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Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.

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nen / vnd zu handen stossen / Geistliche vnd Leibliche. Die nimpt Paulus nach einander für.

Erstlich nimpt er für die Geistlichen Feind. Denn ob wol die Weltkinder sie nicht achten / wie sie denn offtmals / wegen grosser sicherheit nichts dauon fühlen. Denn mit der Sünd / Gottes zorn vnd Gericht bekümmern sie sich nicht viel. So sind es doch die aller schwereste vnnd höchste Anfechtungen / die einen Menschen vngeschlaffen legen / das marck in den Beinen verzehren / vnd wo jhm nicht gerathen vnd geholffen wirt / jhn in verzweifflung vnd verdamnis stürtzen. Vnd sein freilich die Leibliche Anfechtungen dagegen gering / vnd schier für Kinderspiel zu achten.

Diese Feind nun / vnd Geistliche Anfechtungen nimbt Paulus erstlich für / vnd zeigt mit seinem Exempel an / wie man denselbigen mit diesem Trost begegnen / vnd sie vberwinden möge / vnd spricht / Wer wil die Außerwehlten Gottes beschüldigen? GOTt ist hie der da Gerecht macht. Wer wil sie verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / Ja der auch aufferwecket ist / vnd ist zur rechten GOttes / vnd vertrit vns.

Mit diesen Worten fasset vnd begreifft Paulus / die Geistliche Feind / Nemlich / die Sünd / das

nen / vnd zu handen stossen / Geistliche vnd Leibliche. Die nimpt Paulus nach einander für.

Erstlich nimpt er für die Geistlichen Feind. Denn ob wol die Weltkinder sie nicht achten / wie sie denn offtmals / wegen grosser sicherheit nichts dauon fühlen. Denn mit der Sünd / Gottes zorn vnd Gericht bekümmern sie sich nicht viel. So sind es doch die aller schwereste vnnd höchste Anfechtungen / die einen Menschen vngeschlaffen legen / das marck in den Beinen verzehren / vnd wo jhm nicht gerathen vnd geholffen wirt / jhn in verzweifflung vnd verdamnis stürtzen. Vnd sein freilich die Leibliche Anfechtungen dagegen gering / vnd schier für Kinderspiel zu achten.

Diese Feind nun / vnd Geistliche Anfechtungen nimbt Paulus erstlich für / vnd zeigt mit seinem Exempel an / wie man denselbigen mit diesem Trost begegnen / vnd sie vberwinden möge / vnd spricht / Wer wil die Außerwehlten Gottes beschüldigen? GOTt ist hie der da Gerecht macht. Wer wil sie verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / Ja der auch aufferwecket ist / vnd ist zur rechten GOttes / vnd vertrit vns.

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[0029] nen / vnd zu handen stossen / Geistliche vnd Leibliche. Die nimpt Paulus nach einander für. Erstlich nimpt er für die Geistlichen Feind. Denn ob wol die Weltkinder sie nicht achten / wie sie denn offtmals / wegen grosser sicherheit nichts dauon fühlen. Denn mit der Sünd / Gottes zorn vnd Gericht bekümmern sie sich nicht viel. So sind es doch die aller schwereste vnnd höchste Anfechtungen / die einen Menschen vngeschlaffen legen / das marck in den Beinen verzehren / vnd wo jhm nicht gerathen vnd geholffen wirt / jhn in verzweifflung vnd verdamnis stürtzen. Vnd sein freilich die Leibliche Anfechtungen dagegen gering / vnd schier für Kinderspiel zu achten. Diese Feind nun / vnd Geistliche Anfechtungen nimbt Paulus erstlich für / vnd zeigt mit seinem Exempel an / wie man denselbigen mit diesem Trost begegnen / vnd sie vberwinden möge / vnd spricht / Wer wil die Außerwehlten Gottes beschüldigen? GOTt ist hie der da Gerecht macht. Wer wil sie verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / Ja der auch aufferwecket ist / vnd ist zur rechten GOttes / vnd vertrit vns. Mit diesen Worten fasset vnd begreifft Paulus / die Geistliche Feind / Nemlich / die Sünd / das

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/29>, abgerufen am 02.05.2024.