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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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Schrecken ergreift ihn gewiss, wenn ein Gott entgegen ihm wandelt durch die Schlacht; denn furchtbar zu schauen ist der Götter Erscheinung.

Die Menschen verlieren die Augen, sie sterben auch, oder es trifft sie sonst ein bedeutendes Unglück beim Anblick der Göttergestalten.

Verwandt hiermit ist, dass nach jüngern jüdischen Vorstellungen Gott seinen Thron in einer Feuerburg hat. In dem Buche Henoch wird ohne Zweifel nach ursprünglich phönicisch-syrischer Mythe die ummauerte Gottesburg also beschrieben: "Ich schritt vorwärts, bis ich an eine Mauer kam, gebaut aus Steinen von Crystall. Eine zitternde Flamme umgab sie, welche mich in Schrecken zu setzen begann. In diese zitternde Flamme trat ich ein. Und ich näherte mich einer geräumigen Wohnung, welche auch gebaut war aus Steinen von Crystall. Sowohl ihre Wände als ihr Fussboden waren von Crystall, und von Crystall war auch der Grund. Ihr Dach hatte das Ansehen von Sternen, die sich heftig bewegen, und von leuchtenden Blitzen, und unter ihnen waren Cherubs von Feuer. Eine Flamme brannte rings um ihre Mauern, und ihr Portal loderte von Feuer. Als ich in diese Wohnung trat, war sie heiss wie Feuer und kalt wie Eis (bei den Chaldäern wurde nämlich der Planet Saturn zugleich heiss und kalt gedacht)" - Weiter beschreibt Henoch eine zweite Feuerburg innerhalb dieser erstern. "Und siehe, da war eine andere geräumige Wohnung, zu welcher jeder Eingang vor mir offen stand, errichtet in einer zitternden Flamme. Ihr Fussboden war auf Feuer, oben waren Blitze und sich bewegende Sterne, während ihr Dach ein loderndes Feuer zeigte. Aufmerksam betrachtete ich sie, dass sie einen erhabenen Thron enthielt, der von Ansehen dem Reif ähnlich war, während sein Umfang dem glänzendsten Sterne glich. Unten von diesem mächtigen Strome her strömten Bäche lodernden Feuers; auch ihn zu sehen war unmöglich. Ein Grosser in Herrlichkeit sass darauf, dessen Kleid glänzender als die Sonne und weisser als der Schnee. Kein Engel mochte hindurchzudringen, zu schauen das Antlitz desselben, des Herrlichen und Strahlenden. Auch konnte kein Sterblicher ihn ansehen. Ein Feuer loderte rings um ihn. Ein Feuer auch von grossem Um-

Schrecken ergreift ihn gewiss, wenn ein Gott entgegen ihm wandelt durch die Schlacht; denn furchtbar zu schauen ist der Götter Erscheinung.

Die Menschen verlieren die Augen, sie sterben auch, oder es trifft sie sonst ein bedeutendes Unglück beim Anblick der Göttergestalten.

Verwandt hiermit ist, dass nach jüngern jüdischen Vorstellungen Gott seinen Thron in einer Feuerburg hat. In dem Buche Henoch wird ohne Zweifel nach ursprünglich phönicisch-syrischer Mythe die ummauerte Gottesburg also beschrieben: „Ich schritt vorwärts, bis ich an eine Mauer kam, gebaut aus Steinen von Crystall. Eine zitternde Flamme umgab sie, welche mich in Schrecken zu setzen begann. In diese zitternde Flamme trat ich ein. Und ich näherte mich einer geräumigen Wohnung, welche auch gebaut war aus Steinen von Crystall. Sowohl ihre Wände als ihr Fussboden waren von Crystall, und von Crystall war auch der Grund. Ihr Dach hatte das Ansehen von Sternen, die sich heftig bewegen, und von leuchtenden Blitzen, und unter ihnen waren Cherubs von Feuer. Eine Flamme brannte rings um ihre Mauern, und ihr Portal loderte von Feuer. Als ich in diese Wohnung trat, war sie heiss wie Feuer und kalt wie Eis (bei den Chaldäern wurde nämlich der Planet Saturn zugleich heiss und kalt gedacht)“ – Weiter beschreibt Henoch eine zweite Feuerburg innerhalb dieser erstern. „Und siehe, da war eine andere geräumige Wohnung, zu welcher jeder Eingang vor mir offen stand, errichtet in einer zitternden Flamme. Ihr Fussboden war auf Feuer, oben waren Blitze und sich bewegende Sterne, während ihr Dach ein loderndes Feuer zeigte. Aufmerksam betrachtete ich sie, dass sie einen erhabenen Thron enthielt, der von Ansehen dem Reif ähnlich war, während sein Umfang dem glänzendsten Sterne glich. Unten von diesem mächtigen Strome her strömten Bäche lodernden Feuers; auch ihn zu sehen war unmöglich. Ein Grosser in Herrlichkeit sass darauf, dessen Kleid glänzender als die Sonne und weisser als der Schnee. Kein Engel mochte hindurchzudringen, zu schauen das Antlitz desselben, des Herrlichen und Strahlenden. Auch konnte kein Sterblicher ihn ansehen. Ein Feuer loderte rings um ihn. Ein Feuer auch von grossem Um-

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 die ummauerte Gottesburg also beschrieben: &#x201E;Ich schritt vorwärts, bis ich an eine Mauer kam, gebaut
 aus Steinen von Crystall. Eine zitternde Flamme umgab sie, welche mich in Schrecken zu setzen
 begann. In diese zitternde Flamme trat ich ein. Und ich näherte mich einer geräumigen Wohnung,
 welche auch gebaut war aus Steinen von Crystall. Sowohl ihre Wände als ihr Fussboden waren von
 Crystall, und von Crystall war auch der Grund. Ihr Dach hatte das Ansehen von Sternen, die sich
 heftig bewegen, und von leuchtenden Blitzen, und unter ihnen waren Cherubs von Feuer. Eine Flamme
 brannte rings um ihre Mauern, und ihr Portal loderte von Feuer. Als ich in diese Wohnung trat, war
 sie heiss wie Feuer und kalt wie Eis (bei den Chaldäern wurde nämlich der Planet Saturn zugleich
 heiss und kalt gedacht)&#x201C; &#x2013; Weiter beschreibt Henoch eine zweite Feuerburg innerhalb dieser erstern.
 &#x201E;Und siehe, da war eine andere geräumige Wohnung, zu welcher jeder Eingang vor mir offen stand,
 errichtet in einer zitternden Flamme. Ihr Fussboden war auf Feuer, oben waren Blitze und sich
 bewegende Sterne, während ihr Dach ein loderndes Feuer zeigte. Aufmerksam betrachtete ich sie, dass
 sie einen erhabenen Thron enthielt, der von Ansehen dem Reif ähnlich war, während sein Umfang dem
 glänzendsten Sterne glich. Unten von diesem mächtigen Strome her strömten Bäche lodernden Feuers;
 auch ihn zu sehen war unmöglich. Ein Grosser in Herrlichkeit sass darauf, dessen Kleid glänzender
 als die Sonne und weisser als der Schnee. Kein Engel mochte hindurchzudringen, zu schauen das
 Antlitz desselben, des Herrlichen und Strahlenden. Auch konnte kein Sterblicher ihn ansehen. Ein
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[228/0244] Schrecken ergreift ihn gewiss, wenn ein Gott entgegen ihm wandelt durch die Schlacht; denn furchtbar zu schauen ist der Götter Erscheinung. Die Menschen verlieren die Augen, sie sterben auch, oder es trifft sie sonst ein bedeutendes Unglück beim Anblick der Göttergestalten. Verwandt hiermit ist, dass nach jüngern jüdischen Vorstellungen Gott seinen Thron in einer Feuerburg hat. In dem Buche Henoch wird ohne Zweifel nach ursprünglich phönicisch-syrischer Mythe die ummauerte Gottesburg also beschrieben: „Ich schritt vorwärts, bis ich an eine Mauer kam, gebaut aus Steinen von Crystall. Eine zitternde Flamme umgab sie, welche mich in Schrecken zu setzen begann. In diese zitternde Flamme trat ich ein. Und ich näherte mich einer geräumigen Wohnung, welche auch gebaut war aus Steinen von Crystall. Sowohl ihre Wände als ihr Fussboden waren von Crystall, und von Crystall war auch der Grund. Ihr Dach hatte das Ansehen von Sternen, die sich heftig bewegen, und von leuchtenden Blitzen, und unter ihnen waren Cherubs von Feuer. Eine Flamme brannte rings um ihre Mauern, und ihr Portal loderte von Feuer. Als ich in diese Wohnung trat, war sie heiss wie Feuer und kalt wie Eis (bei den Chaldäern wurde nämlich der Planet Saturn zugleich heiss und kalt gedacht)“ – Weiter beschreibt Henoch eine zweite Feuerburg innerhalb dieser erstern. „Und siehe, da war eine andere geräumige Wohnung, zu welcher jeder Eingang vor mir offen stand, errichtet in einer zitternden Flamme. Ihr Fussboden war auf Feuer, oben waren Blitze und sich bewegende Sterne, während ihr Dach ein loderndes Feuer zeigte. Aufmerksam betrachtete ich sie, dass sie einen erhabenen Thron enthielt, der von Ansehen dem Reif ähnlich war, während sein Umfang dem glänzendsten Sterne glich. Unten von diesem mächtigen Strome her strömten Bäche lodernden Feuers; auch ihn zu sehen war unmöglich. Ein Grosser in Herrlichkeit sass darauf, dessen Kleid glänzender als die Sonne und weisser als der Schnee. Kein Engel mochte hindurchzudringen, zu schauen das Antlitz desselben, des Herrlichen und Strahlenden. Auch konnte kein Sterblicher ihn ansehen. Ein Feuer loderte rings um ihn. Ein Feuer auch von grossem Um-

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/244>, abgerufen am 24.11.2024.