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Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823.

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nations-Commission für junge Damen und
Herren vor dem Antritt der Cammerherrn-
und Hofdamenschaft vorschlagen. Daß es
auch in dieser Classe Ausnahmen giebt, ha-
ben mir die Gräfin Moltke, eine Tochter
der Anfangs meiner Geschichte erwähnten
Prinzessin von Hollstein, und die älteste
Tochter meines Freundes L'Estocq erwiesen,
die beyde ihrer Hofdamenschaft ungeachtet
Künste und Wissenschaften liebten und trie-
ben, und vielleicht ohne einige aus der Hof-
damenschaft herrührende Eigenheiten mehr
auf andre gewirkt haben würden. -- Was
ich über diese Damen gesagt, könnt ich z. B.
vom Schloßhauptmann von Buch und Herrn
von Schilden wiederholen, die mir auch
mehr Wahres schienen, als viele von ihnen
hielten.

Da die beyden Majestäten und die übri-
gen Prinzessinnen oft in den bey meiner
Wohnung gelegenen Garten kamen, wo
auch einmal der Geburtstag des Königs
von den damals in Königsberg sich befin-
denden Ministern gefeyert wurde, und ich
vor eins meiner illuminirten Feuster ge-
schrieben hatte:

nations-Commiſſion fuͤr junge Damen und
Herren vor dem Antritt der Cammerherrn-
und Hofdamenſchaft vorſchlagen. Daß es
auch in dieſer Claſſe Ausnahmen giebt, ha-
ben mir die Graͤfin Moltke, eine Tochter
der Anfangs meiner Geſchichte erwaͤhnten
Prinzeſſin von Hollſtein, und die aͤlteſte
Tochter meines Freundes L’Eſtocq erwieſen,
die beyde ihrer Hofdamenſchaft ungeachtet
Kuͤnſte und Wiſſenſchaften liebten und trie-
ben, und vielleicht ohne einige aus der Hof-
damenſchaft herruͤhrende Eigenheiten mehr
auf andre gewirkt haben wuͤrden. — Was
ich uͤber dieſe Damen geſagt, koͤnnt ich z. B.
vom Schloßhauptmann von Buch und Herrn
von Schilden wiederholen, die mir auch
mehr Wahres ſchienen, als viele von ihnen
hielten.

Da die beyden Majeſtaͤten und die uͤbri-
gen Prinzeſſinnen oft in den bey meiner
Wohnung gelegenen Garten kamen, wo
auch einmal der Geburtstag des Koͤnigs
von den damals in Koͤnigsberg ſich befin-
denden Miniſtern gefeyert wurde, und ich
vor eins meiner illuminirten Feuſter ge-
ſchrieben hatte:

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[298/0315] nations-Commiſſion fuͤr junge Damen und Herren vor dem Antritt der Cammerherrn- und Hofdamenſchaft vorſchlagen. Daß es auch in dieſer Claſſe Ausnahmen giebt, ha- ben mir die Graͤfin Moltke, eine Tochter der Anfangs meiner Geſchichte erwaͤhnten Prinzeſſin von Hollſtein, und die aͤlteſte Tochter meines Freundes L’Eſtocq erwieſen, die beyde ihrer Hofdamenſchaft ungeachtet Kuͤnſte und Wiſſenſchaften liebten und trie- ben, und vielleicht ohne einige aus der Hof- damenſchaft herruͤhrende Eigenheiten mehr auf andre gewirkt haben wuͤrden. — Was ich uͤber dieſe Damen geſagt, koͤnnt ich z. B. vom Schloßhauptmann von Buch und Herrn von Schilden wiederholen, die mir auch mehr Wahres ſchienen, als viele von ihnen hielten. Da die beyden Majeſtaͤten und die uͤbri- gen Prinzeſſinnen oft in den bey meiner Wohnung gelegenen Garten kamen, wo auch einmal der Geburtstag des Koͤnigs von den damals in Koͤnigsberg ſich befin- denden Miniſtern gefeyert wurde, und ich vor eins meiner illuminirten Feuſter ge- ſchrieben hatte:

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_leben_1823/315>, abgerufen am 22.11.2024.