Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.des Kebh-senuf birgt Gallenblase und Leber, der des Siumutef Lunge und Herz, der des Hapi die kleinen Eingeweide und der des Amset den Magen und die grossen Eingeweide1) u. s. w. - Im Rig-Veda I. 31, 13 wird Agni genannt Sayana d. i. vieräugig. Der cubische Stein als das Symbol der Welt ist zugleich das Symbol des ewigen Gesetzes, der ewigen Ordnung und Harmonie, worin und wodurch die Welt besteht, erhalten und regiert wird. Die wirklichen und symbolischen Bauleute konnten kein tiefsinnigeres und bedeutsameres Symbol erwählen, um anzudeuten, dass ein jeder Bau und vor allem der grosse Bau der Menschheit nur gelingen könne, wenn er nach dem Gesetze, nach der Ordnung und Schönheit gestaltet und geleitet werde. Deshalb war auch die Vierzahl, das Viereck, der Kosmos den Pythagoräern das Symbol der ewigen Gerechtigkeit ([fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material]), denn das Gesetz muss in der physischen wie in der geistigen Welt, im Himmel und auf Erden gleichmässig walten; das Gesetz, welches der göttliche Geist selbst ist, ist der Schlüsselhalter des Alls,2) die alles Verschiedene und Einzelne verbindende Einheit, die absolute Monas, [fremdsprachliches Material] nach Plato im Timaos. Die Vierzahl sollen die Pythagoräer die Gerechtigkeit genannt haben, namentlich Telauges, der Sohn des Pythagoras, weil sie die erste zwei Mal gleiche Zahl (zwei Mal zwei) sei, das Wesen der Gerechtigkeit aber in der Gleichheit und gleichmässigen Wiedervergeltung liege.3) Ebenso nannte Telanges die Achtzahl als den ersten Kubus (2 x 2 x 2) die Unerschütterliche und auch Poseidon, denn Poseidon heisst auch der Unerschütterliche.4) Es darf der cubische Stein das Symbol der Symbole der Maurer genannt werden. Das Winkelmass welches im Gesellengrade auf dem cubischen Steine liegt, deutet nicht blos an, dass mit seiner Hülfe der rohe Stein (der Mensch, der Lehrling) zum cubischen Steine, zum brauchbaren Bausteine sich formen 1) Knötel, Cheops, S. 121. 2) Röth, a. a. O., II. S. 872 und 873. 3) Röth, a. a. O., II. S. 889. 4) Röth, a. a. O., II. S. 890.
des Kebh-senuf birgt Gallenblase und Leber, der des Siumutef Lunge und Herz, der des Hapi die kleinen Eingeweide und der des Amset den Magen und die grossen Eingeweide1) u. s. w. – Im Rig-Veda I. 31, 13 wird Agni genannt Sâyana d. i. vieräugig. Der cubische Stein als das Symbol der Welt ist zugleich das Symbol des ewigen Gesetzes, der ewigen Ordnung und Harmonie, worin und wodurch die Welt besteht, erhalten und regiert wird. Die wirklichen und symbolischen Bauleute konnten kein tiefsinnigeres und bedeutsameres Symbol erwählen, um anzudeuten, dass ein jeder Bau und vor allem der grosse Bau der Menschheit nur gelingen könne, wenn er nach dem Gesetze, nach der Ordnung und Schönheit gestaltet und geleitet werde. Deshalb war auch die Vierzahl, das Viereck, der Kosmos den Pythagoräern das Symbol der ewigen Gerechtigkeit ([fremdsprachliches Material][fremdsprachliches Material]), denn das Gesetz muss in der physischen wie in der geistigen Welt, im Himmel und auf Erden gleichmässig walten; das Gesetz, welches der göttliche Geist selbst ist, ist der Schlüsselhalter des Alls,2) die alles Verschiedene und Einzelne verbindende Einheit, die absolute Monas, [fremdsprachliches Material] nach Plato im Timãos. Die Vierzahl sollen die Pythagoräer die Gerechtigkeit genannt haben, namentlich Telauges, der Sohn des Pythagoras, weil sie die erste zwei Mal gleiche Zahl (zwei Mal zwei) sei, das Wesen der Gerechtigkeit aber in der Gleichheit und gleichmässigen Wiedervergeltung liege.3) Ebenso nannte Telanges die Achtzahl als den ersten Kubus (2 x 2 x 2) die Unerschütterliche und auch Poseidon, denn Poseidon heisst auch der Unerschütterliche.4) Es darf der cubische Stein das Symbol der Symbole der Maurer genannt werden. Das Winkelmass welches im Gesellengrade auf dem cubischen Steine liegt, deutet nicht blos an, dass mit seiner Hülfe der rohe Stein (der Mensch, der Lehrling) zum cubischen Steine, zum brauchbaren Bausteine sich formen 1) Knötel, Cheops, S. 121. 2) Röth, a. a. O., II. S. 872 und 873. 3) Röth, a. a. O., II. S. 889. 4) Röth, a. a. O., II. S. 890.
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des Kebh-senuf birgt Gallenblase und Leber, der des Siumutef Lunge und Herz, der des Hapi die kleinen Eingeweide und der des Amset den Magen und die grossen Eingeweide 1) u. s. w. – Im Rig-Veda I. 31, 13 wird Agni genannt Sâyana d. i. vieräugig.
Der cubische Stein als das Symbol der Welt ist zugleich das Symbol des ewigen Gesetzes, der ewigen Ordnung und Harmonie, worin und wodurch die Welt besteht, erhalten und regiert wird. Die wirklichen und symbolischen Bauleute konnten kein tiefsinnigeres und bedeutsameres Symbol erwählen, um anzudeuten, dass ein jeder Bau und vor allem der grosse Bau der Menschheit nur gelingen könne, wenn er nach dem Gesetze, nach der Ordnung und Schönheit gestaltet und geleitet werde. Deshalb war auch die Vierzahl, das Viereck, der Kosmos den Pythagoräern das Symbol der ewigen Gerechtigkeit (_ _ ), denn das Gesetz muss in der physischen wie in der geistigen Welt, im Himmel und auf Erden gleichmässig walten; das Gesetz, welches der göttliche Geist selbst ist, ist der Schlüsselhalter des Alls, 2) die alles Verschiedene und Einzelne verbindende Einheit, die absolute Monas, _ nach Plato im Timãos. Die Vierzahl sollen die Pythagoräer die Gerechtigkeit genannt haben, namentlich Telauges, der Sohn des Pythagoras, weil sie die erste zwei Mal gleiche Zahl (zwei Mal zwei) sei, das Wesen der Gerechtigkeit aber in der Gleichheit und gleichmässigen Wiedervergeltung liege. 3) Ebenso nannte Telanges die Achtzahl als den ersten Kubus (2 x 2 x 2) die Unerschütterliche und auch Poseidon, denn Poseidon heisst auch der Unerschütterliche. 4) Es darf der cubische Stein das Symbol der Symbole der Maurer genannt werden. Das Winkelmass welches im Gesellengrade auf dem cubischen Steine liegt, deutet nicht blos an, dass mit seiner Hülfe der rohe Stein (der Mensch, der Lehrling) zum cubischen Steine, zum brauchbaren Bausteine sich formen
1) Knötel, Cheops, S. 121.
2) Röth, a. a. O., II. S. 872 und 873.
3) Röth, a. a. O., II. S. 889.
4) Röth, a. a. O., II. S. 890.
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