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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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Beförderung ganz oder theilweise zu dispensiren. Die Ehrenstuhlmeister hiessen Ovaten (ovydd), welche man dazu benützt hat, um nach der alten Weise die Barden in Barden, ovaten und Druiden einzutheilen und auch äusserlich zu unterscheiden.1) Ofyd im Kymrischen bezeichnet jetzt plilosopher, ofyddiaeth philosophy, ofyddfardd a scientific bard.2) Umgekehrt hatten die Schüler wohl auch das Recht, auf die Erlangung einer höhern Stufe zu verzichten und mit der niederen sich zu begnügen.

Neben mancherlei äusseren oder öffentlichen Rechten und Vorrechten, z. B. der Befreiung von dem Schwertdienste, einer höhern Glaubwürdigkeit, hatten die Barden auch eine ausgezeichnete Kleidung; die Barden eine himmelblaue zum Symbole des Friedens, der Ruhe und der Wahrheit, - die Ovaten eine grüne zur Bezeichnung des Wachsthums, des Grünens der Wissenschaft, und die Druiden eine weisse zum Zeichen der Reinheit. Dieselbe Farbensymbolik haben die Maurer.3) Von der Farbe des Kleides trugen die Barden auch ein Armband (breichrwy) am rechten Oberarm, welches auch da getragen werden musste, wo man nicht im Gewande erschien. Den Bardenstab, an Farbe entsprechend dem Gewande, führte man nur in der Versammlung selbst und er war gewiss nicht ohne symbolische Bedeutung, oder ein Lichtsymbol. Der Stab der Bardenschüler war mit den 3 Farben gemischt und von verschiedener Länge nach ihrem Grade. Daneben gab es drei Insignien, welche zur Auszeichnung verliehen wurden: der Stuhl (cadair), die Axt (bwyall) und die goldene Kugel, welche alle drei eine nicht näher angegebene symbolische Bedeutung hatten und als Lichtsymbole einzig vermuthet werden können, möglicher Weise auch höhere Grade und höhere Rechte bezeichnen. Der Stuhlbarde trug seine Insignien von Gold, die Anderen von Silber. Die goldene Kugel (pel aur) war vielleicht Symbol der Sonne, des Auges des Lichtes, - der Stuhl eines bevor-

1) Walter, S. 286.
2) Diefenbach, O. E., S. 320.
3) Symbolik unter Kleidung.

Beförderung ganz oder theilweise zu dispensiren. Die Ehrenstuhlmeister hiessen Ovaten (ovydd), welche man dazu benützt hat, um nach der alten Weise die Barden in Barden, ovaten und Druiden einzutheilen und auch äusserlich zu unterscheiden.1) Ofyd im Kymrischen bezeichnet jetzt plilosopher, ofyddiaeth philosophy, ofyddfardd a scientific bard.2) Umgekehrt hatten die Schüler wohl auch das Recht, auf die Erlangung einer höhern Stufe zu verzichten und mit der niederen sich zu begnügen.

Neben mancherlei äusseren oder öffentlichen Rechten und Vorrechten, z. B. der Befreiung von dem Schwertdienste, einer höhern Glaubwürdigkeit, hatten die Barden auch eine ausgezeichnete Kleidung; die Barden eine himmelblaue zum Symbole des Friedens, der Ruhe und der Wahrheit, – die Ovaten eine grüne zur Bezeichnung des Wachsthums, des Grünens der Wissenschaft, und die Druiden eine weisse zum Zeichen der Reinheit. Dieselbe Farbensymbolik haben die Maurer.3) Von der Farbe des Kleides trugen die Barden auch ein Armband (breichrwy) am rechten Oberarm, welches auch da getragen werden musste, wo man nicht im Gewande erschien. Den Bardenstab, an Farbe entsprechend dem Gewande, führte man nur in der Versammlung selbst und er war gewiss nicht ohne symbolische Bedeutung, oder ein Lichtsymbol. Der Stab der Bardenschüler war mit den 3 Farben gemischt und von verschiedener Länge nach ihrem Grade. Daneben gab es drei Insignien, welche zur Auszeichnung verliehen wurden: der Stuhl (cadair), die Axt (bwyall) und die goldene Kugel, welche alle drei eine nicht näher angegebene symbolische Bedeutung hatten und als Lichtsymbole einzig vermuthet werden können, möglicher Weise auch höhere Grade und höhere Rechte bezeichnen. Der Stuhlbarde trug seine Insignien von Gold, die Anderen von Silber. Die goldene Kugel (pel aur) war vielleicht Symbol der Sonne, des Auges des Lichtes, – der Stuhl eines bevor-

1) Walter, S. 286.
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[125/0145] Beförderung ganz oder theilweise zu dispensiren. Die Ehrenstuhlmeister hiessen Ovaten (ovydd), welche man dazu benützt hat, um nach der alten Weise die Barden in Barden, ovaten und Druiden einzutheilen und auch äusserlich zu unterscheiden. 1) Ofyd im Kymrischen bezeichnet jetzt plilosopher, ofyddiaeth philosophy, ofyddfardd a scientific bard. 2) Umgekehrt hatten die Schüler wohl auch das Recht, auf die Erlangung einer höhern Stufe zu verzichten und mit der niederen sich zu begnügen. Neben mancherlei äusseren oder öffentlichen Rechten und Vorrechten, z. B. der Befreiung von dem Schwertdienste, einer höhern Glaubwürdigkeit, hatten die Barden auch eine ausgezeichnete Kleidung; die Barden eine himmelblaue zum Symbole des Friedens, der Ruhe und der Wahrheit, – die Ovaten eine grüne zur Bezeichnung des Wachsthums, des Grünens der Wissenschaft, und die Druiden eine weisse zum Zeichen der Reinheit. Dieselbe Farbensymbolik haben die Maurer. 3) Von der Farbe des Kleides trugen die Barden auch ein Armband (breichrwy) am rechten Oberarm, welches auch da getragen werden musste, wo man nicht im Gewande erschien. Den Bardenstab, an Farbe entsprechend dem Gewande, führte man nur in der Versammlung selbst und er war gewiss nicht ohne symbolische Bedeutung, oder ein Lichtsymbol. Der Stab der Bardenschüler war mit den 3 Farben gemischt und von verschiedener Länge nach ihrem Grade. Daneben gab es drei Insignien, welche zur Auszeichnung verliehen wurden: der Stuhl (cadair), die Axt (bwyall) und die goldene Kugel, welche alle drei eine nicht näher angegebene symbolische Bedeutung hatten und als Lichtsymbole einzig vermuthet werden können, möglicher Weise auch höhere Grade und höhere Rechte bezeichnen. Der Stuhlbarde trug seine Insignien von Gold, die Anderen von Silber. Die goldene Kugel (pel aur) war vielleicht Symbol der Sonne, des Auges des Lichtes, – der Stuhl eines bevor- 1) Walter, S. 286. 2) Diefenbach, O. E., S. 320. 3) Symbolik unter Kleidung.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/145>, abgerufen am 21.11.2024.