Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.Eckermann (III. 2. S. 28) die Austrasier ihre Meifelder gehalten haben. "Die Kapelle U. L. Frau zu den sieben Eichen" bei Mullen, im Kanton Bern, bezieht Jahn, der Kanton Bern, Bern 1850, S. 20, auf einen ursprünglichen keltischen Eichendienst. Bei den Kelten durfte allein der König ein Kleid von sieben Farben tragen, um seinen höchsten Rang anzudeuten.1) Auf keltischen Gefässen, welche im Bieler See aufgefunden wurden, finden sich häufig Gruppen von sieben Sonnendisken und anderen seltsamen astronomisch-symbolischen Zeichen.2) Im bernischen Archwalde unweit der Grenze des Kantons Solothurn befindet sich die Siebenmatt, eine Feldgemarkung.3) In der Gegend von Thun liegt das Siebenthal,4) urkundl. 1175 Septem Valles. Auf dem Schaftansatze einer im Jahr 1847 auf der Einigen-Allmende bei Thun aufgefundenen und sehr schön erhaltenen Lanzenspitze befinden sich als Verzierung sieben gleich weit von einander abstehende Disken mit einem achten, isolirt stehenden Diskus,5) was an phönicisch-ägyptische Vorstellungen erinnert. Zur Hebung des Schatzes muss sieben Mal hintereinander geniesst werden. Die weisse Frau zu Mannheim sagte den Tod an, der sieben Tage nach ihrem Erscheinen erfolgte; Spörkels Kathrin, eine rheinische Gestalt der Schnee und Unwetter bringenden Wintergöttin, schüttelt ihre 77 Röcke.6) Bis zum siebten Jahre bleibt Genovefa im Walde u. s. w. Auch ist es noch ein sehr bedeutsamer Zug der Sagen, dass die Hebung des Schatzes oder die Befreiung der Jungfrau oft durch Blumen, besonders durch weisse und gelbe bewirkt worden muss, welche Blumen mit dem gleichen Rechte auf die Frühlingssonne und den Frühlingsblitz, wie auf die weissen und gelben Blumen der Frühlingserde gedeutet werden können, indem die Sonne, die Blitze, die befruchtenden Gewitter und Regen, 1) Ersch und Gruber, Encykl., I. Bd. XXVII. S.488 b unten. 2) Jahn, a. a. O., S. 84. 3) Jahn, S. 111. 4) Jahn, S. 270 und 288 ff. 5) Jahn, S. 272. 6) Hocker, S. 29.
Eckermann (III. 2. S. 28) die Austrasier ihre Meifelder gehalten haben. „Die Kapelle U. L. Frau zu den sieben Eichen“ bei Mullen, im Kanton Bern, bezieht Jahn, der Kanton Bern, Bern 1850, S. 20, auf einen ursprünglichen keltischen Eichendienst. Bei den Kelten durfte allein der König ein Kleid von sieben Farben tragen, um seinen höchsten Rang anzudeuten.1) Auf keltischen Gefässen, welche im Bieler See aufgefunden wurden, finden sich häufig Gruppen von sieben Sonnendisken und anderen seltsamen astronomisch-symbolischen Zeichen.2) Im bernischen Archwalde unweit der Grenze des Kantons Solothurn befindet sich die Siebenmatt, eine Feldgemarkung.3) In der Gegend von Thun liegt das Siebenthal,4) urkundl. 1175 Septem Valles. Auf dem Schaftansatze einer im Jahr 1847 auf der Einigen-Allmende bei Thun aufgefundenen und sehr schön erhaltenen Lanzenspitze befinden sich als Verzierung sieben gleich weit von einander abstehende Disken mit einem achten, isolirt stehenden Diskus,5) was an phönicisch-ägyptische Vorstellungen erinnert. Zur Hebung des Schatzes muss sieben Mal hintereinander geniesst werden. Die weisse Frau zu Mannheim sagte den Tod an, der sieben Tage nach ihrem Erscheinen erfolgte; Spörkels Kathrin, eine rheinische Gestalt der Schnee und Unwetter bringenden Wintergöttin, schüttelt ihre 77 Röcke.6) Bis zum siebten Jahre bleibt Genovefa im Walde u. s. w. Auch ist es noch ein sehr bedeutsamer Zug der Sagen, dass die Hebung des Schatzes oder die Befreiung der Jungfrau oft durch Blumen, besonders durch weisse und gelbe bewirkt worden muss, welche Blumen mit dem gleichen Rechte auf die Frühlingssonne und den Frühlingsblitz, wie auf die weissen und gelben Blumen der Frühlingserde gedeutet werden können, indem die Sonne, die Blitze, die befruchtenden Gewitter und Regen, 1) Ersch und Gruber, Encykl., I. Bd. XXVII. S.488 b unten. 2) Jahn, a. a. O., S. 84. 3) Jahn, S. 111. 4) Jahn, S. 270 und 288 ff. 5) Jahn, S. 272. 6) Hocker, S. 29.
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Eckermann (III. 2. S. 28) die Austrasier ihre Meifelder gehalten haben. „Die Kapelle U. L. Frau zu den sieben Eichen“ bei Mullen, im Kanton Bern, bezieht Jahn, der Kanton Bern, Bern 1850, S. 20, auf einen ursprünglichen keltischen Eichendienst. Bei den Kelten durfte allein der König ein Kleid von sieben Farben tragen, um seinen höchsten Rang anzudeuten. 1) Auf keltischen Gefässen, welche im Bieler See aufgefunden wurden, finden sich häufig Gruppen von sieben Sonnendisken und anderen seltsamen astronomisch-symbolischen Zeichen. 2) Im bernischen Archwalde unweit der Grenze des Kantons Solothurn befindet sich die Siebenmatt, eine Feldgemarkung. 3) In der Gegend von Thun liegt das Siebenthal, 4) urkundl. 1175 Septem Valles. Auf dem Schaftansatze einer im Jahr 1847 auf der Einigen-Allmende bei Thun aufgefundenen und sehr schön erhaltenen Lanzenspitze befinden sich als Verzierung sieben gleich weit von einander abstehende Disken mit einem achten, isolirt stehenden Diskus, 5) was an phönicisch-ägyptische Vorstellungen erinnert. Zur Hebung des Schatzes muss sieben Mal hintereinander geniesst werden. Die weisse Frau zu Mannheim sagte den Tod an, der sieben Tage nach ihrem Erscheinen erfolgte; Spörkels Kathrin, eine rheinische Gestalt der Schnee und Unwetter bringenden Wintergöttin, schüttelt ihre 77 Röcke. 6) Bis zum siebten Jahre bleibt Genovefa im Walde u. s. w. Auch ist es noch ein sehr bedeutsamer Zug der Sagen, dass die Hebung des Schatzes oder die Befreiung der Jungfrau oft durch Blumen, besonders durch weisse und gelbe bewirkt worden muss, welche Blumen mit dem gleichen Rechte auf die Frühlingssonne und den Frühlingsblitz, wie auf die weissen und gelben Blumen der Frühlingserde gedeutet werden können, indem die Sonne, die Blitze, die befruchtenden Gewitter und Regen,
1) Ersch und Gruber, Encykl., I. Bd. XXVII. S.488 b unten.
2) Jahn, a. a. O., S. 84.
3) Jahn, S. 111.
4) Jahn, S. 270 und 288 ff.
5) Jahn, S. 272.
6) Hocker, S. 29.
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