Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

Bild:
<< vorherige Seite

brachte, - das Schachbret. der Tawlbwrdd des Gwenddolau, woran die Felder von Gold, die Männer von Silber waren, welche aufgestellt von selbst spielten,1) - der auch in der Sage des Yvain oder Owenn erscheinende Zauberring, welcher unsichtbar zu machen vermag2) (ein Stein scheint dem Ringe nach der walischen Sage die Zauberkraft verliehen zu haben; wer den Stein verbarg, war selbst verborgen), - das Zaubergefäss (graal),3) der Zauberbecher, - der Mantel (Llenn), welcher die Eigenschaft hatte, dass, wer darauf stand, von Niemanden gesehen werden konnte, doch selbst Alles sah.4) In einem alten Manuscripte in der Sammlung Bosanquet's wird folgendes Verzeichniss der 13 kostbaren Dinge der Insel Britannien gegeben:

1) Dyrnwyn, das Schwert des Rhydderch Hoel; wenn es irgend ein anderer Mann, als er selbst, schwingt, so springt daraus eine Flamme vom Griff bis zur Spitze, und Alles, was er wünscht, erlangt er. Aber wegen dieser Eigenschaften wich er Allen aus, und deshalb hiess er Rhydderch Hoel.

2) Der Korb des Gwyddno Garanhir. Wenn Speise für einen Mann hinein gethan und er darauf geöffnet ward, so fand man darin Speise für 100 Mann enthalten.

3) Das Horn des Bran Galed, aus welchem man jeden gewünschten Trank trinken konnte.

4) Der Wagen des Morgan Mwynwawr, wie angegeben.

5) Die Halfter des Clydno Eiddyn, die in einem Stalle unter den Füssen des Bettes war; und welches Ross er sich dazu wünschte, das fand er dabei.

6) Das Messer des Llawnrodded Varvawc, womit 24 Männer auf einmal essen konnten.

7) Der Kessel des Tyrnog. Wenn Speise für einen Feigling darein zum Kochen gethan ward, so ward sie nie

1) Walter, S. 346; Villemarque, II. S. 296; San-Marte, Arthur-Sage, S. 214 Anm.
2) Villeinarque, I. S. 114 und S. 255.
3) Villemarque, I. S. 196.
4) San-Marte, Beiträge zur Heldensage. S. 44.

brachte, – das Schachbret. der Tawlbwrdd des Gwenddolau, woran die Felder von Gold, die Männer von Silber waren, welche aufgestellt von selbst spielten,1) – der auch in der Sage des Yvain oder Owenn erscheinende Zauberring, welcher unsichtbar zu machen vermag2) (ein Stein scheint dem Ringe nach der walischen Sage die Zauberkraft verliehen zu haben; wer den Stein verbarg, war selbst verborgen), – das Zaubergefäss (graal),3) der Zauberbecher, – der Mantel (Llenn), welcher die Eigenschaft hatte, dass, wer darauf stand, von Niemanden gesehen werden konnte, doch selbst Alles sah.4) In einem alten Manuscripte in der Sammlung Bosanquet’s wird folgendes Verzeichniss der 13 kostbaren Dinge der Insel Britannien gegeben:

1) Dyrnwyn, das Schwert des Rhydderch Hoel; wenn es irgend ein anderer Mann, als er selbst, schwingt, so springt daraus eine Flamme vom Griff bis zur Spitze, und Alles, was er wünscht, erlangt er. Aber wegen dieser Eigenschaften wich er Allen aus, und deshalb hiess er Rhydderch Hoel.

2) Der Korb des Gwyddno Garanhir. Wenn Speise für einen Mann hinein gethan und er darauf geöffnet ward, so fand man darin Speise für 100 Mann enthalten.

3) Das Horn des Bran Galed, aus welchem man jeden gewünschten Trank trinken konnte.

4) Der Wagen des Morgan Mwynwawr, wie angegeben.

5) Die Halfter des Clydno Eiddyn, die in einem Stalle unter den Füssen des Bettes war; und welches Ross er sich dazu wünschte, das fand er dabei.

6) Das Messer des Llawnrodded Varvawc, womit 24 Männer auf einmal essen konnten.

7) Der Kessel des Tyrnog. Wenn Speise für einen Feigling darein zum Kochen gethan ward, so ward sie nie

1) Walter, S. 346; Villemarqué, II. S. 296; San-Marte, Arthur-Sage, S. 214 Anm.
2) Villeinarqué, I. S. 114 und S. 255.
3) Villemarqué, I. S. 196.
4) San-Marte, Beiträge zur Heldensage. S. 44.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0151" n="131"/>
brachte, &#x2013; das Schachbret. der Tawlbwrdd des Gwenddolau, woran die Felder von Gold, die Männer von Silber waren, welche aufgestellt von selbst spielten,<note place="foot" n="1)">Walter, S. 346; Villemarqué, II. S. 296; San-Marte, Arthur-Sage, S. 214 Anm.<lb/></note> &#x2013; der auch in der Sage des Yvain oder Owenn erscheinende Zauberring, welcher unsichtbar zu machen vermag<note place="foot" n="2)">Villeinarqué, I. S. 114 und S. 255.<lb/></note> (ein Stein scheint dem Ringe nach der walischen Sage die Zauberkraft verliehen zu haben; wer den Stein verbarg, war selbst verborgen), &#x2013; das Zaubergefäss (graal),<note place="foot" n="3)">Villemarqué, I. S. 196.<lb/></note> der Zauberbecher, &#x2013; der Mantel (Llenn), welcher die Eigenschaft hatte, dass, wer darauf stand, von Niemanden gesehen werden konnte, doch selbst Alles sah.<note place="foot" n="4)">San-Marte, Beiträge zur Heldensage. S. 44.</note> In einem alten Manuscripte in der Sammlung Bosanquet&#x2019;s wird folgendes Verzeichniss der 13 kostbaren Dinge der Insel Britannien gegeben:</p>
        <p>1) Dyrnwyn, das Schwert des Rhydderch Hoel; wenn es irgend ein anderer Mann, als er selbst, schwingt, so springt daraus eine Flamme vom Griff bis zur Spitze, und Alles, was er wünscht, erlangt er. Aber wegen dieser Eigenschaften wich er Allen aus, und deshalb hiess er Rhydderch Hoel.</p><lb/>
        <p>2) Der Korb des Gwyddno Garanhir. Wenn Speise für einen Mann hinein gethan und er darauf geöffnet ward, so fand man darin Speise für 100 Mann enthalten.</p><lb/>
        <p>3) Das Horn des Bran Galed, aus welchem man jeden gewünschten Trank trinken konnte.</p><lb/>
        <p>4) Der Wagen des Morgan Mwynwawr, wie angegeben.</p><lb/>
        <p>5) Die Halfter des Clydno Eiddyn, die in einem Stalle unter den Füssen des Bettes war; und welches Ross er sich dazu wünschte, das fand er dabei.</p><lb/>
        <p>6) Das Messer des Llawnrodded Varvawc, womit 24 Männer auf einmal essen konnten.</p><lb/>
        <p>7) Der Kessel des Tyrnog. Wenn Speise für einen Feigling darein zum Kochen gethan ward, so ward sie nie
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[131/0151] brachte, – das Schachbret. der Tawlbwrdd des Gwenddolau, woran die Felder von Gold, die Männer von Silber waren, welche aufgestellt von selbst spielten, 1) – der auch in der Sage des Yvain oder Owenn erscheinende Zauberring, welcher unsichtbar zu machen vermag 2) (ein Stein scheint dem Ringe nach der walischen Sage die Zauberkraft verliehen zu haben; wer den Stein verbarg, war selbst verborgen), – das Zaubergefäss (graal), 3) der Zauberbecher, – der Mantel (Llenn), welcher die Eigenschaft hatte, dass, wer darauf stand, von Niemanden gesehen werden konnte, doch selbst Alles sah. 4) In einem alten Manuscripte in der Sammlung Bosanquet’s wird folgendes Verzeichniss der 13 kostbaren Dinge der Insel Britannien gegeben: 1) Dyrnwyn, das Schwert des Rhydderch Hoel; wenn es irgend ein anderer Mann, als er selbst, schwingt, so springt daraus eine Flamme vom Griff bis zur Spitze, und Alles, was er wünscht, erlangt er. Aber wegen dieser Eigenschaften wich er Allen aus, und deshalb hiess er Rhydderch Hoel. 2) Der Korb des Gwyddno Garanhir. Wenn Speise für einen Mann hinein gethan und er darauf geöffnet ward, so fand man darin Speise für 100 Mann enthalten. 3) Das Horn des Bran Galed, aus welchem man jeden gewünschten Trank trinken konnte. 4) Der Wagen des Morgan Mwynwawr, wie angegeben. 5) Die Halfter des Clydno Eiddyn, die in einem Stalle unter den Füssen des Bettes war; und welches Ross er sich dazu wünschte, das fand er dabei. 6) Das Messer des Llawnrodded Varvawc, womit 24 Männer auf einmal essen konnten. 7) Der Kessel des Tyrnog. Wenn Speise für einen Feigling darein zum Kochen gethan ward, so ward sie nie 1) Walter, S. 346; Villemarqué, II. S. 296; San-Marte, Arthur-Sage, S. 214 Anm. 2) Villeinarqué, I. S. 114 und S. 255. 3) Villemarqué, I. S. 196. 4) San-Marte, Beiträge zur Heldensage. S. 44.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Internetloge: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-08-21T13:44:32Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-08-21T13:44:32Z)
Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-08-21T13:44:32Z)
Maxi Grubert: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-08-21T13:44:32Z)
Bayerische Staatsbibliothek Digital: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-08-21T13:44:32Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/151
Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/151>, abgerufen am 21.05.2024.