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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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schichte eingeschlossen. Es ist eine geschichtlich höchst wichtige und noch ungelöste Frage, woher dem Johannes seine Ahnung; seine Erkenntniss des kommenden Grössern geworden sei. Einige haben diese Frage durch die Annahme zu lösen geglaubt, dass, wie schon Moses es gewesen, auch Johannes und Christus in die ägyptischen, in die essäischen Geheimnisse eingeweiht und von dort als die geheimen Verbündeten, als zwei maurerische Propheten und Apostel, ausgesandt worden seien, um der Welt eine neue Lehre und ein neues Licht zu verkünden. Jedenfalls haben die Mysterien der Aegypter, Perser, Inder, Griechen und Römer bis herab auf unsere maurerischen Verbindungen an der Gestaltung des Weltgeistes und der Weltgeschichte mehr Antheil, als man glaubt und weiss; das Geheime und Verborgene sieht der grosse Haufe nicht. Die Essäer und die in die eleusinischen Geheimnisse Eingeweihten haben am frühesten und am wärmsten unter den Heiden zu dem Christenthum sich bekannt und wesentlich dessen Ausbreitung begünstigt. Mein letztes und stärkstes Hoch dem grossen und verborgenen Geiste, der in den Mysterien durch die Jahrtausende hindurchzieht und das unsichtbare Kleid der Menschheit webt; funde merum genio. 1)



XXXIV.
Wer darf in der Loge, dem Tempel Gottes, weilen?

Eine Lehrlingsansprache beim Winterjohannisfeste.

Meine lieben, neuaufgenommenen Brüder! Die Loge, in welche Sie nun eingetreten sind, ist das Symbol der Welt, ja bezeichnet im Sanskrit wörtlich die Welt. Die Lehrlingsaufnahme erscheint daher als die symbolische Auf-

1) Vergl. auch noch den Artikel "Gesundheiten" in Lenning's Encyklopädie wegen der darin enthaltenen Bemerkung über den mystischen Gebrauch, die Gesundheit dreifach zu trinken.

schichte eingeschlossen. Es ist eine geschichtlich höchst wichtige und noch ungelöste Frage, woher dem Johannes seine Ahnung; seine Erkenntniss des kommenden Grössern geworden sei. Einige haben diese Frage durch die Annahme zu lösen geglaubt, dass, wie schon Moses es gewesen, auch Johannes und Christus in die ägyptischen, in die essäischen Geheimnisse eingeweiht und von dort als die geheimen Verbündeten, als zwei maurerische Propheten und Apostel, ausgesandt worden seien, um der Welt eine neue Lehre und ein neues Licht zu verkünden. Jedenfalls haben die Mysterien der Aegypter, Perser, Inder, Griechen und Römer bis herab auf unsere maurerischen Verbindungen an der Gestaltung des Weltgeistes und der Weltgeschichte mehr Antheil, als man glaubt und weiss; das Geheime und Verborgene sieht der grosse Haufe nicht. Die Essäer und die in die eleusinischen Geheimnisse Eingeweihten haben am frühesten und am wärmsten unter den Heiden zu dem Christenthum sich bekannt und wesentlich dessen Ausbreitung begünstigt. Mein letztes und stärkstes Hoch dem grossen und verborgenen Geiste, der in den Mysterien durch die Jahrtausende hindurchzieht und das unsichtbare Kleid der Menschheit webt; funde merum genio. 1)



XXXIV.
Wer darf in der Loge, dem Tempel Gottes, weilen?

Eine Lehrlingsansprache beim Winterjohannisfeste.

Meine lieben, neuaufgenommenen Brüder! Die Loge, in welche Sie nun eingetreten sind, ist das Symbol der Welt, ja bezeichnet im Sanskrit wörtlich die Welt. Die Lehrlingsaufnahme erscheint daher als die symbolische Auf-

1) Vergl. auch noch den Artikel „Gesundheiten“ in Lenning’s Encyklopädie wegen der darin enthaltenen Bemerkung über den mystischen Gebrauch, die Gesundheit dreifach zu trinken.
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 essäischen Geheimnisse eingeweiht und von dort als die geheimen Verbündeten, als zwei maurerische
 Propheten und Apostel, ausgesandt worden seien, um der Welt eine neue Lehre und ein neues Licht zu
 verkünden. Jedenfalls haben die Mysterien der Aegypter, Perser, Inder, Griechen und Römer bis herab
 auf unsere maurerischen Verbindungen an der Gestaltung des Weltgeistes und der Weltgeschichte mehr
 Antheil, als man glaubt und weiss; das Geheime und Verborgene sieht der grosse Haufe nicht. Die
 Essäer und die in die eleusinischen Geheimnisse Eingeweihten haben am frühesten und am wärmsten
 unter den Heiden zu dem Christenthum sich bekannt und wesentlich dessen Ausbreitung begünstigt. Mein
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[649/0665] schichte eingeschlossen. Es ist eine geschichtlich höchst wichtige und noch ungelöste Frage, woher dem Johannes seine Ahnung; seine Erkenntniss des kommenden Grössern geworden sei. Einige haben diese Frage durch die Annahme zu lösen geglaubt, dass, wie schon Moses es gewesen, auch Johannes und Christus in die ägyptischen, in die essäischen Geheimnisse eingeweiht und von dort als die geheimen Verbündeten, als zwei maurerische Propheten und Apostel, ausgesandt worden seien, um der Welt eine neue Lehre und ein neues Licht zu verkünden. Jedenfalls haben die Mysterien der Aegypter, Perser, Inder, Griechen und Römer bis herab auf unsere maurerischen Verbindungen an der Gestaltung des Weltgeistes und der Weltgeschichte mehr Antheil, als man glaubt und weiss; das Geheime und Verborgene sieht der grosse Haufe nicht. Die Essäer und die in die eleusinischen Geheimnisse Eingeweihten haben am frühesten und am wärmsten unter den Heiden zu dem Christenthum sich bekannt und wesentlich dessen Ausbreitung begünstigt. Mein letztes und stärkstes Hoch dem grossen und verborgenen Geiste, der in den Mysterien durch die Jahrtausende hindurchzieht und das unsichtbare Kleid der Menschheit webt; funde merum genio. 1) XXXIV. Wer darf in der Loge, dem Tempel Gottes, weilen? Eine Lehrlingsansprache beim Winterjohannisfeste. Meine lieben, neuaufgenommenen Brüder! Die Loge, in welche Sie nun eingetreten sind, ist das Symbol der Welt, ja bezeichnet im Sanskrit wörtlich die Welt. Die Lehrlingsaufnahme erscheint daher als die symbolische Auf- 1) Vergl. auch noch den Artikel „Gesundheiten“ in Lenning’s Encyklopädie wegen der darin enthaltenen Bemerkung über den mystischen Gebrauch, die Gesundheit dreifach zu trinken.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 649. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/665>, abgerufen am 21.11.2024.