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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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lager und Kastelle bildeten gleichfalls ein regelmässiges Viereck mit 4 Thoren nach den 4 Seiten, was aus dem Grundrisse der sog. Saalburg bei dem heutigen Homburg, den Guhl und Koner, II. S. 47, gegeben haben, entnommen werden kann. - In den Reliefs der Bogenfelder der Thüren am Münster zu Ulm ist die Bildung der 4 Elemente des Feueres, der Erde, der Luft und des Wassers je durch eine stehende Gottvater-Figur, welche übrigens mehr die Gestalt und Kleidung von Christus angenommen hat, versinnlicht, indem die erste Figur einen neben ihr stehenden Baum hält, welcher aus der Triebkraft des zwischen den Felsen hervorbrechenden unterirdischen Feuers entsprossen ist u. s. w.1) Von A. Gladisch ist in der Zeitschr. d. d. m. Ges., XV. S. 406 ff., auszuführen kurz versucht worden, es sei uns von dem Neuplatoniker Porphyrios, dem gelehrten Schüler und Nachfolger Plotins, die Ueberlieferung zugekommen, dass die Figur eines von einem Kreise eingeschlossenen griechischen X, also eines 4speichischen Rades bei den alten Aegyptern und darnach auch bei den Hellenen eine tiefe kosmische Bedeutung gehabt habe, - es war wie es heisst, das [fremdsprachliches Material] [fremdsprachliches Material]. Die 4 Speichen des Rades sollten die 4 schöpferischen Elemente des Feuers, der Luft, des Wassers und der Erde, welche die Aegypter, und nach ihnen vor züglich auch Empedokles,als die 4 Grundstoffe der Welt und der Schöpfung betrachteten, - und ihren ewigen Umschwung zwischen Geburt und Tod, Vereinigung und Trennung darstellen. Die Grundstoffe Osiris, Sphairos, werden durch die Feindschaft (Typhon) getrennt und gleichsam zerschnitten, doch werden die getrennten und zerschnittenen Theile stets wieder durch die Liebe (Isis, Aphrodite) vereinigt. Auch der Jynx, ausgespannt über ein 4speichisches Rad und daher von Pindar [fremdsprachliches Material] genannt, wurde bei den Griechen als Symbol der 4 Elemente gebraucht und zwar bezeichneten die beiden nach aufwärts gerichteten Flügel die beiden aufsteigenden Elemente des Feuers und der Luft, - und die beiden Beine die sich senkenden, die schweren und untern Elemente

1) D. Kunstblatt für 1857. S. 307 a.

lager und Kastelle bildeten gleichfalls ein regelmässiges Viereck mit 4 Thoren nach den 4 Seiten, was aus dem Grundrisse der sog. Saalburg bei dem heutigen Homburg, den Guhl und Koner, II. S. 47, gegeben haben, entnommen werden kann. – In den Reliefs der Bogenfelder der Thüren am Münster zu Ulm ist die Bildung der 4 Elemente des Feueres, der Erde, der Luft und des Wassers je durch eine stehende Gottvater-Figur, welche übrigens mehr die Gestalt und Kleidung von Christus angenommen hat, versinnlicht, indem die erste Figur einen neben ihr stehenden Baum hält, welcher aus der Triebkraft des zwischen den Felsen hervorbrechenden unterirdischen Feuers entsprossen ist u. s. w.1) Von A. Gladisch ist in der Zeitschr. d. d. m. Ges., XV. S. 406 ff., auszuführen kurz versucht worden, es sei uns von dem Neuplatoniker Porphyrios, dem gelehrten Schüler und Nachfolger Plotins, die Ueberlieferung zugekommen, dass die Figur eines von einem Kreise eingeschlossenen griechischen X, also eines 4speichischen Rades bei den alten Aegyptern und darnach auch bei den Hellenen eine tiefe kosmische Bedeutung gehabt habe, – es war wie es heisst, das [fremdsprachliches Material] [fremdsprachliches Material]. Die 4 Speichen des Rades sollten die 4 schöpferischen Elemente des Feuers, der Luft, des Wassers und der Erde, welche die Aegypter, und nach ihnen vor züglich auch Empedokles,als die 4 Grundstoffe der Welt und der Schöpfung betrachteten, – und ihren ewigen Umschwung zwischen Geburt und Tod, Vereinigung und Trennung darstellen. Die Grundstoffe Osiris, Sphairos, werden durch die Feindschaft (Typhon) getrennt und gleichsam zerschnitten, doch werden die getrennten und zerschnittenen Theile stets wieder durch die Liebe (Isis, Aphrodite) vereinigt. Auch der Jynx, ausgespannt über ein 4speichisches Rad und daher von Pindar [fremdsprachliches Material] genannt, wurde bei den Griechen als Symbol der 4 Elemente gebraucht und zwar bezeichneten die beiden nach aufwärts gerichteten Flügel die beiden aufsteigenden Elemente des Feuers und der Luft, – und die beiden Beine die sich senkenden, die schweren und untern Elemente

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[341/0361] lager und Kastelle bildeten gleichfalls ein regelmässiges Viereck mit 4 Thoren nach den 4 Seiten, was aus dem Grundrisse der sog. Saalburg bei dem heutigen Homburg, den Guhl und Koner, II. S. 47, gegeben haben, entnommen werden kann. – In den Reliefs der Bogenfelder der Thüren am Münster zu Ulm ist die Bildung der 4 Elemente des Feueres, der Erde, der Luft und des Wassers je durch eine stehende Gottvater-Figur, welche übrigens mehr die Gestalt und Kleidung von Christus angenommen hat, versinnlicht, indem die erste Figur einen neben ihr stehenden Baum hält, welcher aus der Triebkraft des zwischen den Felsen hervorbrechenden unterirdischen Feuers entsprossen ist u. s. w. 1) Von A. Gladisch ist in der Zeitschr. d. d. m. Ges., XV. S. 406 ff., auszuführen kurz versucht worden, es sei uns von dem Neuplatoniker Porphyrios, dem gelehrten Schüler und Nachfolger Plotins, die Ueberlieferung zugekommen, dass die Figur eines von einem Kreise eingeschlossenen griechischen X, also eines 4speichischen Rades bei den alten Aegyptern und darnach auch bei den Hellenen eine tiefe kosmische Bedeutung gehabt habe, – es war wie es heisst, das _ _ . Die 4 Speichen des Rades sollten die 4 schöpferischen Elemente des Feuers, der Luft, des Wassers und der Erde, welche die Aegypter, und nach ihnen vor züglich auch Empedokles,als die 4 Grundstoffe der Welt und der Schöpfung betrachteten, – und ihren ewigen Umschwung zwischen Geburt und Tod, Vereinigung und Trennung darstellen. Die Grundstoffe Osiris, Sphairos, werden durch die Feindschaft (Typhon) getrennt und gleichsam zerschnitten, doch werden die getrennten und zerschnittenen Theile stets wieder durch die Liebe (Isis, Aphrodite) vereinigt. Auch der Jynx, ausgespannt über ein 4speichisches Rad und daher von Pindar _ genannt, wurde bei den Griechen als Symbol der 4 Elemente gebraucht und zwar bezeichneten die beiden nach aufwärts gerichteten Flügel die beiden aufsteigenden Elemente des Feuers und der Luft, – und die beiden Beine die sich senkenden, die schweren und untern Elemente 1) D. Kunstblatt für 1857. S. 307 a.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/361>, abgerufen am 24.11.2024.