Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Ideen zu einer Kriminalpsychologie. Halle, 1792.gen Anzeigen, wie sicher sie auch seyn mö- Möge *) Quistorps Grundsätze des deutschen peinlichen Rechts, 2. Th. 10ter Abschn. §. 677. **) Quistorp a. a. O. vergl. v. Boehmer Meditt. ad C. C. C. arric. 69. §. 2. +) v. Boehmer M. ad C. C. C. art. 22. §. 2.
gen Anzeigen, wie ſicher ſie auch ſeyn mö- Möge *) Quiſtorps Grundſätze des deutſchen peinlichen Rechts, 2. Th. 10ter Abſchn. §. 677. **) Quiſtorp a. a. O. vergl. v. Boehmer Meditt. ad C. C. C. arric. 69. §. 2. †) v. Boehmer M. ad C. C. C. art. 22. §. 2.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0024" n="22"/> gen Anzeigen, wie ſicher ſie auch ſeyn mö-<lb/> gen, das Siegel der Zuverläſſigkeit auf-<lb/> drücken müſſe, mag wol niemand bezwei-<lb/> feln. Auch unſre Kriminal-Rechtslehrer er-<lb/> kennen das freye Bekenntniſs für die <hi rendition="#i">reginam<lb/> probationum</hi>; und wenn gleich einige meynen,<lb/> daſs das eigne Bekenntniſs des Inculpaten zu<lb/> ſeiner Verurtheilung nicht nothwendig ſey,<lb/> wenn man nur gültige Zeugen-Beweiſe<lb/> habe<note place="foot" n="*)">Quiſtorps Grundſätze des deutſchen peinlichen<lb/> Rechts, 2. Th. 10ter Abſchn. §. 677.</note>; ſo machen es doch eben dieſe dem<lb/> Inquiſitor zur Pflicht, auch bey vorhandnem<lb/> vollſtändigen Beweiſe den Angeſchuldigten<lb/> zum aufrichtigem Bekenntniſs zu <hi rendition="#i">bewegen</hi><note place="foot" n="**)">Quiſtorp a. a. O. vergl. v. Boehmer Meditt. ad C.<lb/> C. C. arric. 69. §. 2.</note>;<lb/> ja ſelbſt unſre alten Vorfahren, deren Krimi-<lb/> nal-Gerichtsordnung übrigens barbariſch ge-<lb/> nug war, forderten zur Verurtheilung auſser<lb/> der <hi rendition="#i">Conviction</hi> auch die <hi rendition="#i">Confeſſion</hi><note place="foot" n="†)">v. Boehmer M. ad C. C. C. art. 22. §. 2.</note>.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Möge</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0024]
gen Anzeigen, wie ſicher ſie auch ſeyn mö-
gen, das Siegel der Zuverläſſigkeit auf-
drücken müſſe, mag wol niemand bezwei-
feln. Auch unſre Kriminal-Rechtslehrer er-
kennen das freye Bekenntniſs für die reginam
probationum; und wenn gleich einige meynen,
daſs das eigne Bekenntniſs des Inculpaten zu
ſeiner Verurtheilung nicht nothwendig ſey,
wenn man nur gültige Zeugen-Beweiſe
habe *); ſo machen es doch eben dieſe dem
Inquiſitor zur Pflicht, auch bey vorhandnem
vollſtändigen Beweiſe den Angeſchuldigten
zum aufrichtigem Bekenntniſs zu bewegen **);
ja ſelbſt unſre alten Vorfahren, deren Krimi-
nal-Gerichtsordnung übrigens barbariſch ge-
nug war, forderten zur Verurtheilung auſser
der Conviction auch die Confeſſion †).
Möge
*) Quiſtorps Grundſätze des deutſchen peinlichen
Rechts, 2. Th. 10ter Abſchn. §. 677.
**) Quiſtorp a. a. O. vergl. v. Boehmer Meditt. ad C.
C. C. arric. 69. §. 2.
†) v. Boehmer M. ad C. C. C. art. 22. §. 2.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |