Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.Die Siebenzahl ist nicht besonders häufig: Nach der Geschlechtsverfassung der Kymren gehörten zu einem Geschlechte die Blutsverwandten bis ins 9te Glied, an deren Spitze ein Häuptling (pencenedl) mit 7 Aeltesten (henadur) als seinen Gehülfen stand.1) Man dürfte sagen, das Geschlecht hatte 7 Grosse oder der Häuptling 7 Minister, wie diese Siebenzahl so oft bei den indogermanischen Völkern vorkommt. Der oberste Thürwächter am Hofe Arthurs hatte 7 Gehülfen.2) Nach dem alten Rechte von Wales gab es auch 7 Fälle, in denen ein Weltlicher als Beklagter vor dem geistlichen Gericht antworten musste.3) Im 6ten Jahrh. erhielten die Männer von Arvon in Nordwales wegen ihrer bei einem feindlichen Einfall bewiesenen Tapferkeit 14 Privilegien;4) ans dem gleichen Grunde wurden im 7ten Jahrh. den Männern von Powys 14 Privilegien zu Theil.5) In den alten Gesetzen wird von einer Goldplatte gesprochen so dick als der Nagel eines Landmannes, den er 7 Jahre gepflügt hat.6) An den 3 hohen Festtagen speisten 14 Personen an der königlichen Tafel, den König inbegriffen.7) In Südwales richteten je nach den Umständen 7, 14, 21 bis 50 (oder wohl 49) grundgesessene Gerichtsgenossen.8) Sieben Eigenschaften soll der Richter vereinigen: er soll taub und stumm, beherzt und beredtsam, demüthig und zaghaft, und ein gottesfürchtiger Mann sein.9) Die Seele, welche im Haupte des Menschen ihren Sitz hat, ist aus 7 Elementen zusammengesetzt und mit 7 Sinnen ausgerüstet.10) Vom 14. Jahre an galt das Mädchen als fruchtbar und heirathsfähig, vom 21. an der Jüngling als kriegsdienstpflichtig, doch konnte 1) Walter, S. 132. 2) Villemarque, II. S. 3; San-Marte, Arthur-Sage, S. 250 3) Walter, S. 243. 4) Walter, S. 355. 5) Walter, S. 356. 6) Walter, S. 372. 7) Walter, S. 389. 8) Walter, S. 403. 9) Walter, S. 404. 10) Eckermann, III. 1. S. 22.
Die Siebenzahl ist nicht besonders häufig: Nach der Geschlechtsverfassung der Kymren gehörten zu einem Geschlechte die Blutsverwandten bis ins 9te Glied, an deren Spitze ein Häuptling (pencenedl) mit 7 Aeltesten (henadur) als seinen Gehülfen stand.1) Man dürfte sagen, das Geschlecht hatte 7 Grosse oder der Häuptling 7 Minister, wie diese Siebenzahl so oft bei den indogermanischen Völkern vorkommt. Der oberste Thürwächter am Hofe Arthurs hatte 7 Gehülfen.2) Nach dem alten Rechte von Wales gab es auch 7 Fälle, in denen ein Weltlicher als Beklagter vor dem geistlichen Gericht antworten musste.3) Im 6ten Jahrh. erhielten die Männer von Arvon in Nordwales wegen ihrer bei einem feindlichen Einfall bewiesenen Tapferkeit 14 Privilegien;4) ans dem gleichen Grunde wurden im 7ten Jahrh. den Männern von Powys 14 Privilegien zu Theil.5) In den alten Gesetzen wird von einer Goldplatte gesprochen so dick als der Nagel eines Landmannes, den er 7 Jahre gepflügt hat.6) An den 3 hohen Festtagen speisten 14 Personen an der königlichen Tafel, den König inbegriffen.7) In Südwales richteten je nach den Umständen 7, 14, 21 bis 50 (oder wohl 49) grundgesessene Gerichtsgenossen.8) Sieben Eigenschaften soll der Richter vereinigen: er soll taub und stumm, beherzt und beredtsam, demüthig und zaghaft, und ein gottesfürchtiger Mann sein.9) Die Seele, welche im Haupte des Menschen ihren Sitz hat, ist aus 7 Elementen zusammengesetzt und mit 7 Sinnen ausgerüstet.10) Vom 14. Jahre an galt das Mädchen als fruchtbar und heirathsfähig, vom 21. an der Jüngling als kriegsdienstpflichtig, doch konnte 1) Walter, S. 132. 2) Villemarqué, II. S. 3; San-Marte, Arthur-Sage, S. 250 3) Walter, S. 243. 4) Walter, S. 355. 5) Walter, S. 356. 6) Walter, S. 372. 7) Walter, S. 389. 8) Walter, S. 403. 9) Walter, S. 404. 10) Eckermann, III. 1. S. 22.
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Die Siebenzahl ist nicht besonders häufig: Nach der Geschlechtsverfassung der Kymren gehörten zu einem Geschlechte die Blutsverwandten bis ins 9te Glied, an deren Spitze ein Häuptling (pencenedl) mit 7 Aeltesten (henadur) als seinen Gehülfen stand. 1) Man dürfte sagen, das Geschlecht hatte 7 Grosse oder der Häuptling 7 Minister, wie diese Siebenzahl so oft bei den indogermanischen Völkern vorkommt. Der oberste Thürwächter am Hofe Arthurs hatte 7 Gehülfen. 2) Nach dem alten Rechte von Wales gab es auch 7 Fälle, in denen ein Weltlicher als Beklagter vor dem geistlichen Gericht antworten musste. 3) Im 6ten Jahrh. erhielten die Männer von Arvon in Nordwales wegen ihrer bei einem feindlichen Einfall bewiesenen Tapferkeit 14 Privilegien; 4) ans dem gleichen Grunde wurden im 7ten Jahrh. den Männern von Powys 14 Privilegien zu Theil. 5) In den alten Gesetzen wird von einer Goldplatte gesprochen so dick als der Nagel eines Landmannes, den er 7 Jahre gepflügt hat. 6) An den 3 hohen Festtagen speisten 14 Personen an der königlichen Tafel, den König inbegriffen. 7) In Südwales richteten je nach den Umständen 7, 14, 21 bis 50 (oder wohl 49) grundgesessene Gerichtsgenossen. 8) Sieben Eigenschaften soll der Richter vereinigen: er soll taub und stumm, beherzt und beredtsam, demüthig und zaghaft, und ein gottesfürchtiger Mann sein. 9) Die Seele, welche im Haupte des Menschen ihren Sitz hat, ist aus 7 Elementen zusammengesetzt und mit 7 Sinnen ausgerüstet. 10) Vom 14. Jahre an galt das Mädchen als fruchtbar und heirathsfähig, vom 21. an der Jüngling als kriegsdienstpflichtig, doch konnte
1) Walter, S. 132.
2) Villemarqué, II. S. 3; San-Marte, Arthur-Sage, S. 250
3) Walter, S. 243.
4) Walter, S. 355.
5) Walter, S. 356.
6) Walter, S. 372.
7) Walter, S. 389.
8) Walter, S. 403.
9) Walter, S. 404.
10) Eckermann, III. 1. S. 22.
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