a. a. O., I. 2. S. 464, übereinstimmt und wofür er Mehreres anführt, sowie S. 138 ff.
Bezüglich der bildlichen Vorstellungen, welche man sich von dem salomonischen Tempelbaue und den darin und dabei angewandten Geräthen macht, muss zunächst auf ältere Ausgaben der Bibel, des alten und des neuen Testamentes, z. B. auf die zu Basel im J. 1729 mit einer Vorrede des zürcherischen Professors Job. Jac. Ulrich, verwiesen werden. Sodann befindet sich in dem Kunstkabinette zu Dresden ein Modell des salomonischen Tempels, aus Cedernholz, welches nach der Beschreibung davon im alten Testamente und in andern berühmten Schriftstellern gemacht ist und 12,000 Kronen gekostet hat. Es stellt die Bundeslade, das Sanctum Sanctorum , die Opferungen und alle andern Gebräuche des mosaischen Gesetzes vor.1) Unter den neueren Bildwerken möchte besonders Kopp, der Tempel Salomo's, neue Ausgabe Stuttgart 1839, zu empfehlen sein. Neben der architektonischen Vorstellung, die Kopp, gestützt auf die Bibelübersetzung von Augusti und de Wette sich selbst von dem salomonischen Tempel macht, theilt er noch diejenigen von Fr. v. Meyer,2) Hirt3) und Stieglitz4) mit, welche, wie es auch Grüneisen in seiner Revision und Kritik im Kunstblatte zum Morgenblatte für 1831 Nr. 73 ff. ausgeführt hat, von den ältern Tempeldarstellungen allein eine nähere Beachtung verdienen. Neben den allgemeinen hierher gehörigen Werken von Kugler, Schnaase,5) Braun und Semper ist sodann besonders hervorzuheben und wird im Nachfolgenden vorzüglich berücksichtigt werden: Baehr, der salomonische Tempel, Karlsruhe 1848. Bei Baehr, S. 11 ff., wird die frühere Literatur über den salomonischen Tempel genannt und besprochen. Sehr verdienstlich in architektonischer Beziehung, während Baehr besonders die theologisch-religiöse oder symbolische Seite des salomonischen Tempels
1) Lenning, Encyklopädie, III. S. 303 Anm.
2) Der Tempel Salomo's, Berlin 1830.
3) Der Tempel Salomo's, Berlin 1809.
4) Geschichte der Baukunst, Nürnberg 1827.
5) Geschichte der bildenden Künste, I. S. 242 - 246 u. S. 264 - 286.
a. a. O., I. 2. S. 464, übereinstimmt und wofür er Mehreres anführt, sowie S. 138 ff.
Bezüglich der bildlichen Vorstellungen, welche man sich von dem salomonischen Tempelbaue und den darin und dabei angewandten Geräthen macht, muss zunächst auf ältere Ausgaben der Bibel, des alten und des neuen Testamentes, z. B. auf die zu Basel im J. 1729 mit einer Vorrede des zürcherischen Professors Job. Jac. Ulrich, verwiesen werden. Sodann befindet sich in dem Kunstkabinette zu Dresden ein Modell des salomonischen Tempels, aus Cedernholz, welches nach der Beschreibung davon im alten Testamente und in andern berühmten Schriftstellern gemacht ist und 12,000 Kronen gekostet hat. Es stellt die Bundeslade, das Sanctum Sanctorum , die Opferungen und alle andern Gebräuche des mosaischen Gesetzes vor.1) Unter den neueren Bildwerken möchte besonders Kopp, der Tempel Salomo’s, neue Ausgabe Stuttgart 1839, zu empfehlen sein. Neben der architektonischen Vorstellung, die Kopp, gestützt auf die Bibelübersetzung von Augusti und de Wette sich selbst von dem salomonischen Tempel macht, theilt er noch diejenigen von Fr. v. Meyer,2) Hirt3) und Stieglitz4) mit, welche, wie es auch Grüneisen in seiner Revision und Kritik im Kunstblatte zum Morgenblatte für 1831 Nr. 73 ff. ausgeführt hat, von den ältern Tempeldarstellungen allein eine nähere Beachtung verdienen. Neben den allgemeinen hierher gehörigen Werken von Kugler, Schnaase,5) Braun und Semper ist sodann besonders hervorzuheben und wird im Nachfolgenden vorzüglich berücksichtigt werden: Baehr, der salomonische Tempel, Karlsruhe 1848. Bei Baehr, S. 11 ff., wird die frühere Literatur über den salomonischen Tempel genannt und besprochen. Sehr verdienstlich in architektonischer Beziehung, während Baehr besonders die theologisch-religiöse oder symbolische Seite des salomonischen Tempels
1) Lenning, Encyklopädie, III. S. 303 Anm.
2) Der Tempel Salomo’s, Berlin 1830.
3) Der Tempel Salomo’s, Berlin 1809.
4) Geschichte der Baukunst, Nürnberg 1827.
5) Geschichte der bildenden Künste, I. S. 242 – 246 u. S. 264 – 286.
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Bezüglich der <hirendition="#g">bildlichen</hi> Vorstellungen, welche man sich von dem salomonischen Tempelbaue und den darin und dabei angewandten Geräthen macht, muss zunächst auf ältere Ausgaben der Bibel, des alten und des neuen Testamentes, z. B. auf die zu Basel im J. 1729 mit einer Vorrede des zürcherischen Professors Job. Jac. Ulrich, verwiesen werden. Sodann befindet sich in dem Kunstkabinette zu Dresden ein Modell des salomonischen Tempels, aus Cedernholz, welches nach der Beschreibung davon im alten Testamente und in andern berühmten Schriftstellern gemacht ist und 12,000 Kronen gekostet hat. Es stellt die Bundeslade, das Sanctum Sanctorum , die Opferungen und alle andern Gebräuche des mosaischen Gesetzes vor.<noteplace="foot"n="1)">Lenning, Encyklopädie, III. S. 303 Anm.<lb/></note> Unter den neueren Bildwerken möchte besonders Kopp, der Tempel Salomo’s, neue Ausgabe Stuttgart 1839, zu empfehlen sein. Neben der architektonischen Vorstellung, die Kopp, gestützt auf die Bibelübersetzung von Augusti und de Wette sich selbst von dem salomonischen Tempel macht, theilt er noch diejenigen von Fr. v. Meyer,<noteplace="foot"n="2)">Der Tempel Salomo’s, Berlin 1830.<lb/></note> Hirt<noteplace="foot"n="3)">Der Tempel Salomo’s, Berlin 1809.<lb/></note> und Stieglitz<noteplace="foot"n="4)">Geschichte der Baukunst, Nürnberg 1827.<lb/></note> mit, welche, wie es auch Grüneisen in seiner Revision und Kritik im Kunstblatte zum Morgenblatte für 1831 Nr. 73 ff. ausgeführt hat, von den ältern Tempeldarstellungen allein eine nähere Beachtung verdienen. Neben den allgemeinen hierher gehörigen Werken von Kugler, Schnaase,<noteplace="foot"n="5)">Geschichte der bildenden Künste, I. S. 242 – 246 u. S. 264 – 286.<lb/></note> Braun und Semper ist sodann besonders hervorzuheben und wird im Nachfolgenden vorzüglich berücksichtigt werden: Baehr, der salomonische Tempel, Karlsruhe 1848. Bei Baehr, S. 11 ff., wird die frühere Literatur über den salomonischen Tempel genannt und besprochen. Sehr verdienstlich in architektonischer Beziehung, während Baehr besonders die theologisch-religiöse oder symbolische Seite des salomonischen Tempels
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a. a. O., I. 2. S. 464, übereinstimmt und wofür er Mehreres anführt, sowie S. 138 ff.
Bezüglich der bildlichen Vorstellungen, welche man sich von dem salomonischen Tempelbaue und den darin und dabei angewandten Geräthen macht, muss zunächst auf ältere Ausgaben der Bibel, des alten und des neuen Testamentes, z. B. auf die zu Basel im J. 1729 mit einer Vorrede des zürcherischen Professors Job. Jac. Ulrich, verwiesen werden. Sodann befindet sich in dem Kunstkabinette zu Dresden ein Modell des salomonischen Tempels, aus Cedernholz, welches nach der Beschreibung davon im alten Testamente und in andern berühmten Schriftstellern gemacht ist und 12,000 Kronen gekostet hat. Es stellt die Bundeslade, das Sanctum Sanctorum , die Opferungen und alle andern Gebräuche des mosaischen Gesetzes vor. 1) Unter den neueren Bildwerken möchte besonders Kopp, der Tempel Salomo’s, neue Ausgabe Stuttgart 1839, zu empfehlen sein. Neben der architektonischen Vorstellung, die Kopp, gestützt auf die Bibelübersetzung von Augusti und de Wette sich selbst von dem salomonischen Tempel macht, theilt er noch diejenigen von Fr. v. Meyer, 2) Hirt 3) und Stieglitz 4) mit, welche, wie es auch Grüneisen in seiner Revision und Kritik im Kunstblatte zum Morgenblatte für 1831 Nr. 73 ff. ausgeführt hat, von den ältern Tempeldarstellungen allein eine nähere Beachtung verdienen. Neben den allgemeinen hierher gehörigen Werken von Kugler, Schnaase, 5) Braun und Semper ist sodann besonders hervorzuheben und wird im Nachfolgenden vorzüglich berücksichtigt werden: Baehr, der salomonische Tempel, Karlsruhe 1848. Bei Baehr, S. 11 ff., wird die frühere Literatur über den salomonischen Tempel genannt und besprochen. Sehr verdienstlich in architektonischer Beziehung, während Baehr besonders die theologisch-religiöse oder symbolische Seite des salomonischen Tempels
1) Lenning, Encyklopädie, III. S. 303 Anm.
2) Der Tempel Salomo’s, Berlin 1830.
3) Der Tempel Salomo’s, Berlin 1809.
4) Geschichte der Baukunst, Nürnberg 1827.
5) Geschichte der bildenden Künste, I. S. 242 – 246 u. S. 264 – 286.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/146>, abgerufen am 24.02.2025.
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