Glauben und Cultus der sieben Planeten, der sieben schöpferischen Grundkräfte, der sieben Kabiren und Patäken. Die von Noah zum zweiten Male ausgesandte Taube kehrt nach der Genesis 8, 10 nach sieben Tagen wieder in die Arche zurück. Zufolge Genesis 7, 10 kam nach sieben Tagen das Gewässer der grossen Fluth auf die Erde. Das mosaische Fünf- oder Zehngebot schreibt den Juden vor, am Passah- oder Osterfeste sieben Tage lang ungesäuertes Brod zu essen. Die mosaischen Urkunden zählen gleichfalls sieben Erzväter.1) Nach Jesaja 11, 15 schwingt der Ewige seine Hand wider den Strom Euphrat in der Gluth seines Zornes und schlägt ihn zu sieben Bächen, dass man mit Schuhen hindurchgehen kann. In 3, 1 droht Jesaja den Frauen für den Fall der Zerstörung Jerusalems, dass an jenem Tage sieben Weiber Einen Mann haben und sich verzweifelnd unter seinen Schutz stellen werden. Psalm 12 wird Gott angerufen, den Nachbarn der Juden siebenfach in ihrem Busen den Hohn zu vergelten, womit sie Jehovah gehöhnt haben. Das Herbst- oder Laubhüttenfest wurde im siebenten Monat des hebräischen Jahres vom 14. bis zum 21. Tage desselben gefeiert. Die Einweihung zum jüdischen Tempel- und Priesterdienste währte sieben Tage hindurch. Bei dem jährlichen grossen Sühnopfer sollte der Hohepriester mit seinem Finger in das Blut tauchen und sieben Mal damit gegen die Bundeslade oder gegen Jehovah sprengen; sieben Tage dauern die Gebräuche der Priester bei ihrem Füllopfer; sieben Tage währte das Passah- und das Succothfest, das Ostern- und das Hüttenfest; bei der Einweihung des Tempels Salomo's wurde sieben Tage lang geopfert und am siebenten Tage des siebenten Monats im siebenten Jahre nach seinem Beginnen soll der Tempel eingeweiht worden sein; Kain soll sieben Mal, Lamech aber 70 Mal sieben Mal gerochen werden; in der Genesis befiehlt der Herr Noah, aus allem reinen Vieh und den Vögeln des Himmels je sieben und sieben, das Männlein und das Weibchen zu sich zu nehmen; Abraham. gab dem Abimelech sieben Lämmer; bei
1) Bunsen, Bibelwerk, V. S. 307.
Glauben und Cultus der sieben Planeten, der sieben schöpferischen Grundkräfte, der sieben Kabiren und Patäken. Die von Noah zum zweiten Male ausgesandte Taube kehrt nach der Genesis 8, 10 nach sieben Tagen wieder in die Arche zurück. Zufolge Genesis 7, 10 kam nach sieben Tagen das Gewässer der grossen Fluth auf die Erde. Das mosaische Fünf- oder Zehngebot schreibt den Juden vor, am Passah- oder Osterfeste sieben Tage lang ungesäuertes Brod zu essen. Die mosaischen Urkunden zählen gleichfalls sieben Erzväter.1) Nach Jesaja 11, 15 schwingt der Ewige seine Hand wider den Strom Euphrat in der Gluth seines Zornes und schlägt ihn zu sieben Bächen, dass man mit Schuhen hindurchgehen kann. In 3, 1 droht Jesaja den Frauen für den Fall der Zerstörung Jerusalems, dass an jenem Tage sieben Weiber Einen Mann haben und sich verzweifelnd unter seinen Schutz stellen werden. Psalm 12 wird Gott angerufen, den Nachbarn der Juden siebenfach in ihrem Busen den Hohn zu vergelten, womit sie Jehovah gehöhnt haben. Das Herbst- oder Laubhüttenfest wurde im siebenten Monat des hebräischen Jahres vom 14. bis zum 21. Tage desselben gefeiert. Die Einweihung zum jüdischen Tempel- und Priesterdienste währte sieben Tage hindurch. Bei dem jährlichen grossen Sühnopfer sollte der Hohepriester mit seinem Finger in das Blut tauchen und sieben Mal damit gegen die Bundeslade oder gegen Jehovah sprengen; sieben Tage dauern die Gebräuche der Priester bei ihrem Füllopfer; sieben Tage währte das Passah- und das Succothfest, das Ostern- und das Hüttenfest; bei der Einweihung des Tempels Salomo’s wurde sieben Tage lang geopfert und am siebenten Tage des siebenten Monats im siebenten Jahre nach seinem Beginnen soll der Tempel eingeweiht worden sein; Kain soll sieben Mal, Lamech aber 70 Mal sieben Mal gerochen werden; in der Genesis befiehlt der Herr Noah, aus allem reinen Vieh und den Vögeln des Himmels je sieben und sieben, das Männlein und das Weibchen zu sich zu nehmen; Abraham. gab dem Abimelech sieben Lämmer; bei
1) Bunsen, Bibelwerk, V. S. 307.
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Glauben und Cultus der sieben Planeten, der sieben schöpferischen Grundkräfte, der sieben Kabiren und Patäken. Die von Noah zum zweiten Male ausgesandte Taube kehrt nach der Genesis 8, 10 nach sieben Tagen wieder in die Arche zurück. Zufolge Genesis 7, 10 kam nach sieben Tagen das Gewässer der grossen Fluth auf die Erde. Das mosaische Fünf- oder Zehngebot schreibt den Juden vor, am Passah- oder Osterfeste sieben Tage lang ungesäuertes Brod zu essen. Die mosaischen Urkunden zählen gleichfalls sieben Erzväter.<noteplace="foot"n="1)">Bunsen, Bibelwerk, V. S. 307.<lb/></note> Nach Jesaja 11, 15 schwingt der Ewige seine Hand wider den Strom Euphrat in der Gluth seines Zornes und schlägt ihn zu sieben Bächen, dass man mit Schuhen hindurchgehen kann. In 3, 1 droht Jesaja den Frauen für den Fall der Zerstörung Jerusalems, dass an jenem Tage sieben Weiber Einen Mann haben und sich verzweifelnd unter seinen Schutz stellen werden. Psalm 12 wird Gott angerufen, den Nachbarn der Juden siebenfach in ihrem Busen den Hohn zu vergelten, womit sie Jehovah gehöhnt haben. Das Herbst- oder Laubhüttenfest wurde im siebenten Monat des hebräischen Jahres vom 14. bis zum 21. Tage desselben gefeiert. Die Einweihung zum jüdischen Tempel- und Priesterdienste währte sieben Tage hindurch. Bei dem jährlichen grossen Sühnopfer sollte der Hohepriester mit seinem Finger in das Blut tauchen und sieben Mal damit gegen die Bundeslade oder gegen Jehovah sprengen; sieben Tage dauern die Gebräuche der Priester bei ihrem Füllopfer; sieben Tage währte das Passah- und das Succothfest, das Ostern- und das Hüttenfest; bei der Einweihung des Tempels Salomo’s wurde sieben Tage lang geopfert und am siebenten Tage des siebenten Monats im siebenten Jahre nach seinem Beginnen soll der Tempel eingeweiht worden sein; Kain soll sieben Mal, Lamech aber 70 Mal sieben Mal gerochen werden; in der Genesis befiehlt der Herr Noah, aus allem reinen Vieh und den Vögeln des Himmels je sieben und sieben, das Männlein und das Weibchen zu sich zu nehmen; Abraham. gab dem Abimelech sieben Lämmer; bei
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Glauben und Cultus der sieben Planeten, der sieben schöpferischen Grundkräfte, der sieben Kabiren und Patäken. Die von Noah zum zweiten Male ausgesandte Taube kehrt nach der Genesis 8, 10 nach sieben Tagen wieder in die Arche zurück. Zufolge Genesis 7, 10 kam nach sieben Tagen das Gewässer der grossen Fluth auf die Erde. Das mosaische Fünf- oder Zehngebot schreibt den Juden vor, am Passah- oder Osterfeste sieben Tage lang ungesäuertes Brod zu essen. Die mosaischen Urkunden zählen gleichfalls sieben Erzväter. 1) Nach Jesaja 11, 15 schwingt der Ewige seine Hand wider den Strom Euphrat in der Gluth seines Zornes und schlägt ihn zu sieben Bächen, dass man mit Schuhen hindurchgehen kann. In 3, 1 droht Jesaja den Frauen für den Fall der Zerstörung Jerusalems, dass an jenem Tage sieben Weiber Einen Mann haben und sich verzweifelnd unter seinen Schutz stellen werden. Psalm 12 wird Gott angerufen, den Nachbarn der Juden siebenfach in ihrem Busen den Hohn zu vergelten, womit sie Jehovah gehöhnt haben. Das Herbst- oder Laubhüttenfest wurde im siebenten Monat des hebräischen Jahres vom 14. bis zum 21. Tage desselben gefeiert. Die Einweihung zum jüdischen Tempel- und Priesterdienste währte sieben Tage hindurch. Bei dem jährlichen grossen Sühnopfer sollte der Hohepriester mit seinem Finger in das Blut tauchen und sieben Mal damit gegen die Bundeslade oder gegen Jehovah sprengen; sieben Tage dauern die Gebräuche der Priester bei ihrem Füllopfer; sieben Tage währte das Passah- und das Succothfest, das Ostern- und das Hüttenfest; bei der Einweihung des Tempels Salomo’s wurde sieben Tage lang geopfert und am siebenten Tage des siebenten Monats im siebenten Jahre nach seinem Beginnen soll der Tempel eingeweiht worden sein; Kain soll sieben Mal, Lamech aber 70 Mal sieben Mal gerochen werden; in der Genesis befiehlt der Herr Noah, aus allem reinen Vieh und den Vögeln des Himmels je sieben und sieben, das Männlein und das Weibchen zu sich zu nehmen; Abraham. gab dem Abimelech sieben Lämmer; bei
1) Bunsen, Bibelwerk, V. S. 307.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/183>, abgerufen am 16.07.2024.
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