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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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schen Feste der Epiphanie oder Erscheinung, Wiedererscheinung des Osiris, einem Freudenfeste über die Wiederauffindung und Wiedererscheinung des Osiris, welches am 6. Januar gefeiert wurde und woraus das christliche Fest der Epiphanie oder des Tauftages Christi hervorgegangen ist, begrüssten sich die Aegypter gegenseitig mit der Formel: "[fremdsprachliches Material] (Wir haben ihn gefunden, wir wünschen Glück)!" wie sich noch heute zu Ostern die Griechen mit dem Rufe: "[fremdsprachliches Material] (Wir wünschen Glück, denn der Herr ist erstanden)!" sich Glück wünschen.1) In der russischen Kirche lautet dieser unaufhörlich am Ostermorgen ertönende Glücksruf "Christos wos kräs (Christus ist erstanden)!" und wie bei uns die Behörden am Neujahrstage Gratulationsbesuche empfangen, werden solche in Russland am Ostermorgen den Behörden gemacht; in den russischen Häusern wird jener Gruss mit dem Osterkusse erwidert, den selbst die niedrigsten Diener von ihrem Herrn und die gemeinsten Soldaten von ihrem Generale empfangen und wobei namentlich auch das Geschenk von Eiern nicht zu fehlen pflegt.2) Ebenso hiess es bei dem Adonienfeste nach dem siebentägigen Trauerfeste: "Adonis lebt und ist aufgefahren!"3) Ferner wurde bei den Dionysien, bei der Feier der Wiedererweckung des Dionysos, von den Eingeweihten gerufen: "Hyes, Attes, Attes Hyes (Es lebt der Vermisste - Dionysos nämlich - der Vermisste lebt)!"4) Auch pflegen alle diese Feste von Freudenfeuern auf den Bergen, wie bei dem keltischen Mistelfeste und bei dem christlichen Osterfeste, - oder von brennenden Lichtern und Lampen in den Tempeln, Kirchen und Strassen, wie bei dem Epiphanienfeste und christlichen Osterfeste begleitet zu sein; das Epiphanienfest wurde daher [fremdsprachliches Material], Tag des Lichtes oder der Lichter genannt, obwohl Creuzer, Symbolik, IV. S. 580, Anm. 3, eine andere Deutung zu geben versucht. Nach Bodenstedt, die Völker des Kau-

1) Hammer, in den Wiener Jahrbüchern der Literatur 1818, III. S. 149.
2) Ausland für 1855, S. 207.
3) Movers, die Phönicier, I. S. 205.
4) Röth, Geschichte unserer abendl. Philosophie, II. S. 600.

schen Feste der Epiphanie oder Erscheinung, Wiedererscheinung des Osiris, einem Freudenfeste über die Wiederauffindung und Wiedererscheinung des Osiris, welches am 6. Januar gefeiert wurde und woraus das christliche Fest der Epiphanie oder des Tauftages Christi hervorgegangen ist, begrüssten sich die Aegypter gegenseitig mit der Formel: “[fremdsprachliches Material] (Wir haben ihn gefunden, wir wünschen Glück)!“ wie sich noch heute zu Ostern die Griechen mit dem Rufe: „[fremdsprachliches Material] (Wir wünschen Glück, denn der Herr ist erstanden)!“ sich Glück wünschen.1) In der russischen Kirche lautet dieser unaufhörlich am Ostermorgen ertönende Glücksruf „Christos wos kräs (Christus ist erstanden)!“ und wie bei uns die Behörden am Neujahrstage Gratulationsbesuche empfangen, werden solche in Russland am Ostermorgen den Behörden gemacht; in den russischen Häusern wird jener Gruss mit dem Osterkusse erwidert, den selbst die niedrigsten Diener von ihrem Herrn und die gemeinsten Soldaten von ihrem Generale empfangen und wobei namentlich auch das Geschenk von Eiern nicht zu fehlen pflegt.2) Ebenso hiess es bei dem Adonienfeste nach dem siebentägigen Trauerfeste: „Adonis lebt und ist aufgefahren!“3) Ferner wurde bei den Dionysien, bei der Feier der Wiedererweckung des Dionysos, von den Eingeweihten gerufen: „Hyes, Attes, Attes Hyes (Es lebt der Vermisste – Dionysos nämlich – der Vermisste lebt)!“4) Auch pflegen alle diese Feste von Freudenfeuern auf den Bergen, wie bei dem keltischen Mistelfeste und bei dem christlichen Osterfeste, – oder von brennenden Lichtern und Lampen in den Tempeln, Kirchen und Strassen, wie bei dem Epiphanienfeste und christlichen Osterfeste begleitet zu sein; das Epiphanienfest wurde daher [fremdsprachliches Material], Tag des Lichtes oder der Lichter genannt, obwohl Creuzer, Symbolik, IV. S. 580, Anm. 3, eine andere Deutung zu geben versucht. Nach Bodenstedt, die Völker des Kau-

1) Hammer, in den Wiener Jahrbüchern der Literatur 1818, III. S. 149.
2) Ausland für 1855, S. 207.
3) Movers, die Phönicier, I. S. 205.
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[607/0623] schen Feste der Epiphanie oder Erscheinung, Wiedererscheinung des Osiris, einem Freudenfeste über die Wiederauffindung und Wiedererscheinung des Osiris, welches am 6. Januar gefeiert wurde und woraus das christliche Fest der Epiphanie oder des Tauftages Christi hervorgegangen ist, begrüssten sich die Aegypter gegenseitig mit der Formel: “_ (Wir haben ihn gefunden, wir wünschen Glück)!“ wie sich noch heute zu Ostern die Griechen mit dem Rufe: „_ (Wir wünschen Glück, denn der Herr ist erstanden)!“ sich Glück wünschen. 1) In der russischen Kirche lautet dieser unaufhörlich am Ostermorgen ertönende Glücksruf „Christos wos kräs (Christus ist erstanden)!“ und wie bei uns die Behörden am Neujahrstage Gratulationsbesuche empfangen, werden solche in Russland am Ostermorgen den Behörden gemacht; in den russischen Häusern wird jener Gruss mit dem Osterkusse erwidert, den selbst die niedrigsten Diener von ihrem Herrn und die gemeinsten Soldaten von ihrem Generale empfangen und wobei namentlich auch das Geschenk von Eiern nicht zu fehlen pflegt. 2) Ebenso hiess es bei dem Adonienfeste nach dem siebentägigen Trauerfeste: „Adonis lebt und ist aufgefahren!“ 3) Ferner wurde bei den Dionysien, bei der Feier der Wiedererweckung des Dionysos, von den Eingeweihten gerufen: „Hyes, Attes, Attes Hyes (Es lebt der Vermisste – Dionysos nämlich – der Vermisste lebt)!“ 4) Auch pflegen alle diese Feste von Freudenfeuern auf den Bergen, wie bei dem keltischen Mistelfeste und bei dem christlichen Osterfeste, – oder von brennenden Lichtern und Lampen in den Tempeln, Kirchen und Strassen, wie bei dem Epiphanienfeste und christlichen Osterfeste begleitet zu sein; das Epiphanienfest wurde daher _ , Tag des Lichtes oder der Lichter genannt, obwohl Creuzer, Symbolik, IV. S. 580, Anm. 3, eine andere Deutung zu geben versucht. Nach Bodenstedt, die Völker des Kau- 1) Hammer, in den Wiener Jahrbüchern der Literatur 1818, III. S. 149. 2) Ausland für 1855, S. 207. 3) Movers, die Phönicier, I. S. 205. 4) Röth, Geschichte unserer abendl. Philosophie, II. S. 600.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/623>, abgerufen am 22.11.2024.