Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.hatten vermuthlich sieben Grade, drei niedere und vier höhere, ähnlich wie das schottische rectificirte System der Maurer solche sieben Grade und auch die Mithramysterien sieben Grade hatten. Sieben bildet die Grundzahl der ägyptischen Göttersysteme, wozu ein Achter, Esmun, als Vater hinzutritt. Die Isis wird mit sieben Brüsten, oder wie auch die griechische Demeter in ländlichen Idolen mit vielen Brüsten1) dargestellt und am siebten des Monats Tybi, am 4. Januar wurde das Fest der Zurückkunft der Isis aus Phönicien, wo sie den Osiris gesucht und aufgefunden hatte, gefeiert. Die Mysterien der Isis wurden in Aegypten, wie diejenigen der Demeter zu Athen, nach dem Vollmonde im siebten Monat gefeiert. Am Feste der Isis fand eine allgemeine Reinigung durch ein Bad im Meere statt mit siebenmaligem Untertauchen,2) Auch sangen an ihrem Feste ihre Priester sieben Töne anstatt des Hymnus zu Ehren des Thot-Hermes, als des Erfinders der mit sieben Saiten bespannten Lyra, des Barbiton, ab.3) Sieben oder sechs Mal sieben Tage währten die Reinigungen, welchen die ägyptischen Priester vor den grössern religiösen Festen sich zu unterwerfen hatten.4) In der Mythe der Isis erscheinen auch sieben himmlische Skorpionen, vermuthlich astronomischer Bedeutung, deren Verhältniss zu dem Sterne der Isis, der Sothis oder dem Sirius, noch unaufgeklärt ist.5) Sieben Mündungen wurden im Alterthume dem Nil zugeschrieben, also auch der Nil war ein siebenfacher gleich den ähnlichen indischen Strömen. Mittelägypten mit der Hauptstadt Memphis, das Land oberhalb der sieben Nilmündungen oder sieben Nilarme hiess nach Ptolemaeus [fremdsprachliches Material] (der Siebengau), was wieder mit Siebenindien übereinkommt. Dass nach der Sage der getödtete Osiris von Typhon in vierzehn Stücke zerschnitten wird, deutet Eckermann, a. a. O., I. 1. S. 83, dahin, dass der Nil (Osiris) bei seiner Einmündung 1) Welker, a. a. O., II. S. 470 unten. 2) Weimarisches Jahrbuch, Vl. S. 320. 3) Fallou, S. 434. 4) Prichard, a. a. O., S. 327. 5) Zeitschrift d. d. m. Gesellschaft, Bd. X. S, 688.
hatten vermuthlich sieben Grade, drei niedere und vier höhere, ähnlich wie das schottische rectificirte System der Maurer solche sieben Grade und auch die Mithramysterien sieben Grade hatten. Sieben bildet die Grundzahl der ägyptischen Göttersysteme, wozu ein Achter, Esmun, als Vater hinzutritt. Die Isis wird mit sieben Brüsten, oder wie auch die griechische Demeter in ländlichen Idolen mit vielen Brüsten1) dargestellt und am siebten des Monats Tybi, am 4. Januar wurde das Fest der Zurückkunft der Isis aus Phönicien, wo sie den Osiris gesucht und aufgefunden hatte, gefeiert. Die Mysterien der Isis wurden in Aegypten, wie diejenigen der Demeter zu Athen, nach dem Vollmonde im siebten Monat gefeiert. Am Feste der Isis fand eine allgemeine Reinigung durch ein Bad im Meere statt mit siebenmaligem Untertauchen,2) Auch sangen an ihrem Feste ihre Priester sieben Töne anstatt des Hymnus zu Ehren des Thot-Hermes, als des Erfinders der mit sieben Saiten bespannten Lyra, des Barbiton, ab.3) Sieben oder sechs Mal sieben Tage währten die Reinigungen, welchen die ägyptischen Priester vor den grössern religiösen Festen sich zu unterwerfen hatten.4) In der Mythe der Isis erscheinen auch sieben himmlische Skorpionen, vermuthlich astronomischer Bedeutung, deren Verhältniss zu dem Sterne der Isis, der Sothis oder dem Sirius, noch unaufgeklärt ist.5) Sieben Mündungen wurden im Alterthume dem Nil zugeschrieben, also auch der Nil war ein siebenfacher gleich den ähnlichen indischen Strömen. Mittelägypten mit der Hauptstadt Memphis, das Land oberhalb der sieben Nilmündungen oder sieben Nilarme hiess nach Ptolemaeus [fremdsprachliches Material] (der Siebengau), was wieder mit Siebenindien übereinkommt. Dass nach der Sage der getödtete Osiris von Typhon in vierzehn Stücke zerschnitten wird, deutet Eckermann, a. a. O., I. 1. S. 83, dahin, dass der Nil (Osiris) bei seiner Einmündung 1) Welker, a. a. O., II. S. 470 unten. 2) Weimarisches Jahrbuch, Vl. S. 320. 3) Fallou, S. 434. 4) Prichard, a. a. O., S. 327. 5) Zeitschrift d. d. m. Gesellschaft, Bd. X. S, 688.
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hatten vermuthlich sieben Grade, drei niedere und vier höhere, ähnlich wie das schottische rectificirte System der Maurer solche sieben Grade und auch die Mithramysterien sieben Grade hatten. Sieben bildet die Grundzahl der ägyptischen Göttersysteme, wozu ein Achter, Esmun, als Vater hinzutritt. Die Isis wird mit sieben Brüsten, oder wie auch die griechische Demeter in ländlichen Idolen mit vielen Brüsten 1) dargestellt und am siebten des Monats Tybi, am 4. Januar wurde das Fest der Zurückkunft der Isis aus Phönicien, wo sie den Osiris gesucht und aufgefunden hatte, gefeiert. Die Mysterien der Isis wurden in Aegypten, wie diejenigen der Demeter zu Athen, nach dem Vollmonde im siebten Monat gefeiert. Am Feste der Isis fand eine allgemeine Reinigung durch ein Bad im Meere statt mit siebenmaligem Untertauchen, 2) Auch sangen an ihrem Feste ihre Priester sieben Töne anstatt des Hymnus zu Ehren des Thot-Hermes, als des Erfinders der mit sieben Saiten bespannten Lyra, des Barbiton, ab. 3)
Sieben oder sechs Mal sieben Tage währten die Reinigungen, welchen die ägyptischen Priester vor den grössern religiösen Festen sich zu unterwerfen hatten. 4) In der Mythe der Isis erscheinen auch sieben himmlische Skorpionen, vermuthlich astronomischer Bedeutung, deren Verhältniss zu dem Sterne der Isis, der Sothis oder dem Sirius, noch unaufgeklärt ist. 5) Sieben Mündungen wurden im Alterthume dem Nil zugeschrieben, also auch der Nil war ein siebenfacher gleich den ähnlichen indischen Strömen. Mittelägypten mit der Hauptstadt Memphis, das Land oberhalb der sieben Nilmündungen oder sieben Nilarme hiess nach Ptolemaeus _ (der Siebengau), was wieder mit Siebenindien übereinkommt. Dass nach der Sage der getödtete Osiris von Typhon in vierzehn Stücke zerschnitten wird, deutet Eckermann, a. a. O., I. 1. S. 83, dahin, dass der Nil (Osiris) bei seiner Einmündung
1) Welker, a. a. O., II. S. 470 unten.
2) Weimarisches Jahrbuch, Vl. S. 320.
3) Fallou, S. 434.
4) Prichard, a. a. O., S. 327.
5) Zeitschrift d. d. m. Gesellschaft, Bd. X. S, 688.
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