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Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.

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zur Erden bestattet / die ist jhrer empfengnis vnd Geburt halben gewesen / wie wir alle sein ein Sünderin / vnd ob sie wol für der Welt vnstrefflich / still vnd eingezogen gelebet hat / so ist sie doch so weinig / als wir andern Engelrein gewesen / sonder hat teglich mit allen Heiligen vmb vergebung der Sünden bitten müssen / Wie sie denn selbs allzeit / sonderlich auch auffs letzte noch bekant hat. Aber das ist tröstlich / das sie durch das Wasser vnd den heiligen Geist wiedergeboren / vnd das sie Gottes Wort nicht allein gehört / sonder auch mit warem Glauben angenommen / solchen Glauben bekant / auch sonsten / vnd kurtz für jrem End / noch solchen Glauben bezeuget / mit empfahung des wahren Leibs vnd Bluts Christi / im heiligen Nachtmal. Vnd ob sie wol GOtt in jhrem Weiblichen beruff / vnd Kinderzucht hart mit genommen / auch andere schwacheit zugeschlagen / ist sie doch im Glauben verharret / Denn wenn jhr ein Trostspruch von Christo fürgehalten / deren sie selber viel gewust / hat sie gesagt / dabey wil ich bleiben. Auch hat sie solchen glauben damit bezeuget / das sie sich gedültig in Gottes willen ergeben / vnd außtrücklich gesagt / wo sie Gott fristen wölle / sey sie des Lebens so müd nicht / das sie darumb / wenn es Gott gefiel nicht lenger leben wolte / doch gab sie so viel zuuerstehen / das sie lieber wolte sterben / wenn es Gottes will were. Vnd das nicht einer meinte sie hette doch also gesagt / hat sie

zur Erden bestattet / die ist jhrer empfengnis vnd Geburt halben gewesen / wie wir alle sein ein Sünderin / vnd ob sie wol für der Welt vnstrefflich / still vnd eingezogen gelebet hat / so ist sie doch so weinig / als wir andern Engelrein gewesen / sonder hat teglich mit allen Heiligen vmb vergebung der Sünden bitten müssen / Wie sie denn selbs allzeit / sonderlich auch auffs letzte noch bekant hat. Aber das ist tröstlich / das sie durch das Wasser vnd den heiligen Geist wiedergeboren / vnd das sie Gottes Wort nicht allein gehört / sonder auch mit warem Glauben angenommen / solchen Glauben bekant / auch sonsten / vnd kurtz für jrem End / noch solchen Glauben bezeuget / mit empfahung des wahren Leibs vnd Bluts Christi / im heiligen Nachtmal. Vnd ob sie wol GOtt in jhrem Weiblichen beruff / vnd Kinderzucht hart mit genommen / auch andere schwacheit zugeschlagen / ist sie doch im Glauben verharret / Denn wenn jhr ein Trostspruch von Christo fürgehalten / deren sie selber viel gewust / hat sie gesagt / dabey wil ich bleiben. Auch hat sie solchẽ glauben damit bezeuget / das sie sich gedültig in Gottes willen ergeben / vnd außtrücklich gesagt / wo sie Gott fristen wölle / sey sie des Lebens so müd nicht / das sie darumb / wenn es Gott gefiel nicht lenger leben wolte / doch gab sie so viel zuuerstehen / das sie lieber wolte sterben / wenn es Gottes will were. Vnd das nicht einer meinte sie hette doch also gesagt / hat sie

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/50>, abgerufen am 21.11.2024.