / wie vberheben sich die Weltkinder / wenn sie etwa eins grossen Herrn Gnad / Ja wol nur eins fürnemen Rathts oder Secretarij gunst haben? Da fragen sie nach niemandt / wie die erfahrung gibt.

Aber dauon sagt Dauid Vana salus hominis, Menschen hülff ist kein nutz. Denn des Menschen Athem mus dauon. Warumb wollen wir nicht auff Gott den Allmechtigen vns verlassen / wieder all vnsere Feinde / noth / vnd vnglück? Wie komen wir doch dazu / das wir in Got ein solch mißtrawen setzen / Kleinmütig werden / oder wol gar verzagen? Aber wie wir diesen trost nützlich gebrauchen sollen / werden wir im andern theil weiter hören.

Der Ander Punct.

Ein grosses ist es / das man einen solchen mechtigen starcken trost hat in allen vnglück. Aber da ligt nicht weiniger / Sonder eben so viel an / das ein Mensch demselbigen jm zu rechter zeit / wens noth thut / wisse nutz zu machen vnd zugebrauchen.

Also gleichsfals / wenn wir dieses vns wol einbildeten / würden wir in allen vnsern nöthen / nicht halb so trawrig sein / als sonsten / Sondern allezeit getrost vnd frewdig sein nicht anders / als weñ einer in einer festen Burg / sich die Feind so baldt nicht schrecken lest.

Hilff Gott / wie vberheben sich die Weltkinder / wenn sie etwa eins grossen Herrn Gnad / Ja wol nur eins fürnemen Rathts oder Secretarij gunst haben? Da fragen sie nach niemandt / wie die erfahrung gibt.

Aber dauon sagt Dauid Vana salus hominis, Menschen hülff ist kein nutz. Denn des Menschen Athem mus dauon. Warumb wollen wir nicht auff Gott den Allmechtigen vns verlassen / wieder all vnsere Feinde / noth / vnd vnglück? Wie komen wir doch dazu / das wir in Got ein solch mißtrawen setzen / Kleinmütig werden / oder wol gar verzagen? Aber wie wir diesen trost nützlich gebrauchen sollen / werden wir im andern theil weiter hören.

Der Ander Punct.

Ein grosses ist es / das man einen solchen mechtigen starcken trost hat in allẽ vnglück. Aber da ligt nicht weiniger / Sonder eben so viel an / das ein Mensch demselbigen jm zu rechter zeit / wens noth thut / wisse nutz zu machen vnd zugebrauchen.

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[0027] Also gleichsfals / wenn wir dieses vns wol einbildeten / würden wir in allen vnsern nöthen / nicht halb so trawrig sein / als sonsten / Sondern allezeit getrost vnd frewdig sein nicht anders / als weñ einer in einer festen Burg / sich die Feind so baldt nicht schrecken lest. Hilff Gott / wie vberheben sich die Weltkinder / wenn sie etwa eins grossen Herrn Gnad / Ja wol nur eins fürnemen Rathts oder Secretarij gunst haben? Da fragen sie nach niemandt / wie die erfahrung gibt. Aber dauon sagt Dauid Vana salus hominis, Menschen hülff ist kein nutz. Denn des Menschen Athem mus dauon. Warumb wollen wir nicht auff Gott den Allmechtigen vns verlassen / wieder all vnsere Feinde / noth / vnd vnglück? Wie komen wir doch dazu / das wir in Got ein solch mißtrawen setzen / Kleinmütig werden / oder wol gar verzagen? Aber wie wir diesen trost nützlich gebrauchen sollen / werden wir im andern theil weiter hören. Der Ander Punct. Ein grosses ist es / das man einen solchen mechtigen starcken trost hat in allẽ vnglück. Aber da ligt nicht weiniger / Sonder eben so viel an / das ein Mensch demselbigen jm zu rechter zeit / wens noth thut / wisse nutz zu machen vnd zugebrauchen.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/27>, abgerufen am 23.11.2024.