gebraucht [fremdsprachliches Material] für weisse, feine Leinwand und aus ihr verfertigte Kleider für Frauen. Lassen wollte früher unter [fremdsprachliches Material] nur indische oder sindische Baumwollstoffe undKleider nach dem Sprachgebrauche von Herodot verstehen, so dass die [fremdsprachliches Material] sich ähnlich wie der Indigo1) verhalten würden. Im Aegyptischen bezeichnet shenti zunächst die Schürze und sodann die aus den in Aegypten wild wachsenden Arten des Gossypium herbaceum, des die Baumwolle erzeugenden Baumes, verfertigten Kleidungsstücke: Uhlemann, ägyptische Alterthumskunde, II. S. 286, hebt hervor, dass der Name des Leibrocks sich übereinstimmend bei fast allen alten Völkern finde und als Stoffname auch in neuere Sprachen übergegangen sei. Er hiess ägyptisch sten, hebr. kethoneth, syr. kethono, griech. [fremdsprachliches Material], lat. mit Umstellung der Consonanten tunica und es entsprechen ihm arab. kutnun, franz. coton, engl. cotton und deutsch Kattun. Dieser Rock, welcher über der Hüfte mit einem Gürtel zusammengehalten wurde, reichte den Denkmälern nach bei den Männern bis an das Knie, bei den Frauen dagegen bis an die Knöchel.
Hiram2) in der maurerischen Bedeutung ist nicht der historische oder biblische, vielmehr ein rein mythischer und allegorischer, das Symbol oder die Personification des jährlichen Natur- und Sonnenlebens, welcher mythische Hirarn als Natur- und Sonnengott dem ägyptisch-phönicischen Osiris-Adonis, dem griechischen Dionysos-Zagreus oder Jakchos, dem phrygischen Attes-Sabacius oder Korybas, dem samothracischen Hermes-Kadmilos, oder auch Adam, d. i. dem auch zu Berytus verehrten phönicischen Kabiren Esmun, dem kretischen Zeus u. s. w. ganz gleichsteht. Dem alten Mysteriengotte der Bauleute den semetischen Namen Hiram beizulegen, wenn es nicht bereits von den alten Bauleuten geschehen war, lag den christlichen Mönchen und Geistlichen um so näher, als seiner ganzen Abstammung und Natur nach der alte Gott schon auf Phönicien und Syrien hinwies und nach Bunsen, Aegyptens Stelle,
1) Lassen, III. S. 32.
2) Vergl. auch Lenning, Encyklopädie, unter Hiram.
gebraucht [fremdsprachliches Material] für weisse, feine Leinwand und aus ihr verfertigte Kleider für Frauen. Lassen wollte früher unter [fremdsprachliches Material] nur indische oder sindische Baumwollstoffe undKleider nach dem Sprachgebrauche von Herodot verstehen, so dass die [fremdsprachliches Material] sich ähnlich wie der Indigo1) verhalten würden. Im Aegyptischen bezeichnet shenti zunächst die Schürze und sodann die aus den in Aegypten wild wachsenden Arten des Gossypium herbaceum, des die Baumwolle erzeugenden Baumes, verfertigten Kleidungsstücke: Uhlemann, ägyptische Alterthumskunde, II. S. 286, hebt hervor, dass der Name des Leibrocks sich übereinstimmend bei fast allen alten Völkern finde und als Stoffname auch in neuere Sprachen übergegangen sei. Er hiess ägyptisch sten, hebr. kethoneth, syr. kethono, griech. [fremdsprachliches Material], lat. mit Umstellung der Consonanten tunica und es entsprechen ihm arab. kutnun, franz. coton, engl. cotton und deutsch Kattun. Dieser Rock, welcher über der Hüfte mit einem Gürtel zusammengehalten wurde, reichte den Denkmälern nach bei den Männern bis an das Knie, bei den Frauen dagegen bis an die Knöchel.
Hiram2) in der maurerischen Bedeutung ist nicht der historische oder biblische, vielmehr ein rein mythischer und allegorischer, das Symbol oder die Personification des jährlichen Natur- und Sonnenlebens, welcher mythische Hirarn als Natur- und Sonnengott dem ägyptisch-phönicischen Osiris-Adonis, dem griechischen Dionysos-Zagreus oder Jakchos, dem phrygischen Attes-Sabacius oder Korybas, dem samothracischen Hermes-Kadmilos, oder auch Adam, d. i. dem auch zu Berytus verehrten phönicischen Kabiren Esmun, dem kretischen Zeus u. s. w. ganz gleichsteht. Dem alten Mysteriengotte der Bauleute den semetischen Namen Hiram beizulegen, wenn es nicht bereits von den alten Bauleuten geschehen war, lag den christlichen Mönchen und Geistlichen um so näher, als seiner ganzen Abstammung und Natur nach der alte Gott schon auf Phönicien und Syrien hinwies und nach Bunsen, Aegyptens Stelle,
1) Lassen, III. S. 32.
2) Vergl. auch Lenning, Encyklopädie, unter Hiram.
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gebraucht _ für weisse, feine Leinwand und aus ihr verfertigte Kleider für Frauen. Lassen wollte früher unter _ nur indische oder sindische Baumwollstoffe undKleider nach dem Sprachgebrauche von Herodot verstehen, so dass die _ sich ähnlich wie der Indigo 1) verhalten würden. Im Aegyptischen bezeichnet shenti zunächst die Schürze und sodann die aus den in Aegypten wild wachsenden Arten des Gossypium herbaceum, des die Baumwolle erzeugenden Baumes, verfertigten Kleidungsstücke: Uhlemann, ägyptische Alterthumskunde, II. S. 286, hebt hervor, dass der Name des Leibrocks sich übereinstimmend bei fast allen alten Völkern finde und als Stoffname auch in neuere Sprachen übergegangen sei. Er hiess ägyptisch sten, hebr. kethoneth, syr. kethono, griech. _ , lat. mit Umstellung der Consonanten tunica und es entsprechen ihm arab. kutnun, franz. coton, engl. cotton und deutsch Kattun. Dieser Rock, welcher über der Hüfte mit einem Gürtel zusammengehalten wurde, reichte den Denkmälern nach bei den Männern bis an das Knie, bei den Frauen dagegen bis an die Knöchel.
Hiram 2) in der maurerischen Bedeutung ist nicht der historische oder biblische, vielmehr ein rein mythischer und allegorischer, das Symbol oder die Personification des jährlichen Natur- und Sonnenlebens, welcher mythische Hirarn als Natur- und Sonnengott dem ägyptisch-phönicischen Osiris-Adonis, dem griechischen Dionysos-Zagreus oder Jakchos, dem phrygischen Attes-Sabacius oder Korybas, dem samothracischen Hermes-Kadmilos, oder auch Adam, d. i. dem auch zu Berytus verehrten phönicischen Kabiren Esmun, dem kretischen Zeus u. s. w. ganz gleichsteht. Dem alten Mysteriengotte der Bauleute den semetischen Namen Hiram beizulegen, wenn es nicht bereits von den alten Bauleuten geschehen war, lag den christlichen Mönchen und Geistlichen um so näher, als seiner ganzen Abstammung und Natur nach der alte Gott schon auf Phönicien und Syrien hinwies und nach Bunsen, Aegyptens Stelle,
1) Lassen, III. S. 32.
2) Vergl. auch Lenning, Encyklopädie, unter Hiram.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/230>, abgerufen am 16.07.2024.
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