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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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bald dadurch getrübt, dass man die Schöpfung mit dem Schöpfer, die Wirkung mit der Ursache, die Folge mit dem Grunde verwechselte, indem man die blos symbolische Bedeutung vergass und Sonne, Mond und Sterne als die Gottheit selbst betrachtete, der Gottheit oder dem Meister, gleichstellte. In den 3 kleinen maurerischen Lichtern ist nur die Vergöttlichung der Sonne und des Mondes - das dreieinige Wesen Gottes, der Sonne und des Mondes nach der sehr alten asiatisch-ägyptischen, das Symbol missverstehenden und die Schöpfung an die Stelle des Schöpfers setzenden Vorstellung enthalten. In ihrer ursprünglichsten und einfachsten Bedeutung bezeichneten die 3 Lichter blos Gott Und seine Schöpfung, das schaffende Eine und ewige Licht, die Offenbarung Gottes durch die Schöpfung der Welt, und das Einzige göttliche Licht, der Eine Schöpfer spaltete sich erst in 3 sich gleichstehende, Lichter, nachdem der astrologische Glaube und Aberglaube der Chaldäer und Aegypter auch die Sonne, den Mond und die Sterne zu Göttern gestaltet hatte. Die 3 kleinen Lichter in diesem Sinne können nur Jahrhunderte vor Christus in die heidnische Maurerei Eingang gefunden haben und beweisen, alles gegentheilige Gerede widerlegend, jedem der Geschichte und der Mythologie Kundigen, wie hoch hinauf in das vorchristliche Alterthum in ihren letzten Wurzeln und in ihren ersten Anfängen die Maurerei reiche. Bei den Griechen erscheinen die 3 maurerischen Lichter als Zeus, der Himmelsvater, mit seinen beiden Kindern Apollo, als Sonnengott und Sonne, und Artemis, als Mondsgöttin und Mond. Das gemeinsame Attribut dieser 3 Güter ist der Blitz oder der Pfeil, der letztere das dem Schwerte verwandte Symbol des Lichtstrahles; mit dem Blitze oder Pfeile überwinden jene Lichtgottheiten die Finsterniss und alle finstern Gewalten; das Lichtvolle und Gute in der Natur- und Geisteswelt gehört ihnen an und wird von ihnen geschaffen und beschützt. Diese 3 höchsten Gottheiten oder 3 grossen und grössten Lichter wurden auch, wie wir näher und genau wissen, ähnlich wie bei den Maurern, in den eleusinischen Geheimnissen durch die 3 obersten Priester, gleichsam durch die 3 ersten Beamten der Loge symbolisch dargestellt.

bald dadurch getrübt, dass man die Schöpfung mit dem Schöpfer, die Wirkung mit der Ursache, die Folge mit dem Grunde verwechselte, indem man die blos symbolische Bedeutung vergass und Sonne, Mond und Sterne als die Gottheit selbst betrachtete, der Gottheit oder dem Meister, gleichstellte. In den 3 kleinen maurerischen Lichtern ist nur die Vergöttlichung der Sonne und des Mondes – das dreieinige Wesen Gottes, der Sonne und des Mondes nach der sehr alten asiatisch-ägyptischen, das Symbol missverstehenden und die Schöpfung an die Stelle des Schöpfers setzenden Vorstellung enthalten. In ihrer ursprünglichsten und einfachsten Bedeutung bezeichneten die 3 Lichter blos Gott Und seine Schöpfung, das schaffende Eine und ewige Licht, die Offenbarung Gottes durch die Schöpfung der Welt, und das Einzige göttliche Licht, der Eine Schöpfer spaltete sich erst in 3 sich gleichstehende, Lichter, nachdem der astrologische Glaube und Aberglaube der Chaldäer und Aegypter auch die Sonne, den Mond und die Sterne zu Göttern gestaltet hatte. Die 3 kleinen Lichter in diesem Sinne können nur Jahrhunderte vor Christus in die heidnische Maurerei Eingang gefunden haben und beweisen, alles gegentheilige Gerede widerlegend, jedem der Geschichte und der Mythologie Kundigen, wie hoch hinauf in das vorchristliche Alterthum in ihren letzten Wurzeln und in ihren ersten Anfängen die Maurerei reiche. Bei den Griechen erscheinen die 3 maurerischen Lichter als Zeus, der Himmelsvater, mit seinen beiden Kindern Apollo, als Sonnengott und Sonne, und Artemis, als Mondsgöttin und Mond. Das gemeinsame Attribut dieser 3 Güter ist der Blitz oder der Pfeil, der letztere das dem Schwerte verwandte Symbol des Lichtstrahles; mit dem Blitze oder Pfeile überwinden jene Lichtgottheiten die Finsterniss und alle finstern Gewalten; das Lichtvolle und Gute in der Natur- und Geisteswelt gehört ihnen an und wird von ihnen geschaffen und beschützt. Diese 3 höchsten Gottheiten oder 3 grossen und grössten Lichter wurden auch, wie wir näher und genau wissen, ähnlich wie bei den Maurern, in den eleusinischen Geheimnissen durch die 3 obersten Priester, gleichsam durch die 3 ersten Beamten der Loge symbolisch dargestellt.

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 Gottes durch die Schöpfung der Welt, und das Einzige göttliche Licht, der Eine Schöpfer spaltete
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 Chaldäer und Aegypter auch die Sonne, den Mond und die Sterne zu Göttern gestaltet hatte. Die 3
 kleinen Lichter in diesem Sinne können nur Jahrhunderte vor Christus in die heidnische Maurerei
 Eingang gefunden haben und beweisen, alles gegentheilige Gerede widerlegend, jedem der Geschichte
 und der Mythologie Kundigen, wie hoch hinauf in das vorchristliche Alterthum in ihren letzten
 Wurzeln und in ihren ersten Anfängen die Maurerei reiche. Bei den Griechen erscheinen die 3
 maurerischen Lichter als Zeus, der Himmelsvater, mit seinen beiden Kindern Apollo, als Sonnengott
 und Sonne, und Artemis, als Mondsgöttin und Mond. Das gemeinsame Attribut dieser 3 Güter ist der
 Blitz oder der Pfeil, der letztere das dem Schwerte verwandte Symbol des Lichtstrahles; mit dem
 Blitze oder Pfeile überwinden jene Lichtgottheiten die Finsterniss und alle finstern Gewalten; das
 Lichtvolle und Gute in der Natur- und Geisteswelt gehört ihnen an und wird von ihnen geschaffen und
 beschützt. Diese 3 höchsten Gottheiten oder 3 grossen und grössten Lichter wurden auch, wie wir
 näher und genau wissen, ähnlich wie bei den Maurern, in den eleusinischen Geheimnissen durch die 3
 obersten Priester, gleichsam durch die 3 ersten Beamten der Loge symbolisch dargestellt.
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[232/0248] bald dadurch getrübt, dass man die Schöpfung mit dem Schöpfer, die Wirkung mit der Ursache, die Folge mit dem Grunde verwechselte, indem man die blos symbolische Bedeutung vergass und Sonne, Mond und Sterne als die Gottheit selbst betrachtete, der Gottheit oder dem Meister, gleichstellte. In den 3 kleinen maurerischen Lichtern ist nur die Vergöttlichung der Sonne und des Mondes – das dreieinige Wesen Gottes, der Sonne und des Mondes nach der sehr alten asiatisch-ägyptischen, das Symbol missverstehenden und die Schöpfung an die Stelle des Schöpfers setzenden Vorstellung enthalten. In ihrer ursprünglichsten und einfachsten Bedeutung bezeichneten die 3 Lichter blos Gott Und seine Schöpfung, das schaffende Eine und ewige Licht, die Offenbarung Gottes durch die Schöpfung der Welt, und das Einzige göttliche Licht, der Eine Schöpfer spaltete sich erst in 3 sich gleichstehende, Lichter, nachdem der astrologische Glaube und Aberglaube der Chaldäer und Aegypter auch die Sonne, den Mond und die Sterne zu Göttern gestaltet hatte. Die 3 kleinen Lichter in diesem Sinne können nur Jahrhunderte vor Christus in die heidnische Maurerei Eingang gefunden haben und beweisen, alles gegentheilige Gerede widerlegend, jedem der Geschichte und der Mythologie Kundigen, wie hoch hinauf in das vorchristliche Alterthum in ihren letzten Wurzeln und in ihren ersten Anfängen die Maurerei reiche. Bei den Griechen erscheinen die 3 maurerischen Lichter als Zeus, der Himmelsvater, mit seinen beiden Kindern Apollo, als Sonnengott und Sonne, und Artemis, als Mondsgöttin und Mond. Das gemeinsame Attribut dieser 3 Güter ist der Blitz oder der Pfeil, der letztere das dem Schwerte verwandte Symbol des Lichtstrahles; mit dem Blitze oder Pfeile überwinden jene Lichtgottheiten die Finsterniss und alle finstern Gewalten; das Lichtvolle und Gute in der Natur- und Geisteswelt gehört ihnen an und wird von ihnen geschaffen und beschützt. Diese 3 höchsten Gottheiten oder 3 grossen und grössten Lichter wurden auch, wie wir näher und genau wissen, ähnlich wie bei den Maurern, in den eleusinischen Geheimnissen durch die 3 obersten Priester, gleichsam durch die 3 ersten Beamten der Loge symbolisch dargestellt.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 232. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/248>, abgerufen am 22.11.2024.