Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.vorübergehen lassen alle meine Schöne, und will ausrufen den Namen, der Ewige vor dir. Denn wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wess ich mich erbarme, dess erbarme ich mich. Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch bleibt leben, der mich siehet. Und der Ewige sprach weiter: Siehe, es ist eine Stätte bei mir; da sollst du stehen auf dem Felsen. Wenn nun meine Herrlichkeit vorübergehet, will ich dich in der Felskluft stehen lassen, und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. Und wenn ich meine Hand von dir wegthue, wirst du meine Rückseite sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen. - - Da kam der Ewige hernieder in einer Wolke und stellte sich daselbst zu ihm, und rief aus den Namen, der Ewige. Und da der Ewige vor seinem Angesicht vorüberging, rief Er, der Ewige! der Ewige! ein barmherziger und gnädiger, langmüthiger Gott, und von grosser Gnade und Treue; der da bewahret Gnade in's tausendste Glied, und vergibt Missethat, Uebertretung und Sünde, der aber keine Missethat ungestraft lässt, sondern die Missethat der Väter heimsuchet an Kindern und Kindeskindern, bis in's dritte und vierte Glied. Und Moses neigete sich eilends zur Erde und betete an und sprach: Habe ich, Herr, Gnade vor deinen Augen gefunden, so ziehe doch der Herr in unserer Mitte, denn es ist ein halsstarriges Volk, und vergib unsere Missethat und Sünde, und mache uns zu deinem Eigenthum. - - Denun Moses vom Berge Sinai hinabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzete, davon, dass er mit Ihm geredet hatte. Und Aaron und alle Kinder Israel sahen Moses: und siehe, die Haut seines Angesichts glänzete, und sie fürchteten sich, zu ihm heranzutreten. Da rief ihnen Moses; und sie kehrten zu ihm zurück, Aaron und alle Fürsten der Gemeinde; und Moses redete mit ihnen. Darnach aber traten herzu alle, Kinder Israel. Und er gebot ihnen Alles, was der Ewige mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. Und nachdem Moses mit ihnen zu Ende geredet, legte er eine Hülle auf sein Angesicht. Und wenn er hineinging vor den Ewigen, mit ihm zu reden, that er die Hülle ab, bis er wieder vorübergehen lassen alle meine Schöne, und will ausrufen den Namen, der Ewige vor dir. Denn wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wess ich mich erbarme, dess erbarme ich mich. Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch bleibt leben, der mich siehet. Und der Ewige sprach weiter: Siehe, es ist eine Stätte bei mir; da sollst du stehen auf dem Felsen. Wenn nun meine Herrlichkeit vorübergehet, will ich dich in der Felskluft stehen lassen, und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. Und wenn ich meine Hand von dir wegthue, wirst du meine Rückseite sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen. – – Da kam der Ewige hernieder in einer Wolke und stellte sich daselbst zu ihm, und rief aus den Namen, der Ewige. Und da der Ewige vor seinem Angesicht vorüberging, rief Er, der Ewige! der Ewige! ein barmherziger und gnädiger, langmüthiger Gott, und von grosser Gnade und Treue; der da bewahret Gnade in’s tausendste Glied, und vergibt Missethat, Uebertretung und Sünde, der aber keine Missethat ungestraft lässt, sondern die Missethat der Väter heimsuchet an Kindern und Kindeskindern, bis in’s dritte und vierte Glied. Und Moses neigete sich eilends zur Erde und betete an und sprach: Habe ich, Herr, Gnade vor deinen Augen gefunden, so ziehe doch der Herr in unserer Mitte, denn es ist ein halsstarriges Volk, und vergib unsere Missethat und Sünde, und mache uns zu deinem Eigenthum. – – Denun Moses vom Berge Sinai hinabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzete, davon, dass er mit Ihm geredet hatte. Und Aaron und alle Kinder Israel sahen Moses: und siehe, die Haut seines Angesichts glänzete, und sie fürchteten sich, zu ihm heranzutreten. Da rief ihnen Moses; und sie kehrten zu ihm zurück, Aaron und alle Fürsten der Gemeinde; und Moses redete mit ihnen. Darnach aber traten herzu alle, Kinder Israel. Und er gebot ihnen Alles, was der Ewige mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. Und nachdem Moses mit ihnen zu Ende geredet, legte er eine Hülle auf sein Angesicht. 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Und da der Ewige vor seinem Angesicht vorüberging, rief Er, der Ewige! der Ewige! ein barmherziger und gnädiger, langmüthiger Gott, und von grosser Gnade und Treue; der da bewahret Gnade in’s tausendste Glied, und vergibt Missethat, Uebertretung und Sünde, der aber keine Missethat ungestraft lässt, sondern die Missethat der Väter heimsuchet an Kindern und Kindeskindern, bis in’s dritte und vierte Glied. Und Moses neigete sich eilends zur Erde und betete an und sprach: Habe ich, Herr, Gnade vor deinen Augen gefunden, so ziehe doch der Herr in unserer Mitte, denn es ist ein halsstarriges Volk, und vergib unsere Missethat und Sünde, und mache uns zu deinem Eigenthum. – – Denun Moses vom Berge Sinai hinabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzete, davon, dass er mit Ihm geredet hatte. Und Aaron und alle Kinder Israel sahen Moses: und siehe, die Haut seines Angesichts glänzete, und sie fürchteten sich, zu ihm heranzutreten. Da rief ihnen Moses; und sie kehrten zu ihm zurück, Aaron und alle Fürsten der Gemeinde; und Moses redete mit ihnen. Darnach aber traten herzu alle, Kinder Israel. Und er gebot ihnen Alles, was der Ewige mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. Und nachdem Moses mit ihnen zu Ende geredet, legte er eine Hülle auf sein Angesicht. Und wenn er hineinging vor den Ewigen, mit ihm zu reden, that er die Hülle ab, bis er wieder </p> </div> </body> </text> </TEI> [226/0242]
vorübergehen lassen alle meine Schöne, und will ausrufen den Namen, der Ewige vor dir. Denn wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wess ich mich erbarme, dess erbarme ich mich. Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch bleibt leben, der mich siehet. Und der Ewige sprach weiter: Siehe, es ist eine Stätte bei mir; da sollst du stehen auf dem Felsen. Wenn nun meine Herrlichkeit vorübergehet, will ich dich in der Felskluft stehen lassen, und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. Und wenn ich meine Hand von dir wegthue, wirst du meine Rückseite sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen. – – Da kam der Ewige hernieder in einer Wolke und stellte sich daselbst zu ihm, und rief aus den Namen, der Ewige. Und da der Ewige vor seinem Angesicht vorüberging, rief Er, der Ewige! der Ewige! ein barmherziger und gnädiger, langmüthiger Gott, und von grosser Gnade und Treue; der da bewahret Gnade in’s tausendste Glied, und vergibt Missethat, Uebertretung und Sünde, der aber keine Missethat ungestraft lässt, sondern die Missethat der Väter heimsuchet an Kindern und Kindeskindern, bis in’s dritte und vierte Glied. Und Moses neigete sich eilends zur Erde und betete an und sprach: Habe ich, Herr, Gnade vor deinen Augen gefunden, so ziehe doch der Herr in unserer Mitte, denn es ist ein halsstarriges Volk, und vergib unsere Missethat und Sünde, und mache uns zu deinem Eigenthum. – – Denun Moses vom Berge Sinai hinabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzete, davon, dass er mit Ihm geredet hatte. Und Aaron und alle Kinder Israel sahen Moses: und siehe, die Haut seines Angesichts glänzete, und sie fürchteten sich, zu ihm heranzutreten. Da rief ihnen Moses; und sie kehrten zu ihm zurück, Aaron und alle Fürsten der Gemeinde; und Moses redete mit ihnen. Darnach aber traten herzu alle, Kinder Israel. Und er gebot ihnen Alles, was der Ewige mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. Und nachdem Moses mit ihnen zu Ende geredet, legte er eine Hülle auf sein Angesicht. Und wenn er hineinging vor den Ewigen, mit ihm zu reden, that er die Hülle ab, bis er wieder
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/242>, abgerufen am 17.07.2024. |